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von HCN007
Agent
Lieblingsfilmreviews von HCN007 Nummer 1
Ich habe nun in regelmäßigen Abständen vor, euch meine Lieblingsfilme vorzustellen und dies in leicht abgeänderten und detaillierteren Reviews zu tun – 2 Filme habe ich dem Forum bereits mal ausserhalb der Reihe bereits vorgestellt – Mad Max Fury Road und Casino Royale ! Eigentlich hatte ich als Einstieg vor, das Doppelpack aus 2004 von Tom Cruise, bestehend aus „Collateral“ und „The Last Samurai“ in meiner Lieblingsfilmsektion vorzustellen. Doch heute Abend kam mein Bruder mit dem Vorschlag „Sicario“ anzuschauen, und ich hatte wegen Emily Blunt und Tom Cruise dann automatisch einen anderen Film im Kopf, der zu meinen Lieblingsfilmen zählt und den ich in dieser Sichtung erst zum 3. Mal gesehen habe, um mir die Magie dieses Films nicht zu nehmen. Dieser Film ist mein TOP1-Film aus dem Jahre 2014. Die Rede ist von:
Edge of Tomorrow (2014)
Regie: Doug Liman
Darsteller: Tom Cruise, Emily Blunt, Bill Paxton, Brendan Gleeson, Kick Gurry, Noah Taylor, Charlotte Riley, uvm.
Score: Christophe Beck
Kamera: Dion Deebe
Schnitt: James Herbert
Länge: 109 Minuten (DVD-Fassung)
Worum geht es in Edge of Tomorrow ?
Edge of Tomorrow basiert auf der Novel von Hiroshi Sakurazaka „All You Need Is Kill“ der als Light Novel und als Manga rausgekommen ist und in einigen Details davon abweicht.
Ich habe alle Versionen gesehen und gelesen.
Im Film Edge of Tomorrow wird die Erde nach dem Einschlag eines Asteroiden von einer tödlichen Alieninvasion der Mimics heimgesucht. Der amerikanische Major William Cage (Tom Cruise) ist für die PR zuständig, um die für den Kampf geschaffenen Exoskelette und die Erfolge in Verdun der „Full Metal Bitch“ Rita Vrataski (Emily Blunt) der Öffentlichkeit zu verkaufen. Nach einer Stippvisite bei dem britischen General Brigham (Brendan Gleeson) wird er ohne jegliche Kampferfahrung an die Front geschickt. Bei seinem erstem Kampfeinsatz tötet er unabsichtlich sich selbst und einen speziellen Mimic, was ihm die Fähigkeit verleiht, den selben Tag immer und immer wieder zu erleben, bis die Alieninvasion abgewehrt wurde.
Warum liebe ich Edge of Tomorrow ?
Ich bin ein großer Tom Cruise-Fan und bereits nach den ersten Trailern war für mich klar, dass ich diesen Film sehen wollte. Am 28.05.2015, 4 Tage nach meinem 26. Geburtstag, habe ich dann ein Ticket für die 3D-Version geholt und mir den Film angesehen.
Der Film hat mich damals wie gerade eben vollkommen umgehauen. Uns wird hier eine originelle, neue Idee einer Alienapokalypse geboten, die kein Bestandteil einer Filmreihe, kein Sequel, kein Prequel und aus keinem uns bis dahin bekannten Filmfranchise ist. Die Story des Films ist nur so komplex, wie sie es sein muss. Die Action ist grandios, das Produktionsdesign und die Special Effects (vor allem in Bezug auf die Mimics) sind wirklich toll und gelungen.
Auch was ich richtig gut finde, ist das Pacing – egal, wann die Handlung ins kitschige, redundante oder langweilige abzudriften droht wird das erkannt und die Handlung direkt in eine neue Richtung geschmissen, um uns bei Laune zu halten. Die Zeit vergeht wie im Fluge und ich habe keine Längen gespürt. Alle Beteiligten machen einen tollen Job. Auch die Darsteller. Da wir es hier mit einem Action- bzw. Sci-Fi-Film zu tun haben, in dem es ums Überleben geht, ist die aufkeimende Lovestory zwischen Cage und Vrataski extrem subtil und dezent spürbar integriert worden, ohne die eigentliche Story zu stören. Darüber hinaus gibt es einige gute Sprüche und Lacher, die dem ganzen auch eine Spur Humor verleihen, der nie aufgesetzt oder zu gewollt wirkt.
Im Bereich, wie Filme eigentlich zu funktionieren haben, gibt es ja die beiden konträren Elemente von reiner „Exposition“ und dem „fish-out-of-water-character“ - Für meinen Teil ist hier beides sehr gut kombiniert worden. Die Eingangsszene des Films, das Gespräch zwischen Brigham und Cage sowie die Gespräche zwischen Cage, Vrataski und Carter (Noah Taylor) dienen zur Exposition. Die ganzen wiederkehrenden Elemente und Lerneffekte von Cage, auch unter dem Training von Vrataski sind da, um den „fish-out-of-water-character“ zu entwickeln. Und was für eine Charakterentwicklung hier von Cage (Cruise) stattfindet. Vom feigen Weichei und Deserteur zum kampferfahrenen Helden der Story. Jede einzelne Entwicklungsstufe und auch die sich entwickelnde Chemie zwischen Cage und Vrataski ist zu jedem Zeitpunkt spürbar und plausibel.
Ich fand den Film mehr als unterhaltsam und damit wurde für mich ein Film geschaffen, den ich noch auf Jahrzehnte als Film des Jahres 2014 beschreiben würde.
Edge of Tomorrow bekommt von mir daher 10/10 Punkte !
Übersicht über die bereits reviewten Lieblingsfilme von HCN007:
- Edge of Tomorrow (2014)
Vorschau auf die Weiterführung meiner Lieblingsfilmreihe:
- Collateral
- The Last Samurai
Und in Vorbereitung auf den Film im März 2016 kommt von mir ein Rewind der Batman-Reihe und Man of Steel – dabei komme ich an einer Lieblingstrilogie von mir nicht vorbei:
- The Dark Knight-Trilogie
Freut euch auf weitere von mir kommende Reviews zu meinen Lieblingsfilmen.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "