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Was John Cleese betrifft, schliesse ich mich an. Ich fand es sehr gut, dass man nicht einen Schauspieler verpflichtete, der den Originalen "Q" nachahmen soll. Denn Llewelyn wird immer unerreicht bleiben. Darum fand ich es eine gute Entscheidung, einen Darsteller zu nehmen, der die Rolle ganz anders interpretiert.

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Craig Defender hat geschrieben:Mit Craig vielleicht nicht ganz einfach (der guckt einfach zu ernst), aber einen Versuch allemal wert.
Ach..., das gehört zu seiner Darstellung. Er ist Schauspieler, er könnte auch Moores Bond verkörpern, aber er spielt einen kalten Bond und trotzdem mit viel Humor (für meinen Geschmack). Da brauchst du dir keine Sorgen machen, das er es nicht schaffen würde, nur soll er es vieleicht einfach (noch) nicht.
Was Cleese an geht, ich finde er ist viel zu tollpatschig und möchtegern komisch. Außerdem denke ich eher nicht das er nochmal die Rolle verkörpern wird. Zu Craig passt ein GF Q einfach wunderbar. Dieser nimmt seine Arbeit sehr ernst und hat eher sarkastischen Humor, falls ich mich nicht irren sollte.

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007James Bond hat geschrieben: Was Cleese an geht, ich finde er ist viel zu tollpatschig und möchtegern komisch.
Das kann man natürlich sehen wie man will, aber ich hätte es als unpassend gefunden, wenn man einen neuen Q genommen hat, der dem alten gleichen sollte. Der originale Q ist einfach unerreicht und darum hat man halt wohl einen anderen Stil genommen, um ihn nicht zu kopieren. Zumindest fasse ich das so auf.

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Martin007 hat geschrieben: Das kann man natürlich sehen wie man will, aber ich hätte es als unpassend gefunden, wenn man einen neuen Q genommen hat, der dem alten gleichen sollte. Der originale Q ist einfach unerreicht und darum hat man halt wohl einen anderen Stil genommen, um ihn nicht zu kopieren. Zumindest fasse ich das so auf.
Desmond hat Q ja auch nicht immer gleich gespielt, aber er hatte auch noch was von seinem GF auftritt beibehalten. Wahrschenlich, wäre das nach dem langzeit Q nicht so gut angekommen, aber mittlerweile sind viele Jahre vergangen, der Darsteller wurde gewechselt und die Richtung auch. Dieser GF Q würde halt, meiner Meinung nach am besten zu Craig passen, aber Samedi hat Recht, wir sind total falsch hier :wink:

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Martin007 hat geschrieben:Schon gut, ich sag ja auch nicht dass deine Signatur mit 3 Bildern und einem Text möglicherweise "leicht" zu gross geraten ist. :wink:
Sorry fürs OT...

Aber hier muss ich Martin zustimmen! Besonders wenn das Projekt tot ist, oder hat sich da wieder wat geändert...?

MfG
001
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001 hat geschrieben:
Martin007 hat geschrieben:Schon gut, ich sag ja auch nicht dass deine Signatur mit 3 Bildern und einem Text möglicherweise "leicht" zu gross geraten ist. :wink:
Sorry fürs OT...

Aber hier muss ich Martin zustimmen! Besonders wenn das Projekt tot ist, oder hat sich da wieder wat geändert...?

MfG
001
Also für unsere Moneypenny mach ich meine Sig gerne etwas größer. Und dafür haben wir ja auch einen anderen Fred. :wink: Aber extra für euch beide nehm ich jetzt unser Projekt mal raus.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Warum so ein unrühmliches Ende von Blofeld?

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Für mich ist die gesamte filmische Entwicklung Blofelds ein großes Fragezeichen. Blofeld wurde anfangs nicht gezeigt und agierte als der geheimnisvolle "Katzenmann" im Hintergrund. Das fand ich sehr gut. Dann gab man Blofeld mit Donald Pleasence ein Gesicht. Pleasence hatte den etwas verrückt gewordenen Blofeld, so wie er im Roman "Man lebt nur zweimal" charakterisiert wurde, gut verkörpert. Allerdings entsprach Pleasence beiweitem nicht Flemings Bild von Blofeld. Blofeld wurde im Roman Feuerball als herausragender und bedeutender Mann beschrieben. Einer solchen Persönlichkeit, so schrieb Fleming, würde man im Leben nur zwei oder dreimal begegnen. Blofeld war sehr groß, ziemlich dick und - wenn ich mich recht entsinne - dunkelhaarig. Er agierte ruhig und souverän.

Mir hat Donald Pleasence sehr gut als Blofeld gefallen. Telly Savales war mir für den Mann im Hintergrund zu aktiv, er hatte aber nicht schlecht gespielt. Dennoch empfand ich Telly Savales als Rückschritt zu Pleasence. Dann kam der "Comedy-Bond" DAF. Und was wurde gemacht? Es wurde ein Comedy-Blofeld geschaffen, der dichtet und als Tunte herumläuft. Es war nach meinem Empfinden ein unwürdiger Auftritt von Charles Gray, der in YOLT wesentlich besser spielte (dort als Hendersen).

Keine Frage, mir gefällt die Pretitle-Sequenz von FYEO. Aber Bonds Erzfeind in einer Pretitle-Sequenz schnell mal in den Schlot zu werfen, ist schon enttäuschend. Ich meine aber schon gelesen oder gehört zu haben, dass es rechtliche Probleme mit der Persönlichkeit von Blofeld gibt, da die Rechte von FB und somit auch von Blofeld nicht bei den Bondmachern sind.

Nachdem nun anscheinend die rechtliche Frage geklärt ist, hoffe ich auf eine Rückkehr Blofelds im Sinne Flemings.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
Lieber etwas misstrauisch, als etwas tot.
Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
Ich liebe es, früh auszureiten. - Ich bin ebenfalls Frühaufsteher!
Ein Eispalast – Sie fühlen sich hier sicher wie zuhause!
Einen Wodka Martini bitte. Mit viel Eis, wenn sie haben!

Re: Warum so ein unrühmliches Ende von Blofeld?

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ErnstStavroBlofeld hat geschrieben:Für mich ist die gesamte filmische Entwicklung Blofelds ein großes Fragezeichen. Blofeld wurde anfangs nicht gezeigt und agierte als der geheimnisvolle "Katzenmann" im Hintergrund. Das fand ich sehr gut. Dann gab man Blofeld mit Donald Pleasence ein Gesicht. Pleasence hatte den etwas verrückt gewordenen Blofeld, so wie er im Roman "Man lebt nur zweimal" charakterisiert wurde, gut verkörpert. Allerdings entsprach Pleasence beiweitem nicht Flemings Bild von Blofeld. Blofeld wurde im Roman Feuerball als herausragender und bedeutender Mann beschrieben. Einer solchen Persönlichkeit, so schrieb Fleming, würde man im Leben nur zwei oder dreimal begegnen. Blofeld war sehr groß, ziemlich dick und - wenn ich mich recht entsinne - dunkelhaarig. Er agierte ruhig und souverän.

Mir hat Donald Pleasence sehr gut als Blofeld gefallen. Telly Savales war mir für den Mann im Hintergrund zu aktiv, er hatte aber nicht schlecht gespielt. Dennoch empfand ich Telly Savales als Rückschritt zu Pleasence. Dann kam der "Comedy-Bond" DAF. Und was wurde gemacht? Es wurde ein Comedy-Blofeld geschaffen, der dichtet und als Tunte herumläuft. Es war nach meinem Empfinden ein unwürdiger Auftritt von Charles Gray, der in YOLT wesentlich besser spielte (dort als Hendersen).

Keine Frage, mir gefällt die Pretitle-Sequenz von FYEO. Aber Bonds Erzfeind in einer Pretitle-Sequenz schnell mal in den Schlot zu werfen, ist schon enttäuschend. Ich meine aber schon gelesen oder gehört zu haben, dass es rechtliche Probleme mit der Persönlichkeit von Blofeld gibt, da die Rechte von FB und somit auch von Blofeld nicht bei den Bondmachern sind.

Nachdem nun anscheinend die rechtliche Frage geklärt ist, hoffe ich auf eine Rückkehr Blofelds im Sinne Flemings.
Hättest Du Dir mal die ganzen Posts vorher durchgelesen, dann wäre schon einige Fragen geklärt worden. Waren ja ein paar Jährchen Zeit seit dem letzten Post...

Der Deal zwischen EON und McClory war, dass McClory nach Feuerball für zehn Jahre Ruhe geben sollte. Das hielt er auch durch, versuchte aber ab Mitte der 70er, ein neues Bond-Projekt auf die Beine zu stellen.

Und in diesem Verlauf kam es zu diversen Gerichtsverhandlungen und u. A. wurde festgestellt, dass die Rechte für die Figur Blofeld bei McClory lagen. Blofeld tauchte ja auch erstmals im Roman Feuerball auf.

Jetzt war McClory aber dazu verdammt, immer nur wieder Feuerball verfilmen zu dürfen und nichts anderes. Jede Abweichung davon wäre für EON sofort ein Grund gewesen, McClory wieder vor Gericht zu zerren, was zu erheblichen Verzögerungen für McClory führen würde.

Also war für EON schon klar, dass der Bösewicht in McClorys Konkurrenz-Bond Blofeld sein musste. Und nachdem Anfang der 80er klar wurde, dass es tatsächlich ein Feuerball-Remake geben würde und Connery zurückkehren würde, versuchte EON natürlich, das Konkurrenz-Projekt so gut es ging zu torpedieren.

Und eine Idee war es, den potenziellen Bösewicht des Konkurrenz-Films auszuschalten, ohne seinen Namen zu erwähnen (das durfte EON ja nicht). Und da Blofeld ja einige Merkmale hatte, die man nutzen konnte (z. B. die unvermeidbare Katze), wurde eben jener Bösewicht aus der PTS von FYEO benutzt und dem Publikum damit suggeriert, dass Blofeld mal so eben entsorgt wurde.

Es hat dann auch noch eine ganze Zeit gedauert, bis wirklich alle rechtlichen Fragen abschließend geklärt wurden. Das ist aber nun der Fall und somit hat EON jetzt die Möglichkeit, die Figur Blofeld wieder zu nutzen. Ob das sinnvoll ist oder nicht und ob es jemals gemacht wird oder nicht, ist eine andere Geschichte.

Die Idee, die mal aufkam, einen eigenen Blofeld-Film zu machen, finde ich z. B. gar nicht so blöde. Die Figur Blofeld gibt sicherlich bei dem Background einiges her. Meiner Ansicht nach kann das aber nur funktionieren, wenn man die Geschichte dann wieder in die Zeit packt, in der sie auch ursprünglich stattfand (also die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts). So eine Art "Blofeld begins".

Re: Warum so ein unrühmliches Ende von Blofeld?

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[/quote]Hättest Du Dir mal die ganzen Posts vorher durchgelesen, dann wäre schon einige Fragen geklärt worden. Waren ja ein paar Jährchen Zeit seit dem letzten Post... [/quote]

Vielen Dank für die Infos, Sonni. Auch für die detaillierte Info zu den rechtlichen Fragen, die ich ja nur oberflächlich kannte. Für mich war aber nicht der rechtliche Hintergrund ein "Fragezeichen", sondern hauptsächlich, weshalb wir einen Comedy-Blofeld in DAF erlebt haben.

Es ist mir aber auch nicht möglich, in einem Forum alle Beiträge vollumfänglich zu lesen, da manches, wie Du ja schreibst, schon über die Jahre geht. Dafür fehlt mir dann doch die Zeit ;-)
Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit, "Uralt-Themen" zu archivieren. Denn "Neueinsteiger" können ja nicht 20 oder 30 Seiten an Kommentaren lesen, bevor sie einen Kommentar abgeben ... esseidenn sie verfügen über weitaus mehr Zeit als ich ;-)
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
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Re: Warum so ein unrühmliches Ende von Blofeld?

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Ein bisserl was archivieren wir ja, aber es man müsste ja hergehen und alle potentziell interessanten und wiederkehrenden Fragen und Antworten darauf irgendwo separieren und das wäre dann doch etwas viel Arbeit - und lesen würde diese Themen dann doch niemand :-)

Also ist es ab und an schon OK, wenn eine Frage doppelt gestellt wird. Damit können wir leben
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Warum so ein unrühmliches Ende von Blofeld?

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@danielcc: Klar, das kann ich gut nachvollziehen. Hab ich nicht bedacht ;-)
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
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Re: Warum so ein unrühmliches Ende von Blofeld?

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ErnstStavroBlofeld hat geschrieben:@danielcc: Klar, das kann ich gut nachvollziehen. Hab ich nicht bedacht ;-)
Ein Bond-Buch (z. B. vom Tesche) tuts auch. Da werden so ziemlich alle Infos schön aufbereitet. Kann nicht schaden, als Bond-Fan zumindest eines zu haben. Die Themen hier dürften nach Deiner Definition eh so ziemlich alles "Uralt-Themen" sein.