AnatolGogol hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Und das ist viel besser als seine Alleskäse-Haltung in YOLT.
Diese Interpretation widerspricht aber den Berichten vom Dreh. Karin Dor äusserte sich beispielsweise tief beeindruckt von der Professionalität und Leinwandpräsenz Connerys. Ich vermag die oft geäusserte Unlust, Rollen-Widerwillen oder wie auch immer man es bezeichnen mag in keiner von Connerys drei letzten Darstellungen zu erkennen. Es hätte auch rational gesehen wenig Sinn gemacht, da zu YOLT-Zeiten Connery ja von der Rolle weg wollte und eine unprofessionelle Vorstellung ihm nur andere Projekte erschwert hätte. Auch in DAF sehe ich keinen Grund für eine fehlende Motivation, da man ihm hier alle finanziellen Dinge erfüllt hat, die ihn zuvor immer gestört haben. Zudem war seine Rückkehr nach der Intervention von David Picker (gegen den Willen von Saltzman/Broccoli) auch geradezu eine Genugtuung für ihn. In NSNA, bei welchem er auch in die Produktion eingebunden war und welches ein Konkurrenzprodukt gegen seinen alten Rivalen Cubby war, wäre eine bewusst lustlose Performance erst recht ein Schuß ins Knie gewesen. Ich bin da ganz bei Hille: der Mann war Profi und verhielt sich entsprechend vor der Kamera.
Ob er in YOLT wirklich keinen Bock mehrt hatte weiß ich natürlich nicht, aber so wirkt es. Und Überdruß mit der Rolle heißt ja nicht gleich es dauernd raushängen zu lassen oder gar es am Set nicht wenigstens zu versuchen. Er spielt das routiniert aber auch nicht mehr. Das widerspricht auch nicht einer professionellen Einstellung. Liegt natürlich auch am schwachen Film mit seinen schwachen Dialogen und schwacher Handlung, das fordert dann ja auch nicht.
In DAF passt es ja wieder, aber da spielt er dann auch anders, natürlich ohne die Rolle neu zu erfinden, also es bleibt im Rahmen seiner gewohnten Darstellung.
Das er gelangweilt wirkte ist aber schon ein alter Hut, und wird oft auch schon Für TB angeführt, wo ich das aber nicht sehe.
GF ist jedoch auch für mich seine enthusiastischste Darstellung. Vielleicht auch weil er gezwungen war sich neben Fröbe zu behaupten.