DonRedhorse hat geschrieben:Wie schafft Ihr es, nach der ersten Sichtung eines Filmes eine seitenweise Abhandlung zu schreiben?
Das Geheimnis ist, dass die gar nicht so lang sind, jedenfalls meine, bei den anderen weiß ich es natürlich nicht oder habe nur einen ungefähren Eindruck. So eine Filmkritik meinerseits ist mit großzügiger Schriftgröße ausgedruckt 1 1/2 Din-A4 Seiten lang. Wenn ich da an so manchen Aufsatz aus den Schulzeiten denke, da wäre sicher viel mehr zusammengekommen.
danielcc hat geschrieben:Meine Bond Kritiken sind eigentlich nie nach dem ersten Mal Sehen entstanden.
Bei Bond ist das natürlich das zweite Geheimnis.
DonRedhorse hat geschrieben:Seit Ihr dann nicht zu sehr auf Distanz zum Film, beraubt Ihr Euch nicht um das Vergnügen?
Nein, wieso das? Ich genieße einen Film während der Sichtung, danach schreibe ich meine Eindrücke auf. Ich sitze ja nicht während des Filmes da und denke: "Ui, das möchte ich später erwähnen und oh, dass muss auch unbedingt rein", sondern ich erlebe den Film und fasse hinterher so kompakt wie möglich zusammen, was genau ich eigentlich positiv und negativ erlebt habe, wobei sich da die wirkliche Kritik und das echte Lob erst im Schreibprozess ergibt, wenn man dann darüber nachdenkt, wie der Eindruck (oder die Punktzahl), den man dem Leser nahebringen möchte, bei einem Selbst eigentlich zu Stande gekommen ist.