Re: Interviews mit Cast & Crew
541Ja. Ich fand ihn auch gut. Deswegen sollte er einfach so'n Bloedsinn nicht publik machen, sondern erzaehlen wie viel Muehe er sich mit B25 geben wird!
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Da war er für mich schauspielerisch am stärksten. Definitiv stärker als in seinen ersten beiden Szenen, in denen er von seinem Talent kaum Gebrauch machen kann (außer stimmlich und selbst hier muss er in Rom sehr ruhig und ausgeglichen sprechen und in der Meteroiten Szene klingt er gut, aber das ist noch keine Kunst). In der Folterszene funktioniert sein Spiel, da stimmt auch noch die Inszenierung, die bricht erst im MI6 Headquarter wieder ein.danielcc hat geschrieben: Folter Szene? Najaa
Achso... hm, ja, da hast du schon recht, aber ich würde hier tatsächlich sagen, dass die Wirkung von Waltz in Rom beispielsweise eher Mendes zuzuschreiben ist als ihm.danielcc hat geschrieben:Dem liegt aber die Annahme zugrunde dass ein Schauspieler viel "machen muss" um aufzufallen oder gut zu sein.
Im Prinzip war er nur in den Szenen gut, bei denen auch das Drumherum gut inszeniert wurde: In Rom, im Raum mit dem Meteoriten, im Kontrollraum, im alten MI6-Gebäude als er hinter der Glaswand Bond gegenüber steht. Zwischendrin und am Ende wirkte er eher wie so ein Lausbub, der am liebsten ein paar Witze reißen würde, bis ihm wieder einfällt, dass er ja ein Superschurke ist. Das merkt man vor allem bei der Folterung, ab da lief mit der ganzen Person "Blofeld" was schief.danielcc hat geschrieben:Ich glaube Waltz wäre der Erste der dir hier zustimmen würde und seine Äußerung, dass ihm die Inspiration fehlte ist nichts anderes als eine versteckte Kritik am Drehbuch und am Regisseur.
Idealerweise gehen ja Script, Inszenierung und Darstellung eine Symbiose ein - und deswegen finde ich die Rom Szene so toll.
Das fehlt bei den späteren Szenen mit Waltz. Er hat aber noch gute Moment - etwa wenn er am Ende Craig gegenüber steht.
Aber zwischendurch spielt er echt eine andere Figur. Das geht eigentlich los, wenn er durch diesen gläsernen Gang geht in seinem Versteckt. Da merkt man zum ersten Mal "hä, wen spielt er denn jetzt".
Das ist um so auffälliger als das er beim Meteor und dann im Kontrollraum sehr sehr einheitlich spielt - aber zwischendurch macht er den Tarantino-Hampelmann. Echt schade.
Ja, das merkt man in vielen Szenen einfach richtig. Ich würde auch Waltz direkt nicht die Schuld geben, er ist in meinen Augen sowieso ein großartiger Schauspieler und er macht auch das Beste aus dem was das Drehbuch und die Regie ihm gegeben hat.Maibaum hat geschrieben:Das liegt nicht wirklich an Waltz, sondern an Mendes genereller Unentschlossenheit was er überhaupt für einen Film machen wollte. Mendes durchgehende Halbherzigkeit schlägt sich dann halt auch in Waltz Rolle wie auch in seiner Schauspielerei nieder.
Das kommt natürlich noch zusätzlich erschwerend hinzu und da kannst du als Darsteller auch einfach nicht den Überblick über das Gesamtwerk haben (außer du bist Craig und in SP in so gut wie jeder Szene zu sehen, aber vermutlich selbst dann nicht so sehr wie der Regisseur).Maibaum hat geschrieben:Und es ist auch nicht immer leicht zu sagen wie etwas nachher im fertigen Film dann wirkt.
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