Wie findet ihr LALD?

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Re: Filmbesprechung: Live and let die

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Mich verwirrt nur folgende Aussage:
Maibaum hat geschrieben:Es wäre etwas anderes wenn man Samedi in einer "normaleren" Einstellung noch einmal gesehen hätte. Wenn Bond zum Beispiel zum Zugfenster raus geschaut hätte, und hätte Samedi dort stehen und ihm zugrinsen gesehen, dann wäre es für mich nicht so eindeutig gewesen.
Die von dir beschriebene Szene macht das ganze nicht realistischer. Samedi wär ja dann trotzdem mehrmals von den Toten auferstanden. ;-)
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

230
Samedi hat geschrieben:Mich verwirrt nur folgende Aussage:
Maibaum hat geschrieben:Es wäre etwas anderes wenn man Samedi in einer "normaleren" Einstellung noch einmal gesehen hätte. Wenn Bond zum Beispiel zum Zugfenster raus geschaut hätte, und hätte Samedi dort stehen und ihm zugrinsen gesehen, dann wäre es für mich nicht so eindeutig gewesen.
Die von dir beschriebene Szene macht das ganze nicht realistischer. Samedi wär ja dann trotzdem mehrmals von den Toten auferstanden. ;-)
Genau, aber wenn er auf der Filmebene real rüber kommt, dann könnte es auch real gemeint sein.
Du darfst nicht vergessen daß Vodoo in LALD zwar größtenteils ein Schwindel ist um einfache Leute zu beeindrucken und zu manipulieren, daß es aber auch hier und da mehr sein könnte. Solitaire hat ja wirklich eine übernatürliche Begabung gehabt, und dann auf übernatürliche Art wieder verloren, und auch Samedi scheint teils doch mehr als ein Scharlatan zu sein. Von daher wäre seine Wiederkehr auch als real wirkendes Schlußbild eine Option gewesen die dem Film nicht geschadet hätte.

Denn teilweise scheint das Übernatürliche in LALD wirklich übernatürlich zu sein.

Re: Filmbesprechung: Live and let die

231
Samedi hat geschrieben:Hier geht es aber (im Gegensatz zu anderen unrealistischen Bondfilmen) ums Übernatürliche.
Es geht darum, dass LALD den letzten Moment nicht als "Teil des Filmes", sondern eben als bewusst "unzugehörigen" Gag verwendet, statt, wie von Maibaum vorgeschlagen, seine Wiederkehr innerhalb des Filmes zu nutzen, um die Möglichkeit eines übernatürlichen Überlebens seines vermeintlichen Abgangs offen zu halten.

Edit: Jetzt war er mal schneller.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: Live and let die

232
Maibaum hat geschrieben: Du darfst nicht vergessen daß Vodoo in LALD zwar größtenteils ein Schwindel ist um einfache Leute zu beeindrucken und zu manipulieren, daß es aber auch hier und da mehr sein könnte. Solitaire hat ja wirklich eine übernatürliche Begabung gehabt, und dann auf übernatürliche Art wieder verloren, und auch Samedi scheint teils doch mehr als ein Scharlatan zu sein. Von daher wäre seine Wiederkehr auch als real wirkendes Schlußbild eine Option gewesen die dem Film nicht geschadet hätte.

Denn teilweise scheint das Übernatürliche in LALD wirklich übernatürlich zu sein.
Da bin ich über große Strecken bei dir. Ich sehe nur nicht, welchen Unterschied es macht, ob Bond Samedi durchs Zugfenster sieht, oder ob der Zuschauer Samedi auf dem Zug sitzen sieht.

Übernatürlich ist beides.

Ob es aber "unrealistisch" ist, obliegt der Sichtweise des Betrachters. 8)
#London2025

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Re: Filmbesprechung: Live and let die

233
Maibaum hat geschrieben:Es wäre bei meinem Vorschlag der Sinn gewesen daß man weniger, aber nicht Nichts, erkennt, einfach um den schlechten Special Effect weniger auffällig zu machen. Es geht auch nicht um einen rasenden Schnitt, sondern nur einfach darum etwas dazwischen zu schneiden.
Das ist richtig. Aber gerade bei dem "Dazwischenschneiden" ist die Gefahr groß, daß man, um einen "schnellen Schnitt" zu bekommen, die Szenen zu kurz macht und man als Zuschauer selbst den Szenen nicht mehr folgen kann. Vielleicht meintest Du das ja auch.
Ich finde, man hätte die Szene durchaus kürzer gestalten können, und dann, wie vorher schon von jemandem erwähnt, auf die flüchtenden Bond und Solitaire schwenken können. Dabei hätte man im Hintergrund einen Knall bringen können, und vielleicht noch ein Teil vom Anzug, oder einen Arm/Bein/Hand/Schuh von Kanaga ins Bild fliegen lassen können.
Maibaum hat geschrieben:So wie es jetzt ist habe ich als Zuschauer zuviel Zeit um mir das so genau anzusehen daß ich feststellen kann daß das was da hochfliegt eher wie ein Luftballon aussieht als wie ein aufgeblasener Kananga. Und damals gab es schon vieles was sich perfekt tricksen ließ. So mancher Bond beweist aber auch, daß auch ein großzügiges Budget nicht immer vor billigen Effekten schützt.
Auch das ist richtig. Mir kam es auch immer etwas zu "billig" gemacht vor. Aber ich habe es mir immer damit schön geredet, daß die 70er nun mal kein High-Tech-Special-Effects-Jahrzehnt waren. :wink:
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Filmbesprechung: Live and let die

234
Casino Hille hat geschrieben:Das ist doch wohl bei der Thematik die durchschnittlichste und gewöhnlichste Art, einen Film zu beenden.
Gewöhnlich hätte ich gefunden, wenn Baron Samedi als "gewöhnlicher" Fahrgast im Zug aufgetaucht wäre. Oder als Lokführer. Aber vorne auf den Dämpfern sitzend finde ich ihn nicht konventionell. Unspektakulär ja, aber nicht konventionell.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

235
Casino Hille hat geschrieben:Dann geh weg von Spionage Filmen und nimm dir einen x-beliebigen Horrorfilm, der paranormale oder übernatürliche Inhalte behandelt. Die enden alle so, also damit, dass sie zeigen, dass das "Monster" des Filmes noch am Leben ist, auch wenn es vorher eindeutig erdolcht, geköpft, erschossen, ertränkt oder von einem Bulldozer zerquetscht wurde. Und bei LALD bietet sich da für so eine Szene nur der Baron Samedi, als einzig mythische Figur, an.
Bei der Beschreibung fällt mir auf, das hätte auch Potential für Reinkarnationen. Also Baron Samedi als, theoretisch oder praktisch, wiederkehrender Gegner, jeweils in Diensten des aktuellen Schurken. Ähnlich wie beim Beißer. Der Schluß könnte ja jeweils so aussehen, daß Baron Samedi jedesmal geschlagen, aber nicht vernichtet, irgendwo seine Wunden leckt und dann in einem anderen Fall wieder auf der Bildfläche erscheint. Bond hat ja mit immer wiederkehrenden "altbekannten Lieblingsfeinden" á la Blofeld und Beißer bereits Erfahrung. :wink:
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

236
Samedi hat geschrieben:Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass damals die Mehrheit der Zuschauer auf dem Zug noch mit Samedi gerechnet haben.
Der Effekt, daß Baron Samedi doch noch lebt, hat glaube ich bei allen gewirkt. Es ist eher die Art wie man ihn da zeigt. Da hätte es sicherlich mehrere Alternativen gegeben. Auf mich wirkt er, auch bei der Erstsichtung, auf den Dämpfern sitzend nicht so gefährlich wie vorher im Film. Das hatte auf mich eher den Eindruck "Ich bin noch da. Harmlos, aber noch da."
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

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Samedi hat geschrieben:Mich verwirrt nur folgende Aussage:
Maibaum hat geschrieben:Es wäre etwas anderes wenn man Samedi in einer "normaleren" Einstellung noch einmal gesehen hätte. Wenn Bond zum Beispiel zum Zugfenster raus geschaut hätte, und hätte Samedi dort stehen und ihm zugrinsen gesehen, dann wäre es für mich nicht so eindeutig gewesen.
Die von dir beschriebene Szene macht das ganze nicht realistischer. Samedi wär ja dann trotzdem mehrmals von den Toten auferstanden. ;-)
Dazu muß ich sagen, daß, auch damals schon, es eigentlich meistens so war, daß der "Anti-Held", auch wenn er mehrmals getötet wurde, im Film irgendwie wiederkam. Aber am Ende war er dann immer definitiv tot. Und wenn er nicht tot war, dann nur um sich die Option einer Fortsetzung offenzuhalten. Und das war bei Bond noch nie der Fall. Selbst QoS sehe ich mittlerweile nicht mehr als Fortsetzung von CR, sondern als lediglich Bezug darauf nehmend.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

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Samedi hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben: Du darfst nicht vergessen daß Vodoo in LALD zwar größtenteils ein Schwindel ist um einfache Leute zu beeindrucken und zu manipulieren, daß es aber auch hier und da mehr sein könnte. Solitaire hat ja wirklich eine übernatürliche Begabung gehabt, und dann auf übernatürliche Art wieder verloren, und auch Samedi scheint teils doch mehr als ein Scharlatan zu sein. Von daher wäre seine Wiederkehr auch als real wirkendes Schlußbild eine Option gewesen die dem Film nicht geschadet hätte.

Denn teilweise scheint das Übernatürliche in LALD wirklich übernatürlich zu sein.
Da bin ich über große Strecken bei dir. Ich sehe nur nicht, welchen Unterschied es macht, ob Bond Samedi durchs Zugfenster sieht, oder ob der Zuschauer Samedi auf dem Zug sitzen sieht.
Ich sehe da einen großen Unterschied. Das eine ist ein augenzwinkernder Gag an den Zuschauer gerichtet, das andere eine Art offenes Ende mit einem "hallo, es ist noch nicht vorbei", das dann aber ebenfalls nicht ganz ernst gemeint ist.
Im ersten Fall ist es so überzogen daß ich keinen Grund sehe das als Teil Der Handlung zu betrachten, im zweiten Fall kann ich es aber auch als realen Teil der Handlung sehen, als letzte Bestätigung daß das Übernatürliche doch real ist.