Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht. Moneypenny hat man in SF doch nicht Fleming wegen wieder eingeführt, sondern weil sie in der Filmreihe zur Konstante geworden war. Und Fleming war ein absolut drittklassiger, wenn nicht sogar viertklassiger selbstverliebter Möchtegern-Schriftsteller. Warum man also heute noch auf seine Romane zurückgreifen muss, ist mir ein Rätsel. Die Filmreihe überlebt schon seit Ewigkeiten sehr gut ohne den alten Ian.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Casino Hille hat geschrieben:Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht. Moneypenny hat man in SF doch nicht Fleming wegen wieder eingeführt, sondern weil sie in der Filmreihe zur Konstante geworden war.
Mir ging es nicht um SF, sondern um DN.
Warum hat man Moneypenny 1962 im ersten Film so eingeführt wie man sie eingeführt hat?
Man hat einfach ein kleines, unbedeutenden Element aus Flemings Werk genommen, und daraus eine "wichtige" Figur geschaffen.

Dasselbe macht man jetzt eben mit Bonds Kindheit.

Wie du schon sagst: einen Grund gibt es dafür heute nicht und gab es damals auch nicht.
Außer: in den 60ern war es schick mit der Vorzimmerdame zu flirten, und heute interessiert sich das Publikum für die Hintergründe einer Figur. EON zieht also immer das aus den Romanen, was aktuell von Interesse ist.

Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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danielcc hat geschrieben:ich fand das in SF sehr behutsam. und mit dem verlassenen Haus, dem Neben und den Dingen die man NICHT gesagt hat, hat das für mich so gar noch zum Mythos beigetragen
Ich hätte das alles eigentlich gar nicht gebraucht. Ich bin auch nicht interessiert, Bonds Wohnung zu sehen, Jugendfotos usw... -> Ich hab schon etwas Angst vor "Spectre"! Für mich besteht der Mythos um Bond eben gerade deshalb, weil man (zumindest in den Filmen) kaum etwas über seine Vorgeschichte vor der Lizenz zum Töten weiß.

Was mich in SF aber fast am meisten gestört hat (wurde aber sicher auch schon diskutiert): Soeben war er noch der ungestüme Jungspund, frisch mit der Doppel-Null ausgestattet (CR und QOS spielen ja in der "selben Zeit") und im folgenden Film ist er plötzlich ein abgehalfterter, weißbärtiger Agent, der bereits zum alten Eisen gehört und den neuen Q wegen seiner Jugend aufzieht.
Das fand ich mehr als unnötig. Craig sieht meiner Meinung nach bei weitem nicht so alt aus, dass man solche Dinge ins Skript schreiben müsste, um seine Rolle plausibel zu machen. Der Film hätte auch ohne den weißen Bart bestens funktioniert.

Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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OHMSS hat geschrieben:Was mich in SF aber fast am meisten gestört hat (wurde aber sicher auch schon diskutiert): Soeben war er noch der ungestüme Jungspund, frisch mit der Doppel-Null ausgestattet (CR und QOS spielen ja in der "selben Zeit") und im folgenden Film ist er plötzlich ein abgehalfterter, weißbärtiger Agent, der bereits zum alten Eisen gehört und den neuen Q wegen seiner Jugend aufzieht.
Das fand ich mehr als unnötig. Craig sieht meiner Meinung nach bei weitem nicht so alt aus, dass man solche Dinge ins Skript schreiben müsste, um seine Rolle plausibel zu machen. Der Film hätte auch ohne den weißen Bart bestens funktioniert.
Das war eher auf der Meta-Ebene gemeint.
Mendes hat hier das Bond-Franchise zum 50. Jubiläum aufs Korn genommen, um es wieder "auferstehen" zu lassen, und zu zeigen: hey, Bond zählt immer noch. Bond ist immer noch da.

Da musste der Charakter im Film halt für herhalten. Aber es war nie so gemeint, dass Bond im Film selbst wirklich zu alt ist. Seine Kritiker wurden ja auch eines besseren belehrt - sowohl im Film als auch am BoxOffice.

Das ganze Thema sollte man sowieso nicht ernst nehmen, sondern mit ein wenig Ironie betrachten.

Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Invincible1958 hat geschrieben: Das war eher auf der Meta-Ebene gemeint.
Mendes hat hier das Bond-Franchise zum 50. Jubiläum aufs Korn genommen, um es wieder "auferstehen" zu lassen, und zu zeigen: hey, Bond zählt immer noch. Bond ist immer noch da.

Da musste der Charakter im Film halt für herhalten. Aber es war nie so gemeint, dass Bond im Film selbst wirklich zu alt ist. Seine Kritiker wurden ja auch eines besseren belehrt - sowohl im Film als auch am BoxOffice.

Das ganze Thema sollte man sowieso nicht ernst nehmen, sondern mit ein wenig Ironie betrachten.
Ok... wie auch immer. Bei mir ist das jedenfalls nicht wirklich angekommen. Aber wird nicht in SF sogar explizit gesagt, dass Bond zu alt ist?