Genau, und in dem konnte ich nichts Positives herauslesen.
Immerhin muss ich so den ohnehin uninteressant klingenden Film nicht selbst schauen. ^^
Re: Zuletzt gesehener Film
6632Ich bin am überlegen, nächste Woche mein 22. Kinoticket für das Jahr in einer Spontanaktion zu lösen.
Mal schauen, "Bastille Day" und "The Neon Demon" sahen ganz interessant aus - tendiere momentan eher zu "Bastille Day" !
Mal schauen, "Bastille Day" und "The Neon Demon" sahen ganz interessant aus - tendiere momentan eher zu "Bastille Day" !
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
6633HCN007 hat geschrieben:Ich bin am überlegen, nächste Woche mein 22. Kinoticket für das Jahr in einer Spontanaktion zu lösen.
Mal schauen, "Bastille Day" und "The Neon Demon" sahen ganz interessant aus - tendiere momentan eher zu "Bastille Day" !
Habe mich nun für "Bastille Day" entschieden - Am Donnerstag um 17:15 geht es rein - Mache ich um 16:30 Feierabend und fahre gemütlich zum Kino (sind ab meiner Bushaltestelle in Wiesbaden nur 4 Bushaltestellen bis zum Kino) - Und ich habe dann mein Debüt im kleinsten Kinosaal des Apollo-Kinocenters der Cineplex-Kinos in Wiesbaden. Sind exakt 35 Plätze, verteilt auf 6 Reihen ! Mir gefallen solche Experimente !!!
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
6634Ist bei mi8r auch auf der Liste.
Ist im Kino ja gerade Flautenzeit - wie immer bei Fußball-Turnieren
- da kommt so ein B-Action-Reißer gerade recht.
Ist im Kino ja gerade Flautenzeit - wie immer bei Fußball-Turnieren

http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: Zuletzt gesehener Film
6635Also, ich finde grade wirds im Kino wieder sehr interessant.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."
Re: Zuletzt gesehener Film
6636Money Monster
Manchmal scheitert es dann eben doch am Inhalt. So oder so ähnlich lautet wohl ein erstes Fazit zu Jodie Fosters "Money Monster", einem wilden Genremix aus Geiseldrama, Börsenthriller, versuchter Systemkritik und Mediensatire. Denn handwerklich, so viel darf verraten werden, kann man Foster kaum einen echten Vorwurf machen. Ihre Regie beweist sich von Anfang an als organisch, ideenreich, abwechslungsreich und gekonnt mit klaustrophobischen Mitteln jonglierend, genauso zeigt besonders Cutter Matt Chessé, warum er momentan einer der besten Männer seiner Branche ist. Und bleibt man bei der filmischen Darstellung selbst, so muss man sagen, dass man das Konzept einen Aktionär zu zeigen, der aus dem Gefühl heraus, betrogen worden zu sein, in einer themenbasierten Unterhaltungsshow Geiseln nimmt, um Antworten zu erzwingen, kaum besser umsetzen kann. Doch es nützt ja alles nichts - dennoch bleibt "Money Monster" über weite Strecken der Handlung ungenießbar.
Um Fosters handwerkliches Geschick noch einmal zu betonen: Allein das freudige wechselhafte Spiel zwischen den überdimensionalen Filmkameras und den mit der Handlung verwurzelten Film- und Fernsehkameras ist bereits deutlich souveräner, als es viele Kollegen im Ansatz hinbekommen hätten, genauso wie die vielleicht effizienteste Film-Einführung 2016, die in 5 kompakten Minuten alles nötige etabliert und sowohl die Charaktere als auch Inhalte, Themen und Stilrichtung in Position bringt. Hier muss man großzügig den Hut ziehen! Auch im Folgenden bleibt Fosters Film entschlankt und reduziert, leider jedoch immer ein Quäntchen zu viel. Das fängt bei den Darstellerleistungen an: George Clooney kommt in der Rolle des Showmoderators hierbei am besten weg und bringt Arroganz wie späte Einsicht und Empathie gekonnt rüber, Julia Roberts bleibt als Regisseurin blass, lässt dafür aber durchaus menschliche Züge aufblitzen. Völlig fehlbesetzt scheint Jack O'Connell, der in einer nur allzu hibbligen und unfokussierten Darstellung oft grenzwertig chargiert, statt die psychologische Ebene seines Geiselnehmers voll auszuspielen. Gerade in diesem Aspekt, dem Stockholm-Syndrom, liegt die einzige inhaltliche Stärke: Die langsame Sympathie von Geisel und Geiselnehmer zueinander ist ab einem gewissen Zeitpunkt glaubhaft entwickelt, gerät anfangs allerdings arg sprunghaft.
Doch leider ist "Money Monster" kein simples Katz- und Mausspiel 2-3 starker Persönlichkeiten à la "Nicht auflegen", sondern will die großen systemkritischen Moralkeulen schwingen und lässt die Spannungskurve des Thrillers ähnlich dem einer missgewirtschafteten Firma kontinuierlich auf Absturzkurs. Wen Foster eigentlich kritisieren will, dass scheint sie leider selbst nicht genau zu wissen. Ist es das kapitalistische System? Ist es die raffgierige und immer schnelllebigere Gesellschaft? Sind es unpräzise Entertainer, die sich als Journalisten ausgeben? Ist es das unnötig verkomplizierte Vokabular, welches nur Eingeweihten tiefere Einblicke in die Hochfinanz gewährt? Oder ist es die Gier des kleinen Mannes, der immer meint, alles besser zu wissen und sich in Verschwörungstheorien verliert? Tatsächlich stellt Foster diese Fragen alle auf einmal und weiß schlussendlich keine davon zu beantworten. Anfangs bemüht, ein halbwegs differenziertes Bild zu zeichnen, verfällt sie schnell in platte Kategorisierungen und schiebt die Schuld am Unglück den Bankern zu beziehungsweise zeichnet zum Abschluss das eine bösartige Money Monster, mit dessen Bekämpfung sich alles in Wohlgefallen auflösen kann. Von dieser äußerst naiven Sichtweise abgesehen, raubt der Entschluss "Money Monster" jede nur erdenkliche Dramatik, da den großen kritischen Ansätze damit bereits bei der Geburt die Luft zum Atmen fehlt.
Dies führt im Folgenden dazu, dass "Money Monster" mit jeder weiteren Minute trotz solider Spannungsdramaturgie extrem banal und moralisch daherkommt. Wer auf eine kluge Sezierung der Wall Street Geschäfte hofft, wird vermutlich ebenso herbe enttäuscht wie all jene, die den Kammerspielansatz dieser Geschichte für eine Möglichkeit hielten, einen interessanten Thriller auf engem Raum geboten zu bekommen. Doch Foster hält es nicht im TV-Studio, sie wagt den Gang nach draußen und erzählt (allen Meta-Ebenen und politischen wie wirtschaftlichen Themen außen vor gelassen) eine Geschichte, die haarsträubender kaum noch sein könnte. Kaum ein Charakter verhält sich noch nachvollziehbar, die Spannung stagniert längst nahe des Nullpunkts, Emotionen werden mit allzu pathetischer Musik "untermalt" und die dann doch wieder plakativ und heuchlerisch mit dem Holzhammer daher kommende Finanzkritik wird sogar gleich mit dem Addressaten ausgeliefert: Wenn Foster mehrmals im Film die Kamera über die Gesichter staunender, verzweifelter oder gleichgültiger Passanten fahren lässt, scheint sie einem gerade zu zuzubrüllen: "Ihr seid gemeint!". Schade, denn gerade der doch recht schräge Humor (der sich besonders an zwei Stellen als exakt pointiert erweist) bot genug satirisches Potenzial, welches so zwar immer noch erkennbar ist, aber kaum jemanden ernsthaft erreichen wird. Am Ende fühlt man sich wie Clooneys Protagonist, denn es ist natürlich so, dass Fosters handwerkliches Können und das enorme Tempo der knappen 99 Minuten während der Sichtung noch über etwaige Handlungsstörungen hinweg helfen - erst danach kommt einem die große Ernüchterung und Einsicht darüber, was da eigentlich passiert ist.
Tja, was macht man nun mit dem "Money Monster"? Am besten ist es wohl, die Erwartungen niedrig zu halten und sich hauptsächlich auf das psychologische Element zwischen Pro- und Antagonist wie die gelungene Geiseldrama-Inszenierung zu konzentrieren. Die blauäugigen Versuche einer antikapitalistischen Moralapostelei für den Ottonormalverbraucher nimmt man lieber nicht so ernst. Trotzdem schade, da selbst bei gekonntem Ignorieren dieser zentralen Betrachtung immer noch der schwache O'Connell und die wenig überzeugenden Charakterzeichnungen per se im Vakuum des Geschehens verweilen, ansonsten retten immerhin meist Tempo und Aktion den Film vor ernsthafter Langeweile. Einen zweiten Blick hält das wacklige Konstrukt allerdings kaum Stand. Es bleibt die tolle Inszenierung, das formale Geschick und der unausgegorene unzufriedene Gesamteindruck, weshalb Foster hier schon aufgrund des ersichtlichen Niveaus ihrer Produktion nicht vollends scheitert, aber dennoch eine ziemlich verheerende Enttäuschung vorlegt.
4/10
Manchmal scheitert es dann eben doch am Inhalt. So oder so ähnlich lautet wohl ein erstes Fazit zu Jodie Fosters "Money Monster", einem wilden Genremix aus Geiseldrama, Börsenthriller, versuchter Systemkritik und Mediensatire. Denn handwerklich, so viel darf verraten werden, kann man Foster kaum einen echten Vorwurf machen. Ihre Regie beweist sich von Anfang an als organisch, ideenreich, abwechslungsreich und gekonnt mit klaustrophobischen Mitteln jonglierend, genauso zeigt besonders Cutter Matt Chessé, warum er momentan einer der besten Männer seiner Branche ist. Und bleibt man bei der filmischen Darstellung selbst, so muss man sagen, dass man das Konzept einen Aktionär zu zeigen, der aus dem Gefühl heraus, betrogen worden zu sein, in einer themenbasierten Unterhaltungsshow Geiseln nimmt, um Antworten zu erzwingen, kaum besser umsetzen kann. Doch es nützt ja alles nichts - dennoch bleibt "Money Monster" über weite Strecken der Handlung ungenießbar.
Um Fosters handwerkliches Geschick noch einmal zu betonen: Allein das freudige wechselhafte Spiel zwischen den überdimensionalen Filmkameras und den mit der Handlung verwurzelten Film- und Fernsehkameras ist bereits deutlich souveräner, als es viele Kollegen im Ansatz hinbekommen hätten, genauso wie die vielleicht effizienteste Film-Einführung 2016, die in 5 kompakten Minuten alles nötige etabliert und sowohl die Charaktere als auch Inhalte, Themen und Stilrichtung in Position bringt. Hier muss man großzügig den Hut ziehen! Auch im Folgenden bleibt Fosters Film entschlankt und reduziert, leider jedoch immer ein Quäntchen zu viel. Das fängt bei den Darstellerleistungen an: George Clooney kommt in der Rolle des Showmoderators hierbei am besten weg und bringt Arroganz wie späte Einsicht und Empathie gekonnt rüber, Julia Roberts bleibt als Regisseurin blass, lässt dafür aber durchaus menschliche Züge aufblitzen. Völlig fehlbesetzt scheint Jack O'Connell, der in einer nur allzu hibbligen und unfokussierten Darstellung oft grenzwertig chargiert, statt die psychologische Ebene seines Geiselnehmers voll auszuspielen. Gerade in diesem Aspekt, dem Stockholm-Syndrom, liegt die einzige inhaltliche Stärke: Die langsame Sympathie von Geisel und Geiselnehmer zueinander ist ab einem gewissen Zeitpunkt glaubhaft entwickelt, gerät anfangs allerdings arg sprunghaft.
Doch leider ist "Money Monster" kein simples Katz- und Mausspiel 2-3 starker Persönlichkeiten à la "Nicht auflegen", sondern will die großen systemkritischen Moralkeulen schwingen und lässt die Spannungskurve des Thrillers ähnlich dem einer missgewirtschafteten Firma kontinuierlich auf Absturzkurs. Wen Foster eigentlich kritisieren will, dass scheint sie leider selbst nicht genau zu wissen. Ist es das kapitalistische System? Ist es die raffgierige und immer schnelllebigere Gesellschaft? Sind es unpräzise Entertainer, die sich als Journalisten ausgeben? Ist es das unnötig verkomplizierte Vokabular, welches nur Eingeweihten tiefere Einblicke in die Hochfinanz gewährt? Oder ist es die Gier des kleinen Mannes, der immer meint, alles besser zu wissen und sich in Verschwörungstheorien verliert? Tatsächlich stellt Foster diese Fragen alle auf einmal und weiß schlussendlich keine davon zu beantworten. Anfangs bemüht, ein halbwegs differenziertes Bild zu zeichnen, verfällt sie schnell in platte Kategorisierungen und schiebt die Schuld am Unglück den Bankern zu beziehungsweise zeichnet zum Abschluss das eine bösartige Money Monster, mit dessen Bekämpfung sich alles in Wohlgefallen auflösen kann. Von dieser äußerst naiven Sichtweise abgesehen, raubt der Entschluss "Money Monster" jede nur erdenkliche Dramatik, da den großen kritischen Ansätze damit bereits bei der Geburt die Luft zum Atmen fehlt.
Dies führt im Folgenden dazu, dass "Money Monster" mit jeder weiteren Minute trotz solider Spannungsdramaturgie extrem banal und moralisch daherkommt. Wer auf eine kluge Sezierung der Wall Street Geschäfte hofft, wird vermutlich ebenso herbe enttäuscht wie all jene, die den Kammerspielansatz dieser Geschichte für eine Möglichkeit hielten, einen interessanten Thriller auf engem Raum geboten zu bekommen. Doch Foster hält es nicht im TV-Studio, sie wagt den Gang nach draußen und erzählt (allen Meta-Ebenen und politischen wie wirtschaftlichen Themen außen vor gelassen) eine Geschichte, die haarsträubender kaum noch sein könnte. Kaum ein Charakter verhält sich noch nachvollziehbar, die Spannung stagniert längst nahe des Nullpunkts, Emotionen werden mit allzu pathetischer Musik "untermalt" und die dann doch wieder plakativ und heuchlerisch mit dem Holzhammer daher kommende Finanzkritik wird sogar gleich mit dem Addressaten ausgeliefert: Wenn Foster mehrmals im Film die Kamera über die Gesichter staunender, verzweifelter oder gleichgültiger Passanten fahren lässt, scheint sie einem gerade zu zuzubrüllen: "Ihr seid gemeint!". Schade, denn gerade der doch recht schräge Humor (der sich besonders an zwei Stellen als exakt pointiert erweist) bot genug satirisches Potenzial, welches so zwar immer noch erkennbar ist, aber kaum jemanden ernsthaft erreichen wird. Am Ende fühlt man sich wie Clooneys Protagonist, denn es ist natürlich so, dass Fosters handwerkliches Können und das enorme Tempo der knappen 99 Minuten während der Sichtung noch über etwaige Handlungsstörungen hinweg helfen - erst danach kommt einem die große Ernüchterung und Einsicht darüber, was da eigentlich passiert ist.
Tja, was macht man nun mit dem "Money Monster"? Am besten ist es wohl, die Erwartungen niedrig zu halten und sich hauptsächlich auf das psychologische Element zwischen Pro- und Antagonist wie die gelungene Geiseldrama-Inszenierung zu konzentrieren. Die blauäugigen Versuche einer antikapitalistischen Moralapostelei für den Ottonormalverbraucher nimmt man lieber nicht so ernst. Trotzdem schade, da selbst bei gekonntem Ignorieren dieser zentralen Betrachtung immer noch der schwache O'Connell und die wenig überzeugenden Charakterzeichnungen per se im Vakuum des Geschehens verweilen, ansonsten retten immerhin meist Tempo und Aktion den Film vor ernsthafter Langeweile. Einen zweiten Blick hält das wacklige Konstrukt allerdings kaum Stand. Es bleibt die tolle Inszenierung, das formale Geschick und der unausgegorene unzufriedene Gesamteindruck, weshalb Foster hier schon aufgrund des ersichtlichen Niveaus ihrer Produktion nicht vollends scheitert, aber dennoch eine ziemlich verheerende Enttäuschung vorlegt.
4/10
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
6637Gibt es nichts mehr hinzuzufügen, du beschreibst treffend woran der Film scheitert. Gerade dieses überdeutliche Winken mit der Moralkeule ohne dass je so ganz klar wird auf wen oder was die Satire eigentlich abzielt ist mir ganz bitter aufgefallen. Ich würde dir aber insofern widersprechen dass die diversen parallelen Subplots doch viel Tempo aus der Inszenierung nehmen, diese Frau die da parallel zum Geschehen im Fernsehstudio "ermittelt" (ich weiss gar nicht mehr, was sie genau macht) bleibt sehr blass und der Typ der die ganze Zeit gesucht wird wirkt als Figur auch überhaupt nicht.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
6638Da kann ich dir natürlich erst einmal nur zu deinem Glück gratulieren, Eric.GoldenProjectile hat geschrieben:Was für ein Glück, dass ich diese drei Filme für mich entdeckt haben. Jeder von ihnen ist etwas besonderes und zusammen ergeben sie dann doch irgendwie ein grösseres Bild, das auf den ersten Blick unauffällig erscheinen mag, kraftvoller und schöner aber kaum sein könnte. Intelligentes, lebensnahes und sehr kurzweiliges Kino, das sich jeder Filmfreund anschauen sollte, sofern er keine Berührungsängste mit französischen, bzw. polnischen Filmen hat.

Ja, das ist für einen Film, der so viel Wert auf die Thematik legt, schon relativ armselig und indiskutabel. Es hätte unzählige Möglichkeiten gegeben, dieses Konzept spannend und interessant zu gestalten, aber so, wie Foster es hier umsetzt, ist es halbgar und moralisierende Spießigkeit mit Scheuklappen. Sehr ärgerlich, erst recht, weil Filme wie Big Short oder Margin Call in jüngerer Zeit eindrucksvoll bewiesen, wie das besser, effizienter, intelligenter und sogar einfacher geht.GoldenProjectile hat geschrieben:Gerade dieses überdeutliche Winken mit der Moralkeule ohne dass je so ganz klar wird auf wen oder was die Satire eigentlich abzielt ist mir ganz bitter aufgefallen.
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Re: Zuletzt gesehener Film
6639Hm, vielleicht seid du und Maibaum auch einfach nur farbenblind...Casino Hille hat geschrieben:Da kann ich dir natürlich erst einmal nur zu deinem Glück gratulieren, Eric.Aber jetzt mal unabhängig davon, teile ich sehr viele deiner Einschätzungen bzgl. dieser ungewöhnlichen Trilogie, die in der Tat ein sehr interessantes Kunstwerk darstellt und sehr sehr viel bietet, was man so nicht oft im Kino findet - und darin liegt ja schon mal ein nicht unerheblicher Teil ihres Alleinstellungsmerkmals, welches auf alle Fälle gegeben ist. Was mich sehr beeindruckt, ist die fast ausschließlich rein emotionale Natur, die die Filme annehmen, sprich, sie vernachlässigen jedwede Intellektualisierungen ihrer Handlungen so konsequent, dass es wirklich famos aufgeht, weil es das emotionale Verständnis sehr direkt anspricht. Das ist sicher nicht für jeden etwas und lässt zumindest den schwächsten Teil "Weiß" (dem ich einen halben Punkt weniger geben würde als du) etwas sperrig daher kommen, aber bei den anderen beiden geht die Rechnung wundervoll auf. Ich finde wie du, dass besonders die Trilogie als Gesamtwerk ein geschlossenes ästhetisches Bild ergibt und man sie daher alle 3 anschauen sollte - würde bei den Wertungen aber Blau und Rot denke ich tauschen wollen, dann wäre unsere Einigkeit formvollendet.
Blau ist natürlich auch sehr, sehr stark, aber Rot schlägt ihn dann irgendwie doch auf einer ganz einfachen Ebene. Ich kann mich nicht erinnern jemals im gleichen Atemzug gelacht und geweint zu haben, aber bei der Schlussszene war genau das der Fall. Ich sehe das auch so wie du dass die Filme vor allem auf emotionaler Ebene arbeiten, es sind ganz simple Geschichten aus dem Leben und darum ist Weiss auch der schwächste, weil er etwas mehr will und dadurch teilweise unnatürlicher, unwirklicher daherkommt. Trotzdem auch als Trilogie ganz stark, obwohl ich Rot wahrscheinlich immer daraus hervorheben werde. Ein Plätzchen auf meinem absoluten Film-Olymp hat er auf jeden Fall.
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Re: Knock Knock von Eli Roth
6641Man muss jetzt schon auch mal ehrlich sein: Eli Roth war von Anfang an total überhypt! Da bin ich auch nicht der einzige Horrorfilmfan, der dieser Meinung ist - im Gegenteil. Wenn ich schon lesen muss: "Neues Zeitalter des Terrorkinos"? Dann hast du noch kaum was in dem Genre gesehen, no offensive, aber is so! Dafür ist der Typ viel zu konventionell. Cabin Fever war anfangs witzig und ein kurzer Appetithappen, Hostel halbwegs ok... das ist jetzt beinahe zehn Jahre her... danach kam aber gar nichts mehr. Fakt! Ganz peinlich > Green Inferno. Da hat jemand das Prinzip dahinter nicht verstanden.
Und Robert Rodriguez? Tja, der hat wenigstens etwas mehr vorzuweisen. Seit Sin City kam da auch nichts mehr, Machete? Witziger Trailer, aber die Umsetzung? Lass stecken! Wenn jemand Sachen dreht wie Spy Kids, ich bitte dich! Dann ist der künsterliche Anspruchung schon lange dem schnöden Mammon gewichen...
Und Robert Rodriguez? Tja, der hat wenigstens etwas mehr vorzuweisen. Seit Sin City kam da auch nichts mehr, Machete? Witziger Trailer, aber die Umsetzung? Lass stecken! Wenn jemand Sachen dreht wie Spy Kids, ich bitte dich! Dann ist der künsterliche Anspruchung schon lange dem schnöden Mammon gewichen...
Re: Knock Knock von Eli Roth
6642Und Knock Knock ist wieder so ein billiges Remake eines guten 70er Streifen. Nur diesmal mit Hochglanz und Titten... och wie innovativ! Nur nicht so viel Kreativität 

Re: Zuletzt gesehener Film
6643Review zu „Bastille Day“ (2016)
Worum geht es ?
Ein Meisterdieb (Michael Mason / Richard Madden) stiehlt einer französischen Studentin (Zoe / Charlotte Le Bon) in Paris eine Tasche und legt diese an einem belebten Platz ab, die daraufhin explodiert. Das amerikanische CIA und die örtliche Polizei ist nun extrem an Mason interessiert. Der CIA-Agent Sean Briar (Idris Elba) nimmt Mason gefangen. Kurz darauf müssen beide zusammenarbeiten und eine große Verschwörung aufdecken, in die beide geraten sind und die in einer Aktion am französischen Nationalfeiertag „Bastille Day“ gipfelt.
Was halte ich davon ?
Mit einem Terroranschlag in Paris hat dieser Film in der aktuellen Lage in Frankreich (Charlie Hebdo, Bataclan) natürlich einen bitteren und makaberen Beigeschmack und ist damit erschreckend authentisch und realistisch. Doch erfrischender weise umschifft der Film klare Rassen- und Religionskonflikte, die mit den aktuellen Geschehnissen in Paris einhergehen und kommt nicht mit einem erhobenen Zeigefinger daher. Das ist definitiv respektvoll.Die einzigen Motive sind im Endeffekt Korruption und Kapitalismus – was auch bei „Bastille Day“ vollkommen ausreicht.
Denn der Film lebt von 2 klaren Stützpfeilern. Der erste Stützpfeiler ist die von James Watkins sehr gut und hochwertig in Szene gesetzte Action, die mit dem hohem Tempo für einen extrem kurzweiligen und schnellen Film sorgen. Die Übersichtlichkeit in den Actionsequenzen ist gegeben, auch wenn schnelle Schnitte und eine hektische Kamera der Übersichtlichkeit manchmal nicht gut tun. Man muss auch sagen, dass man egal ob Rooftop Chase, Hand-to-Hand-Combat, Shootouts und Verfolgungsjagden das im Film gezeigte bereits häufig genug auch in anderen Actionfilmen gesehen hat. Doch durch die temporeiche und hochwertige Inszenierung kann diese sich überdurchschnittlich von unzähligen anderen Genre-Vertretern abheben.
Der 2. Stützpfeiler des Films sind die beiden Hauptprotagonisten. Egal ob Idris Elba als rauhbeiniger Old-School-Agent mit dem Credo „Erst schießen, dann fragen“ oder Richard Madden als überaus intelligenter Meisterdieb. Beide machen ihre Sache hier sehr gut und könnten sich quasi mit ihren Rollen für eine Bond-Nachfolge bewerben. Auch wenn dies auf einem anderen Papier steht. Die Chemie der Beiden mit den entsprechenden Frotzeleien und ihren unterschiedlichen Charakteren funktioniert prima. Lediglich die Bad Guys und die restlichen Agenten bleiben sehr schematisch und farblos. Charlotte Le Bon, die ich bereits vorher nur aus „The Walk“ kannte, macht ihre Sache gut, auch wenn sie natürlich hinter Elba und Madden zurückstecken muss.
Diese beiden Stützpfeiler sorgen eben dafür, dass der Film definitiv ein Actionfilm fürs Kino ist und nicht aufs entsprechend gern genutzte Direct-To-Video-Gleis geschoben wird. Auch hebt er sich damit klar von vielen Neeson- und Statham-Werken ab.
Er ist unterhaltsam, spannend und hin und wieder auch witzig.
„Bastille Day“ bekommt von mir 7,5/10 Punkte.
In der Bourne-Reihe gibt es eine Operation Blackbriar – Ist dieser von Elba gespielte Black-„Briar“ ein Produkt dieser Operation ?
Worum geht es ?
Ein Meisterdieb (Michael Mason / Richard Madden) stiehlt einer französischen Studentin (Zoe / Charlotte Le Bon) in Paris eine Tasche und legt diese an einem belebten Platz ab, die daraufhin explodiert. Das amerikanische CIA und die örtliche Polizei ist nun extrem an Mason interessiert. Der CIA-Agent Sean Briar (Idris Elba) nimmt Mason gefangen. Kurz darauf müssen beide zusammenarbeiten und eine große Verschwörung aufdecken, in die beide geraten sind und die in einer Aktion am französischen Nationalfeiertag „Bastille Day“ gipfelt.
Was halte ich davon ?
Mit einem Terroranschlag in Paris hat dieser Film in der aktuellen Lage in Frankreich (Charlie Hebdo, Bataclan) natürlich einen bitteren und makaberen Beigeschmack und ist damit erschreckend authentisch und realistisch. Doch erfrischender weise umschifft der Film klare Rassen- und Religionskonflikte, die mit den aktuellen Geschehnissen in Paris einhergehen und kommt nicht mit einem erhobenen Zeigefinger daher. Das ist definitiv respektvoll.Die einzigen Motive sind im Endeffekt Korruption und Kapitalismus – was auch bei „Bastille Day“ vollkommen ausreicht.
Denn der Film lebt von 2 klaren Stützpfeilern. Der erste Stützpfeiler ist die von James Watkins sehr gut und hochwertig in Szene gesetzte Action, die mit dem hohem Tempo für einen extrem kurzweiligen und schnellen Film sorgen. Die Übersichtlichkeit in den Actionsequenzen ist gegeben, auch wenn schnelle Schnitte und eine hektische Kamera der Übersichtlichkeit manchmal nicht gut tun. Man muss auch sagen, dass man egal ob Rooftop Chase, Hand-to-Hand-Combat, Shootouts und Verfolgungsjagden das im Film gezeigte bereits häufig genug auch in anderen Actionfilmen gesehen hat. Doch durch die temporeiche und hochwertige Inszenierung kann diese sich überdurchschnittlich von unzähligen anderen Genre-Vertretern abheben.
Der 2. Stützpfeiler des Films sind die beiden Hauptprotagonisten. Egal ob Idris Elba als rauhbeiniger Old-School-Agent mit dem Credo „Erst schießen, dann fragen“ oder Richard Madden als überaus intelligenter Meisterdieb. Beide machen ihre Sache hier sehr gut und könnten sich quasi mit ihren Rollen für eine Bond-Nachfolge bewerben. Auch wenn dies auf einem anderen Papier steht. Die Chemie der Beiden mit den entsprechenden Frotzeleien und ihren unterschiedlichen Charakteren funktioniert prima. Lediglich die Bad Guys und die restlichen Agenten bleiben sehr schematisch und farblos. Charlotte Le Bon, die ich bereits vorher nur aus „The Walk“ kannte, macht ihre Sache gut, auch wenn sie natürlich hinter Elba und Madden zurückstecken muss.
Diese beiden Stützpfeiler sorgen eben dafür, dass der Film definitiv ein Actionfilm fürs Kino ist und nicht aufs entsprechend gern genutzte Direct-To-Video-Gleis geschoben wird. Auch hebt er sich damit klar von vielen Neeson- und Statham-Werken ab.
Er ist unterhaltsam, spannend und hin und wieder auch witzig.
„Bastille Day“ bekommt von mir 7,5/10 Punkte.
In der Bourne-Reihe gibt es eine Operation Blackbriar – Ist dieser von Elba gespielte Black-„Briar“ ein Produkt dieser Operation ?
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
6644Klingt eigentlich ganz nett. Könnte einen Besuch wert sein.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND
AND BEYOND
It's BOND
AND BEYOND
Re: Zuletzt gesehener Film
6645Auf BluRay: Runaway - Spinnen des Todes
Michael Crichton hatte nicht nur als Romanautor Erfolg. Er war zudem als Regisseur unterwegs, gerne nach eigenem Skript. Seine Stoffe waren dabei immer ähnlich, aber nie langweilig. Kaum einer verpackte Wissenschaft so unterhaltsam wie er.
http://www.ofdb.de/review/4151,690675,R ... -des-Todes
Michael Crichton hatte nicht nur als Romanautor Erfolg. Er war zudem als Regisseur unterwegs, gerne nach eigenem Skript. Seine Stoffe waren dabei immer ähnlich, aber nie langweilig. Kaum einer verpackte Wissenschaft so unterhaltsam wie er.
http://www.ofdb.de/review/4151,690675,R ... -des-Todes
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/