alle seine Helferlein, seine Tomis und Annikas, helfen ihm PUNKTUELL (z.B. in CR mit diesem Antidot oder was das war, was ihn in Null komma nix von halbtot zu superfit boostete - da ist der Mateschitz -er buht!). Aber wirkliche Synergien wie z.B. in Mission Impossible (da allerdings geht's mir fast schon zu sehr ins Gegenextrem) sieht man fast gar nicht (vielleicht noch in FRWL oder in YOLT oder FYEO).
SChon alleine der Subplot für M in SP, wo er C zur Strecke bringt -na ja er schaut halt zu, wie der zu Tode fällt, ist für einen Bond-Film fast schon revolutionär.

Casino Hille hat geschrieben:Der Antagonist im eigentlichen Sinne ist in SP C und der trifft in den ersten 20 Minuten das einzige Mal auf Bond.

Um meinen eigenen Gedanken noch mal kurz aufzugreifen: Das ist eigentlich schon so bemerkenswert, dass ich es tatsächlich für Zufall halte. Man muss sich mal vor Augen führen, dass nahezu alles, was Bond im Film tut, am Ende ohne jede echte Relevanz bleibt (ein Merkmal der Mendes-Filme?). Gut, er schnappt schlussendlich unseren Ernst, aber SPECTRE ist ja überhaupt nicht zerschlagen und irgendwie ja sowieso ... egal. Von denen ging ja gar keine Bedrohung aus. Es ist C, der sein gefährliches Programm online stellen will, es ist C, der dafür mit SPECTRE zusammen arbeitet (nicht für sie!) und es ist C, dessen Tod am Ende wirklich etwas bedeutet, während Blofeld für SPECTRE so austauschbar wie sein Nachfolger sein dürfte. Wenn man sich dann vor Augen führt, dass Bond mit der Vereitelung von Cs Plan ja überhaupt nichts zu tun hat und nicht mal dafür verantwortlich ist, dass M und Co. gegen diesen einen Verdacht schöpfen, ist das schon ein ganz starkes Stück. SP ist tatsächlich der erste Bondfilm, der Bond gar nicht braucht, obwohl er wohl der ist, in dem Bond am allermeisten Screentime innehat.

in SP lebt Blofeld einfach seinen Kainismus aus -aber derartig lächerlich, dass es einem schon weh tut.
Ich befürchte Crqaig wird das einfach nur noch zu dumm!

Casino Hille hat geschrieben: GF: Nur durch Bonds Verführungskünste wissen die Amis überhaupt von Goldfingers Anschlag.

Und das bemerkt man als Zuschauer kaum. Eine der größten Schwächen dieses Films.

Casino Hille hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Der Antagonist im eigentlichen Sinne ist in SP C und der trifft in den ersten 20 Minuten das einzige Mal auf Bond.

Um meinen eigenen Gedanken noch mal kurz aufzugreifen: Das ist eigentlich schon so bemerkenswert, dass ich es tatsächlich für Zufall halte. Man muss sich mal vor Augen führen, dass nahezu alles, was Bond im Film tut, am Ende ohne jede echte Relevanz bleibt (ein Merkmal der Mendes-Filme?). Gut, er schnappt schlussendlich unseren Ernst, aber SPECTRE ist ja überhaupt nicht zerschlagen und irgendwie ja sowieso ... egal. Von denen ging ja gar keine Bedrohung aus. Es ist C, der sein gefährliches Programm online stellen will, es ist C, der dafür mit SPECTRE zusammen arbeitet (nicht für sie!) und es ist C, dessen Tod am Ende wirklich etwas bedeutet, während Blofeld für SPECTRE so austauschbar wie sein Nachfolger sein dürfte. Wenn man sich dann vor Augen führt, dass Bond mit der Vereitelung von Cs Plan ja überhaupt nichts zu tun hat und nicht mal dafür verantwortlich ist, dass M und Co. gegen diesen einen Verdacht schöpfen, ist das schon ein ganz starkes Stück. SP ist tatsächlich der erste Bondfilm, der Bond gar nicht braucht, obwohl er wohl der ist, in dem Bond am allermeisten Screentime innehat.

Das würde ich nicht so sagen. Bond hat seinen Kollegen beim MI6 doch erst wichtige Hinweise geliefert, die dafür gesorgt haben, dass M, Q, Moneypenny und Tanner gegen C vorgegangen sind. Von SPECTRE ging darüber hinaus die größere Gefahr aus. Immerhin ist wohl eher Blofeld für die Anschläge verantwortlich, die zur Durchsetzung des Nine Eyes geführt haben, als C.

Im Übrigen sehe ich es als Stärke von Spectre an dass SPECTRE nicht zerschlagen wurde. Damit hat man eine Basis, um im nächsten Film SPECTRE als noch gefährlichere Organisation zu zeigen.

Nur fücrchte ich mich vor SPECTRE noch weniger als vorm Schwarzen Mann.
die sind für Bond doch nur was die Piraten für Asterix oder die Panzerknacker für Dagobert Duck sind. Mehr nicht.
Ich hätte gerne einen Bösewicht vom Schlage eines Kayzer Söze wie in The Usual Suspects, oder wie Szell im Marathonman. Denen nehme ich deren Bösartigkeit und Vernetzung mit Politik und Polizei voll ab.

Henrik hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:GF: Nur durch Bonds Verführungskünste wissen die Amis überhaupt von Goldfingers Anschlag.

Und das bemerkt man als Zuschauer kaum.

Trotzdem ist es doch aber so innerhalb der Handlung. Ob man das bemerkt oder nicht, hängt denke ich eher vom Betrachter ab.

Henrik hat geschrieben:Bond hat seinen Kollegen beim MI6 doch erst wichtige Hinweise geliefert, die dafür gesorgt haben, dass M, Q, Moneypenny und Tanner gegen C vorgegangen sind.

Ach echt? Der M rebelliert doch vorher schon und macht C die Ansage ("Das ist noch nicht vorbei") lange, bevor er eine Spur davon hat, was genau Bond herausfinden wird.

Wäre SP ein Geruchsfilm wie der legendäre Waters Film mit Divine (ich glaube es war Polyester) gewesen, dann hätte man schon riechen können, dass C Blofelds Schnittstelle zum Orwell-Staat ist.

Henrik hat geschrieben:Im Übrigen sehe ich es als Stärke von Spectre an dass SPECTRE nicht zerschlagen wurde. Damit hat man eine Basis, um im nächsten Film SPECTRE als noch gefährlichere Organisation zu zeigen.

Bitte nicht... duckundweg

Henrik hat geschrieben:Im Übrigen sehe ich es als Stärke von Spectre an dass SPECTRE nicht zerschlagen wurde. Damit hat man eine Basis, um im nächsten Film SPECTRE als noch gefährlichere Organisation zu zeigen.

Das kann man so sehen, für SP selbst bleibt aber damit ein Bond, dessen gesamtes Handeln am Ende so gut wie gar nichts bewirkt hat.

Der Subplot um C ist leider viel zu vorhersehbar und bremst den Film an viel relevanteren Stellen völlig aus. Wer die Leaks kennt, der weiß, dass mit dem Gedanken gespielt wurde, Tanner als Verräter zu entlarven. So ungewöhnlich der Gedanke auch ist, so finde ich die Idee dahinter durchaus attraktiv. Auf diese Weise hätte SP nämlich tatsächlich alle Handlungsstränge aus den 3 Vorgänger-Filmen auf natürliche Art zusammengeführt.
Mir hätte eine persönlichere Geschichte zwischen Bond und Oberhauser ebenfalls sehr gefallen. So bleibt leider ein Film, der sich meiner Meinung nach im dritten Akt nicht ganz entscheiden kann, und daher viel Potential verschenkt. Die Story um die Adoptionsurkunde Oberhausers/Blofelds klang irgendwie spannender.

Ich kenne die Leaks nur teilweise (und sehe die Schwächen SPs eher im Mittelteil als im Showdown), aber Tanner als Verräter ist tatsächlich eine reichlich kuriose Idee.

Casino Hille hat geschrieben:Ich kenne die Leaks nur teilweise (und sehe die Schwächen SPs eher im Mittelteil als im Showdown), aber Tanner als Verräter ist tatsächlich eine reichlich kuriose Idee.

Ohne das hier jetzt in diesem Thread ausdiskutieren zu wollen, aber was hat dir am Mittelteil spezifisch nicht gefallen? Finde das interessant, weil sich die meisten (darunter auch ich) eher über das Ende ärgern.

Mir dauert das da alles etwas zu lange, dafür, dass doch recht wenig passiert. Gerade die ganze Nummer im Hotelzimmer ist doch nahe an der Überflüssigkeit und irgendwie mäandert das Script hier gerne, ohne mal zum Punkt zu kommen (was gerade deshalb etwas schade ist, weil dann der eigentliche Punkt da, wo er hingehört (Bonds Flucht aus dem Krater-Hideout), noch nicht einmal platziert wird). Den Showdown mag ich dann wieder, der kommt angenehm antiklimaktisch daher und ist aufs Wesentliche reduziert - hätte freilich aber noch besser funktioniert, wenn es in Marokkos Wüste richtig geknallt hätte.

Naja, das Knallen in Marokko ist leider der einzige Punkt der mich etwas stoerte. Da schiesst Bond einmal auf eine aussenliegende Gasleitung und die ganze Bude fliegt in die Luft.