Maibaum hat geschrieben:Und so mancher Zuschauer, aber sicher nicht jeder.

Z.B. AFD Vize Gauland: "Die Leute finden ihn als Schauspieler gut. Aber sie wollen einen Elba weder als Nachbar noch als Bond haben."

Das ist natürlich Schwachsinn, aber es gibt eben bei Bond genau wie bei Shaft oder Charlie Chan eine Biografie, der man auch gerecht werden sollte.

Ein viel interessanteres Experiment wäre ein Bondfilm, der in den 40er oder 50er Jahren spielt.

Und zum Thema AfD:

Ich würde Elba und Boateng auch viel lieber als Nachbarn haben als den ollen Gauland.

Samedi hat geschrieben:

Maibaum hat geschrieben:Und so mancher Zuschauer, aber sicher nicht jeder.

Z.B. AFD Vize Gauland: "Die Leute finden ihn als Schauspieler gut. Aber sie wollen einen Elba weder als Nachbar noch als Bond haben."

Das ist natürlich Schwachsinn, aber es gibt eben bei Bond genau wie bei Shaft oder Charlie Chan eine Biografie, der man auch gerecht werden sollte.

Trotzdem denke ich daß es so einige Zuschauer gibt die einen Bimbo Bond interessant finden würden, egal wie die fiktive Biographie oder die Tradition aussieht. Ich würde den genau so akzeptieren wie jeden weißen Darsteller.

Ich denke Bond ist längst so universell daß das gar kein wirkliches Problem ist.

Hmm, Christopher Nolan, gerüchteweise der nächste Bond, ist gar kein Schwarzer, oder?

Maibaum hat geschrieben: Trotzdem denke ich daß es so einige Zuschauer gibt die einen Bimbo Bond interessant finden würden, egal wie die fiktive Biographie oder die Tradition aussieht.

Wie gesagt, interessant finden würde ich da eher einen Bondfilm, der in der Vergangenheit spielt.

Was für eine Biographie? Dass er Schotte ist? Es gibt also keine schwarzen Schotten?

Ach Kinder, hört mir auf. Einen schwarzen 007 mit einem weißen Shaft zu vergleichen, das ist ein Vergleich wie zwischen "Casino Royale" und "Dame, König, As, Spion". Ist irgendwie dasselbe, hat aber dann doch nix miteinander zu tun.

Casino Hille hat geschrieben:Was für eine Biographie? Dass er Schotte ist? Es gibt also keine schwarzen Schotten?

Demnach wäre auch ein Inder als Bond möglich.

Nicht ausweichen.

Du sprichst von einer Biographie, dann liefere doch bitte auch eine Biographie, die vollständig ausschließt, dass Bond ein Schwarzer sein könnte. Und keine Fleming-Zitate darüber, wie Bond aussieht, dann hätten wir Craig nämlich nie besetzen dürfen und manch anderen auch nicht.

ganz einfach Hille:
Mindesten zwei der Romane - aber eher mehr - wären vollkommen undenbkbar mit einem schwarzen Bond. Das geht nun wahrlich weit über eine Beschreibung des Aussehens Bond hinaus. Es ist essentieller Teil des Selbstvertändnisses des Charakters, und der Welt in der Fleming seinen Helden agieren lässt. Da ist die Hautfarbe Bonds und das was sich damit verbindet wichtiger als so ziemlich jede andere Äußerlichkeit der Figur.

Wobei man dann wiederum sagen kann, dass diese Aspekte der Figur auch schon lange nicht mehr so wichtig sind, weil die Welt heute eine andere ist

Abgesehen davon, dass die Welt eben tatsächlich nicht mehr in den 50er Jahren ist, sind die Romane ja aber nun seit den 70ern nicht mehr die Grundlage für die Bondfilme - CR als einzige riesige Ausnahme, aber auch da wäre ein Elba als Bond problemlos möglich gewesen. Den Vergleich mit Shaft finde ich da völlig bekloppt, das ist doch eine ganz andere Baustelle, hier ist es essentiell, dass wir einen schwarzen Protagonisten haben (und das ist bei Bond (wenn überhaupt) nur in LALD der Fall). Ich sehe da in erster Linie eine sehr konservative klassische Fanhaltung, die ja keine Änderungen oder Neuheiten will und dann die etwas engstirnigen Stammtischparolen à la "Man muss doch nicht überall auf diesen Gleichberechtigungszug aufspringen" bla bla bla. Mir zeigt das in erster Linie nur, dass die Leute keine echte Gegenargumentation zu bieten haben.

Wenn wir ehrlich sind: Niemand wünscht sich einen schwarzen Bond per se. Aber wenn es einen fähigen Schauspieler gibt, der perfekt in die Rolle passt und alle Qualifikationen mitbringt - warum ihn wegen der Hautfarbe nicht einsetzen, wenn er einem ideal erscheint? Und warum soll das dann eine politisch motivierte Besetzung sein, wenn es bei weißen Schauspielern doch auch nicht nach Haarfarbe sondern Talent geht?

Man muss doch nicht überall auf diesen Gleichberechtigungszug aufspringen!

Casino Hille hat geschrieben:CR als einzige riesige Ausnahme, aber auch da wäre ein Elba als Bond problemlos möglich gewesen.

Dem stimme ich zu, weil CR ja ein Reboot war und somit alles (zumindest theoretisch) möglich gewesen wäre.

Casino Hille hat geschrieben:Ich sehe da in erster Linie eine sehr konservative klassische Fanhaltung, die ja keine Änderungen oder Neuheiten will und dann die etwas engstirnigen Stammtischparolen à la "Man muss doch nicht überall auf diesen Gleichberechtigungszug aufspringen" bla bla bla.

Also wie gesagt, bin ich bei Bond für sehr viele Änderungen und Neuheiten zu haben und finde die neue Moneypenny und den neuen Q, sowie auch den neuen M und auch den neuen (schwarzen) Felix Leiter total super!

Casino Hille hat geschrieben: Wenn wir ehrlich sind: Niemand wünscht sich einen schwarzen Bond per se. Aber wenn es einen fähigen Schauspieler gibt, der perfekt in die Rolle passt und alle Qualifikationen mitbringt - warum ihn wegen der Hautfarbe nicht einsetzen, wenn er einem ideal erscheint?

Da bin ich eigentlich ganz bei dir. Nur sehe ich da bis jetzt niemanden und auch Elba nicht.

Den schwarzen Felix gibts doch schon lange, den hat CR nicht erfunden!

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Den schwarzen Felix gibts doch schon lange, den hat CR nicht erfunden!

Den gabs vorher nur im (nichtoffiziellen) NSNA.

Ja eben, also gabs in den 80ern schon diese Gleichmacherei. Das ist jetzt nichts neues, nur das Ausmaß war noch nicht so groß...

Gleichmacherei ist absurd. In den 80ern haben sich nur nicht alle gleich in die Hose gemacht.

Casino Hille hat geschrieben:In den 80ern haben sich nur nicht alle gleich in die Hose gemacht.

Solange es keine News dazu gibt, gibt es sowieso keinen Grund, sich in die Hose zu machen.