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von Henrik
Agent
Da ich bei meinem ersten Review noch keine endgültige Punktzahl ergeben habe, werde ich jetzt nach meiner ersten Heimkinosichtung noch einmal ein überarbeitetes Review von Spectre verfassen.
Gelungen ist die Überleitung vom MGM-Logo zur Gunbarrel. Weiterhin ist es nach immerhin 13 Jahren auch als großer Pluspunkt für den Film zu verzeichnen, dass die Gunbarrel wieder am Anfang ist.
Die PTS umfasst eine segr große Handlung. Der Hauptteil ist sehr spannend und spektakulär. Leider "stirbt Sciarra nur so nebenbei", etwas, was kaum bemerkt wird. Das ist schade, vor allem wegen der Relevanz dieses Ereignisses für die Handlung. Ansonsten sind die Heli-Szenen jedoch perfekt, sehr gelungen ist der Übergang zur TS, dies liegt zum einen daran, dass der Spectre-Ring in den Titles verwendet wird, aber auch daran, dass "Writings on the Wall" schon während der PTS beginnt, auch der Soundtrack passt sich daran an.
Richtig gut gefällt mir die TS, das liegt auch an den Rückblenden.
Anschließend wird sehr bald C eingeführt,der Typ war mir von Anfang an sehr suspekt, seine Rolle im Film gefällt mir.
Ich bin sehr erstaunt, wie viele Sachen aus Skyfall überlebt haben, vor allem nachdem ich gestern noch einmal SF gesichtet habe.
Sehr gut gefällt mir die Szene mit dem DB10, besonders die, wo Q den "Diebstahl" bemerkt.
Ironischerweise habe ich nach meinem ersten Review hier noch das Gegnteil geschrieben: In den London- und Rom-Szenen sind mir dieses Mal kaum Längen aufgefallen, die gibt es aber bei SF in den London- und Shanghai-Szenen. (SF habe ich gestern gesehen)
Die mysteriöse Einführung von SPECTRE und Hinx auf dem SPECTRE-Meeting gefällt mir. Sehr glaubhaft wurden die Tätigkeiten von SPECTRE und Max Denbigh verknüpft. Die mysteriöse Einführung von Ernst Stavro Blofeld (wenn auch nicht namentlich genannt) ist ein weiterer Pluspunkt für den Film.
Die Actionszenen rund um Bonds Flucht sind ein echtes Highlicht: Die Flucht beginnt schon beim SPECTRE-Meeting mit dem einsetzenden "Backfire". Dieses Stück gefällt mir richtig gut und passt gut zu den Szenen. Hier hat Newman wirklich richtig gute Arbeit geleistet. Weiterhin ist es auch passend, dass parallel zu den Actionszenen Bond ständig mit Moneypenny im Kontakt steht, die Bond über Oberhauser informiert. Ich finde es passend, dass der Gagdet-Einsatz vom DB10 nur sehr begrenzt stattfindet und dass dies auch logisch erklärt wird.
Die Einführung von Mr. White ist gelungen, er hat in diesem Film seinen besten Auftritt. Gelungen ist die Entführung von Madeleine Swann, auch hier überzeugt der Soundtrack. Newman weiss, wann er Musik verwenden darf und wann nicht!
Die Verbindung über Whites Hotelzimmer, ohne die die Story kaum vorankommen würde, wirkt auf mich sehr konstruiert. Trotzdem ist es schön, am Ende noch etwas mehr über Mr White zu erfahren.
Die Szenen im Zug mit Hinx sind erneut sehr gute, spektakuläre Actionszenen, die sich durchaus mit denen in Rom messen können. Hier möchte ich auch den Anfang betonen. Das Spiegelbild von Hinx ist mir beim letzten Mal gar nicht aufgefallen, es ist aber ein gutes Vorzeichen auf das was kommt. Heißt, es wirk im ersten Moment sehr erschreckend (wenn man es denn sieht).
Es gefällt mir, die die Katze quasi als frühe Ankündigung für Blofeld genutzt wurde. Die nachfolgende Einführung von Blofeld istsehr gelungen.
Die Folterszene ist mit ihrer Brutalität schon grenzwertig. Dennoch wurden dadurch einige positive Sachen deutlich. Zunächs einmal fällt mir dort Waltz' Umschalten von englischer auf deutsche Aussprache positiv auf. Beeindruckend ist die Flucht von Bond, sofort nach der Folter. Wie die Unr eingebracht wurde ist sehr gelungen.Der Score während der Zerstörung von Blofelds Anlage ist großartig, trotz der offensichtlichen SF-Referenz.
Spannend ist die Szene, in der C's System gestoppt werden soll. Alles folgende, insbesondere die Szenen im MI6-Gebäude konnten mich überzeugen. Damit hat das MI6-Gebäude einen würdigen Abschied genommen. Der Countdown zur Sprengung des Gebäudes erzeugt zusätzlich Spannung.
Das Ende mit dem DB5 ist absolut Bond-würdig und passt perfekt.
Die Verbindung zu Silva wirkt mit immer noch zu konstruiert, das hätte man besser lösen können.
Ich frage mich, was aus Bonds Auftrag am Ende von SF geworden ist, man hat in SPECTRE stark auf Chronologie geachtet, da passt das überhaupt nicht rein. Der Auftrag in Mexiko war ja nicht 100 prozentig offiziell.
Damit hat Spectre die 9,5/10 sicher und nimmt im Craig-Ranking Platz 1 ein. Im Gesamtranking macht dies Platz 5.