Eine durchaus denkbare Regie-Option wäre meiner Meinung nach auch James McTeigue, der mit "V wie Vendetta" schon zeigen konnte, dass er einen schicken und zu Bond durchaus passenden Stil einbringen könnte.

Martin007 hat geschrieben:Eine durchaus denkbare Regie-Option wäre meiner Meinung nach auch James McTeigue, der mit "V wie Vendetta" schon zeigen konnte, dass er einen schicken und zu Bond durchaus passenden Stil einbringen könnte.

Er hatte meines Wissens nach bisher keine Kontakte zu EON und kann bisher nur 4 Regie-Einsätze verzeichnen, darunter nur einen einzigen Erfolg. Die Chancen für ihn stehen also nicht sehr gut. Zumindest für B25.

Ja, das stimmt. Obwohl er beim Film "Invasion" eventuell schon mit Craig zusammenarbeitete.
Ich meinte eigentlich eher, dass sein Stil durchaus zu Bond paasen könnte.

Okay, dann hatte der eben noch keine Kontakte zu EON... dass ist ja nun das allerkleinste Problem.

Casino Hille hat geschrieben:Okay, dann hatte der eben noch keine Kontakte zu EON... dass ist ja nun das allerkleinste Problem.

Das ist ja nur eins der Probleme, das ich angesprochen habe.

Die vier Einsätze sehe ich kaum als Problem, um ehrlich zu sein.

Casino Hille hat geschrieben:Die vier Einsätze sehe ich kaum als Problem, um ehrlich zu sein.

Dazu kommt noch, dass sein einziger Erfolg schon über 10 Jahre her ist.

Nun ja, gerade die Marvel Studios haben in den letzten Jahren bewiesen, dass eine auf den ersten Blick absurde Regiewahl wahre Wunder bewirken kann (Joss Whedon, Russo-Brothers, Gunn) und fahren damit erstaunlich gut. Sehe kein Problem bei deinen aufgezählten Punkten, nicht einmal Hindernisse. Das ist alles letzten Endes unbedeutender Kram und wird bei der Auswahl kaum entscheiden.

Casino Hille hat geschrieben:Nun ja, gerade die Marvel Studios haben in den letzten Jahren bewiesen, dass eine auf den ersten Blick absurde Regiewahl wahre Wunder bewirken kann.

Nur treffen die Marvel Studios in Sachen Bond keine Entscheidungen.

Ja, was natürlich schade ist, denn dann bekämen wir sicherlich jedes Jahr einen Bondfilm, das Felix Leiter Spin-Off und eine Jinx-Trilogie.

Samedi hat geschrieben:Nur treffen die Marvel Studios in Sachen Bond keine Entscheidungen.

Ach echt? Das ist ja jetzt irgendwie doof. Wenn ich das doch nur vorher gewusst hätte...

Mensch, Samedi, ich habe doch nur aufgezeigt, dass andere es auch hinkriegen, Vitamin B mal außen vor zu lassen, mit überzeugendem Erfolg. Wenn EON sich nur auf absolute Hochkaräter wie Guy Hamilton, John Glen und Lewis Gilbert, die wie wir wissen bahnbrechende, zeitgenössische und allumfassende Meisterwerke in Hülle und Fülle vor ihren Bondfilmen ablieferten, verlassen will, ist das ja auch okay, aber es geht eben auch anders.

Das Franchise braucht keine Regisseure mit Oscar-Ambitionen, sondern handwerklich begabte Filmemacher, die Bond gut kennen und wissen was sie tun. Ich habe zwar prinzipiell nichts gegen eine große Nummer einzuwenden, nur darf man das dem Endprodukt nicht auf ganzer Linie ansehen. Mendes' Farbspielchen reichen mir erstmal. Newman, da dürfte inzwischen jeder hier wissen wie ich über ihn denke. Was mir gut gefallen würde, wäre ein Regisseur (muss nicht unbedingt bekannt sein), der sich mal wirklich länger verpflichten lässt. Denn so würde wieder etwas mehr Contenance in die Reihe einfließen.

Absolut. Und das darf, kann und sollte auch gerne mal jemand sein, der bislang mit Bond nur wenig persönlich am Hut hat (klingt paradox, ich stimme dir dennoch zu, nicht vergessen). Man sollte tunlichst davon absehen, einen "Fan" hinter die Kamera zu setzen - das endet nicht selten in einer übertriebenen Anzahl an Pflichterfüllungen, von denen man glaubt, sie machen zu müssen und ist vor allem ein zu verengter Blickwinkel. Es sollte jemand sein, der Lust auf Bond und Lust auf einen großen Unterhaltungsfilm hat, jemand wie beispielsweise eben der oft genannte Jon Favreau, der Bond kennt und mag, aber kein Fan oder Experte ist, sondern das, was hier im Forum als Gelegenheitsgucker bezeichnet werden würde. Wenn er Bock hätte und eine Idee, dann wäre das schon mal ein sehr guter Start in etwas, dass ich mir sehr spaßig vorstellen könnte.

EON kann/soll sich da wirklich mal bei Marvel eine Scheibe abschneiden, deren Regiewahl (meist wenig bekannte Serienregisseure) ist nicht selten sehr treffend und passend.

Also das soll mal einer verstehen: Erst heißt es, es solle ein anderer Regisseur als Mendes hin, mit der Begründung, jetzt würde der Serie wieder Abwechslung gut tun. Und im nächsten Atemzug wird dann eine langfristige Verpflichtung eines Regisseurs gewünscht.
Kann mir einer dahinter die Logik erklären?

Wenn 1-2 Filme (4-6 Jahre) als langfristig gelten, passt die Argumentation.