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von HCN007
Agent
Review zu „The Machine“ (2013)
Worum geht es ?
In der nahen Zukunft befinden sich China und England im einem kalten Krieg. Das geheime Wettrüsten lässt England Androiden mit künstlicher Intelligenz entwickeln. Der Ingenieur Vincent McCarthy bekommt die junge Ava als Assistentin. Als diese stirbt, werden ihre neurologischen Scans in einen dieser Androiden geladen und aus ihr wird eine Kampfmaschine, bei der Vincents Arbeitgeber eigene Pläne entwickeln.
Was halte ich davon ?
Ich habe mir vor kurzem mal den Independent-Sci-Fi-Film „400 Days – The Last Mission“ geholt und angesehen – Vor dem Film kam ein Trailer zu „The Machine“ - und ich dachte mir, den musst du sehen. So habe ich mir diesen bestellt und letztes Wochenende sowie gestern Abend nochmals gesehen.
Der Film ist als Indy-Science-Fiction aus UK ein stylischer, klaustrophobischer, dreckiger, düsterer und packender Thriller geworden, der stellenweise Horror-Elemente enthält und an andere großartige Filme wie „Ex_Machina“ und „Blade Runner“ erinnert, ohne in deren Liga spielen zu können.
Die Rolle des Ingenieurs Vincent McCarthy wird von dem britischen Darsteller Toby Stephens verkörpert, den man wohl am ehesten als Antagonisten Gustav Graves aus dem 20. James-Bond-Film „Die Another Day“ kennt. Er spielt die Rolle des liebenden Vaters, der seine Tochter zu verlieren droht und den erfahrenen Wissenschaftler sehr gut und glaubwürdig. Die Newcomerin Caity Lotz (vermutlich den meisten aus den Serien „Arrow“ und „DC´s Legends of Tomorrow“ bekannt) macht hier als junge Wissenschaftlerin und später als Maschine einen extrem gute Figur, die Kampfszenen und die von ihr durchgeführten Stunts sind richtig gut umgesetzt worden.
Die Optik des Films ist sehr düster, stylisch und klaustrophobisch. Die Special Effects sehen auch sehr gut aus. Gepaart mit einem tollen Soundtrack, der vorwiegend aus 80er-Jahre-Synthesizer-Klängen besteht, kommt eine sehr tolle Atmosphäre zustande.
Interessant ist auch die politische und wissenschaftliche Komponente des Films. Erschaffung von Androiden mit künstlicher Intelligenz zur Zerstörung des Gegners im kalten Krieg von „Innen“ - Erweiterung des Lebens von Personen durch Extraktion und Upload von neurologischen Scans. Der Film wirft die Fragen auf und liefert nicht direkt die für ihn richtige Antwort, sondern lässt uns als Zuschauer selbst entscheiden und nachdenken.
Der Film war interessant, unterhaltsam und als Fan von Indy-Science-Fiction-Filmen eine richtig gute Entscheidung.
„The Machine“ bekommt von mir 8/10
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "