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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

571
Der Lobhudelei von LTK kann ich nur beipflichten. Aber die 80er waren gespickt mit Superbonds. Der einzige etwas schwaechere war AVTAK.
TLD war sehr zeitgemaess. Auch mal hinsichtlich des Plots nicht so direkt zu durchschauen. West / Ost - Gut und Boese waren nicht mehr so eindeutig. TSWLM war einfach die Perfektionierung eines bestimmten Stils oder Typs. TLD ist da schon etwas anders aber auch nichts explizit Neues. Fuer mich ist er in der Anlage am ehesten mit OP vergleichbar.
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

572
Maibaum hat geschrieben:
Henrik hat geschrieben: Insgesamt hat TLD somit völlig andere Qualitäten als die meisten anderen Bond-Filme.
Also was anderes sehe ich hier sowieso nicht. Das ist weitestgehend Bond as usual. Verbessert in der Inszenierung gegenüber den Vorgängern, aber kein Vergleich zu dem einfallsreichen TSWLM, weder was Story noch was Stil betrifft. Dalton gibt dem Film mehr als ihm an sich zusteht, aber wenn dann ist es LTK der aus den 80er Bonds klar positiv herraussticht.

Und wenn es einen Bond gibt der stellvertretend für den frühen Bond steht, also alles bis LTK, dann ist das latürnich TSWLM. Im direkten Bondvergleich könnte ich ihm sogar eine gewisse Perfektion bescheinigen.
Eines will ich gleich zu Beginn anmerken: Ich mag TSWLM. Er bekommt von mir 10/10 und ist in den Top 3. Trotzdem ist TSWLM doch sehr Bond as usual. Nahezu eine YOLT-Kopie und das, was sich die meisten unter Bond vorstellen. Qualitativ ist TSWLM dennoch fast gleichauf mit TLD.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

575
Henrik hat geschrieben:Trotzdem ist TSWLM doch sehr Bond as usual. Nahezu eine YOLT-Kopie und das, was sich die meisten unter Bond vorstellen.
Nicht wirklich. TSWLM ist (wie sonst nur TB) eher Bond at it's best. Und auch keine YOLT-Kopie, nicht mal nah dran, in den Verdacht zu geraten.
Revoked hat geschrieben:Fuer mich ist er in der Anlage am ehesten mit OP vergleichbar.
In der Tat sind OP und TLD sehr verwandt. Nur, dass OP das alles besser und intelligenter macht, was in TLD dann teilweise etwas ungeschickt zusammengestückt wird (siehe Aston-Verfolgung).
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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

576
Casino Hille hat geschrieben:
Revoked hat geschrieben:Fuer mich ist er in der Anlage am ehesten mit OP vergleichbar.
In der Tat sind OP und TLD sehr verwandt. Nur, dass OP das alles besser und intelligenter macht, was in TLD dann teilweise etwas ungeschickt zusammengestückt wird (siehe Aston-Verfolgung).
Der Vergleich passt eher zu YOLT (OP) und TSWLM (TLD). Zwischen OP und TLD sehe ich wirklich kaum Gemeinsamkeiten. Den Glen-Bonds wird meistens Bodenständigkeit nachgesagt und darin unterscheidet sich OP stark von den anderen vier. Dass ich dem zweiten Satz nicht zustimme sollte kaum verwunderlich sein.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

577
Henrik hat geschrieben:Den Glen-Bonds wird meistens Bodenständigkeit nachgesagt und darin unterscheidet sich OP stark von den anderen vier.
Nicht wirklich. Da fällt eigentlich nur FYEO aus der Reihe (aber nicht ganz so stark, ist jedoch noch klar ein Kind der Hamilton und Gilbert Vorgänger). Mit OP kommt dann der janusköpfige Stil Glens zum Vorschein: Eine erste Hälfte, die relativ Bond-klassisch auf Glamour und Exotik setzt und dann in der zweiten Hälfte zunehmend Lockerheit und Spaß entfernt, um sich auf ein ernstes, gradliniges Bedrohungsszenario zu konzentrieren (wie gesagt, auch in FYEO ist das erkennbar, aber eben noch viel weniger ausgeprägt). Nur, dass OP das eben alles perfekt hinbekommt und absolut organisch fließend musterbeispielhaft entwickelt, während AVTAK in der ersten Hälfte zu träge ist und in TLD die einzelnen Elemente nicht ineinander greifen. Zumindest nicht immer.
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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

578
Ich finde auch, dass FYEO sich dort ähnlich entwickelt, aber da treten solche Elemente (zum Glück) nicht allzu sehr in den Vordergrund. Die Bedeutung des ATAC spielt kaum eine Rolle, würde man das mehr vertiefen würde die Story schon stark TSWLM, YOLT oder MR ähneln.

Das Bedrohungsszenario in OP ist deutlich weniger bodenständig als in AVTAK, TLD oder LTK. FYEO geht auch in diese Richtung, aber eben wie gesagt deutlich weniger ausgeprägt. Perfekt bekommt OP das auch nicht hin. In der ersten Hälfte ist OP zu bodenständig, während in der zweiten Hälfte auf einmal eine Atombombe auftaucht.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

579
Henrik hat geschrieben:In der ersten Hälfte ist OP zu bodenständig
Das habe ich noch nie gelesen. OP ist in der ersten Hälfte klassisches Over-the-top-Bondkino, die zweite Hälfte ist da ganz anders. Bodenständiger, reduzierter, Thriller-artiger.
Henrik hat geschrieben:Die Bedeutung des ATAC spielt kaum eine Rolle, würde man das mehr vertiefen würde die Story schon stark TSWLM, YOLT oder MR ähneln.
Eigentlich nicht. Das ATAC ist genauso unwichtig wie die Atombomben oder die Raumschiffe in TSWLM oder YOLT. Austauschbar, belanglos, egal.
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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

580
Casino Hille hat geschrieben:
Henrik hat geschrieben:Die Bedeutung des ATAC spielt kaum eine Rolle, würde man das mehr vertiefen würde die Story schon stark TSWLM, YOLT oder MR ähneln.
Eigentlich nicht. Das ATAC ist genauso unwichtig wie die Atombomben oder die Raumschiffe in TSWLM oder YOLT. Austauschbar, belanglos, egal.
Atombomben sind belanglos? Ein Film in dem Atombomben eine zentrale Rolle spielen sind wohl kaum bodenständig. Und das ATAC steht auch im Zusammenhang mit Atombomben, ist also kaum belanglos.

Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

581
Doch, die Atombomben sind total egal. Es ist insgesamt völlig unwichtig, was Stromberg genau plant. Darum geht es in TSWLM nicht und er könnte da auch einfach irgendeine andere Geschichte erzählen, es liefe auf dasselbe hinaus. In der Hinsicht ähneln sich TSWLM, MR und FYEO ganz erschreckend, nur dass FYEO diesen Egal-Faktor noch weiter dadurch ausdehnt, dass das ATAC selbst am Ende auch wie ein wertloses Stück Storyantrieb behandelt wird.
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Re: Filmbesprechung: "The Living Daylights (TLD)"

584
Casino Hille hat geschrieben:In der Hinsicht ähneln sich TSWLM, MR und FYEO ganz erschreckend, nur dass FYEO diesen Egal-Faktor noch weiter dadurch ausdehnt, dass das ATAC selbst am Ende auch wie ein wertloses Stück Storyantrieb behandelt wird.
Das stimmt leider. :? Das hätte wirklich nicht sein müssen. Es wäre sogar besser gewesen, Gogol hätte es bekommen (hätte eventuell eine interessante Fortsetzung geben können)