Re: Die Filme des Martin Scorsese
256Ich wollte gar nicht ausschließen, dass Scorsese aus kapitalistisch-wirtschaftlicher Sicht ein äußerst gutes Gespür hatte und rechtzeitig den Absprung geschafft hat, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, genauso wenig wie mir je in den Sinn käme, sein heutiges Ouevre (falls sich das so lesen sollte) einzig und allein rein auf eine veränderte Denkweise Scorseses zurückzuführen, falls das so geklongen haben sollte. Sicher spielte hierbei auch eine gewisse ausschlaggebende Notwendigkeit mit, wenn es um den Verlauf seines Schaffens geht. Für mich als Konsument seiner Werke ändert das alles in allerletzter Konsequenz leider nur erstaunlich wenig (und auch bin nicht der allergrößte Fan seiner Arbeit, einzig die von mir geliebten Taxi Driver und Color of Money (und mit Abstrichen Raging Bul)l stechen für mich unter seinen früheren Werken qualitativ besonders stark heraus, dennoch hielt ich ihn lange Zeit für einen kompetenten Regisseur, bei dem sich ein Kinobesuch stets gelohnt hat). Du hast natürlich insofern recht, dass bereits in den 90ern eine gewisse Richtungsänderung bemerkbar machte, die aber gefühlt (ich weiß nicht, wie du das empfindest) einen persönlicheren Touch innehatten, der ihm seit den 2000ern nun aber völlig abzugehen scheint (hinzu kommt für mich auch, dass die Filme in ihrer handwerklichen und dramaturgischen Qualität beginnend mit Aviator erschreckend stark abgenommen haben).
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https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
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