Wie findet ihr DAD?

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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

256
danielcc hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: Vorlieben hin oder her, aber der Erfolg der neuen Richtung spricht Bände über die Richtigkeit der Entscheidung von eon
Naja, würde er nur, wenn man abwägen könnte, wie erfolgreich weitere Brosnans oder weitere Brosnan-Bonds mit einem anderen Darsteller gewesen wären. Und das ist denke ich schwer zu sagen.
1. Die Brosnan Bonds hatten nahezu exakt alle die gleichen Besucherzahlen weltweit. CR hatte dann einen DEUTLICHEN Sprung nach oben was die Besucherzahlen angeht. Warum hätte ein weiterer Brosnan Bond im Stile von GE-DAD den auf ein mal so viele Zuschauer mehr anlocken sollen?
2. Einhergehend mit den Besucher und BO Zahlen ist ja auch die überwältigende Reaktion der Kritiker UND des Publikums in Form von Bewertungen zu sehen. Zeigt also, dass die mehr Zuschauer nicht nur neugierig sondern auch sehr zufrieden waren mit der neuen Richtung.
Das ist aber alles nicht wirklich eindeutig genug für mich. Die große Neugierde kam sicherlich teilweise durch die Neuausrichtung und die guten Kritiken, noch mehr aber wohl einfach durch die Neubesetzung des James Bonds und die wäre bei jedem anderen Nachfolger ja logischerweise auch vorhanden gewesen. :wink: In CR steckte mit Sicherheit ein Risiko, aber wohl bei Weitem kein so großes, wie immer gerne angenommen.
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

257
So wie ich das beobachte, wird DaD ja von vielen völlig falsch verstanden. Oben von stupid ja auch. Der Film war nicht komplett ernst gemeint. Es war der Jubiläumsfilm, bei dem man das ganze Spektrum der Bond-Reihe in einen Film packen wollte. Die erste Hälfte des Films orientiert sich eher an realistischeren Filmen wie die Dalton-Filme, FRwL oder FyEo, während die zweite Hälfte eher im Stil der phantastischeren und "lustigeren" Teile wie YoLT, DaF, TSwLM oder 'Moonraker' war.

Was die Entscheidung betrifft, danach trotz finanziellem Erfolg eine Kehrtwendung zu machen, ist dies ja auch nicht ohne Präzedenz in der Bond-Reihe. 'Moonraker' war damals der erfolgreichste Film der Reihe, aber auf Michael Wilsons Drängen hat man in FyEo mit einem realistischeren Ton weitergemacht.
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

259
Darum ging es mir auch gar nicht. Mein Post war eine Erwiderung auf ein paar vorige Posts, u.a. von stupid, der entsprechenden Szenen unterstellte, ernstgemeint zu sein.

Und wo ich gerade dabei bin:
stupid hat geschrieben:Trotzdem war der Einsatz des Wagen im Film doch sehr unbefriedigend ( wieso sieht man nicht in den Wagen wenn die Tür aufgeht, ...
Tut man aber, wie man hier sieht:
Wordpress.com|aston_martin_inviz.jpg

Man kann einen Film ja gerne schlecht finden, aber dann muss man doch wohl nicht noch angebliche Fehler erfinden, um seine Meinung zu berechtigen. Ich persönlich mag DaD, aber ich gestehe es Jedem zu, den Film nicht zu mögen. Dafür mag ich ja auch "Skyfall" nicht.
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

260
stupid hat geschrieben: Vom CGI bei der Fahrt über das Eis und dem Sprung über die Klippen wollen wir nicht reden, alberner war es bei Roger Moore nie. Das schlimmste : Man hat das ernstgemeint, kein Augenzwinkern.
So wie ich stupid hier verstehe, spricht er davon, dass diese ganze absurde Szenerie nicht wie sonst üblich von einem selbstironischen Spruch Bonds oder ähnlichem kommentiert wird und somit ernster wirkt, als beispielsweise die Enten-Verfolgungsjagd in FYEO. Und das kann man neben den furchtbaren Effekten sicherlich anmerken. :wink:
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

261
Man kann einen Film ja gerne schlecht finden, aber dann muss man doch wohl nicht noch angebliche Fehler erfinden, um seine Meinung zu berechtigen.
Fehler solcher Art stören ja auch deutlich weniger als richtige Kunstfehler, wie massiver epilleptisch anmutender Schnitt oder migränefördernde Wackeldackelkamera, Fehlbesetzungen etc.
Ich persönlich mag DaD, aber ich gestehe es Jedem zu, den Film nicht zu mögen. Dafür mag ich ja auch "Skyfall" nicht.
Die Fraktion wächst gerade 8).
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

262
Casino Hille hat geschrieben:
stupid hat geschrieben: Vom CGI bei der Fahrt über das Eis und dem Sprung über die Klippen wollen wir nicht reden, alberner war es bei Roger Moore nie. Das schlimmste : Man hat das ernstgemeint, kein Augenzwinkern.
So wie ich stupid hier verstehe, spricht er davon, dass diese ganze absurde Szenerie nicht wie sonst üblich von einem selbstironischen Spruch Bonds oder ähnlichem kommentiert wird und somit ernster wirkt, als beispielsweise die Enten-Verfolgungsjagd in FYEO. Und das kann man neben den furchtbaren Effekten sicherlich anmerken. :wink:
Leider sind die Effekte ja nicht einmal das schlimmste am film. Wie wäre es mit den 2 mieserablem Gegnern und den 2 nervigen Frauen?
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

263
Thunderball1965 hat geschrieben:Leider sind die Effekte ja nicht einmal das schlimmste am film. Wie wäre es mit den 2 mieserablem Gegnern und den 2 nervigen Frauen?
Rosamund Pike ist für mich weniger nervig als viel mehr attraktiv und eine fähige Darstellerin, genauso mag ich auch die Figur Zaos, die nun auch wirklich nicht dümmer als jeder andere Henchman (Stamper, Beißer, Tee Hee etc.) gewesen ist und auf den man sich völlig unsinnigerweise immer wieder einschießt. Was die beiden anderen Charaktere angeht stimme ich dir aber leider vollkommen zu, Graves ist schwach und Jinx wird unnötig verheizt.
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

264
1. Sorry, für den Fehler mit der Tür. Habe den Film schon ewig nicht mehr gesehen.

2. Wollte eigentlich nur eine Diskussion anwerfen

3. Meiner Meinung nach hat der Film gezeigt, daß die Bondreihe eine Erneuerung dringend benötigte und dies mit CR eindrucksvoll gezeigt.

4. DAD hat natürlich auch Fans und die wollte ich nicht vor den Kopf stossen.

Re: Filmbesprechung " Die another Day "

266
Ich muss auch sagen, vor den Kopf gestoßen fühlte ich mich nicht. Das mit der Tür, kommt vor sowas, ist mir aber auch selber schon bei anderen Filmen mit anderen angeblichen Fehlern passiert.

Vielleicht kann es für manche aber auch hilfreich sein, von DaD eher als Meta-Bond zu denken, also wie meinerseits oben beschrieben ein Film, der stilistisch die ganze Bandbreite der Bond-Reihe darstellen wollte. Das Ergebnis kann man natürlich für uneinheitlich halten, aber am Ende finde ich, dass das Ziel erreicht wurde. Von "dark and gritty" zu "over-the-top" ist alles drin, und nach Akten getrennt. Der Film ist also weniger ein normaler Bond-Film, sondern ein Film über die Filmreihe.
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Re: Filmbesprechung " Die another Day "

268
Es ist soweit, Nummer zwanzig in der Chronologie liegt hinter mir:


Stirb an einem anderen Tag


Im Kino habe ich DAD damals nicht gesehen. Die Gründe warum, weshalb, wieso weiss ich heute leider nicht mehr.
Ich gebe es zu, in die jetzige Sichtung bin ich mit sehr 'gemischten' Gefühlen gegangen; ähnlich war es bei YOLT und TMWTGG. Diese beiden gehören für mich zu den Tiefpunkten der Reihe und DAD macht dieses Trio komplett. Zwei Jubiläen - 40 Jahre Bondfilme, 20. Film der Reihe - und man hat sehr vieles in den Sand gesetzt. Ich versuche mal, hier aus meiner Sicht, das etwas aufzuarbeiten.

Eigentlich startet der Film solide. Die PTS fügt sich bei mir ein ins Mittelfeld, wenn ich ein Ranking machen müsste. Die Action ist nicht übertrieben und mit der Verfolgung auf Luftkissenfahrzeugen in dieser Art doch neu. Die Gefangennahme Bonds und die Folter werden gekonnt umgeleitet in die TS, welche ebenfalls Folterszenen zeigt - und auch einen Titelsong beherbergt, dem ich nix abgewinnen kann.

Nach der TS geht es sehr unterhaltsam weiter, der erste Dialog mit dem erfrischend anders aussehenden, unrasiertem Bond/M auf dem Schiff gefällt und die Flucht sowie Bonds Auftauchen im nassen Pyjama im Hongkong Jacht Club sowieso. In dieser Szene zeigt Brosnan verdammt viel Coolness und mir gefällt sie sehr! Wie er kurz darauf Chang als chinesischen Agenten entlarvt und der 'Masseuse' die Waffe abnimmt - das ist Bond, so wie ich ihn so gerne sehe.

Weiter gehts stimmungsvoll auf Kuba (das spanische Cadiz doubelt) und mir gefällt, dass Bond mal wieder längere Zeit auf sich allein gestellt ist und wirklich ermitteln muss. Eine Hommage an eine DER Szenen der Reihe schlechthin - Jinx entsteigt dem Meer und flirtet mit Bond. Auf die beinahe schon obligate Bettszene folgt noch mal ein nettes Ablenkungsmanöver mit dem Rollstuhl von Bond, um dann elegant zum Fenster einsteigt. Praktisch in dem Moment, in dem Bond den Knopf für die Geheimtür findet - fast genau nach 41 Minuten, ich hab auf die Uhr gesehen - nimmt der Film eine eine andere Richtung. Angefangen mit der komischen Gen-Maske (?) unter der Zao liegt und dem ersten CGI- Einsatz beim Klippensprung von Jinx. Hier wird schon angedeutet, was in der zweiten Hälfte alles noch auf uns zukommt....

Vorerst gehts aber noch angenehm unterhaltsam weiter; Bond und Raoul finden raus, dass die Steine aus Graves' Mine stammen. Dass im Anflug nach London 'London calling' von the Clash eingespielt wird, gefällt mir sehr. Die Landung von Graves mit dem Fallschirm vorm Buckingham Palast kann man so zeigen und erst Recht den zweiten Dialog von Bond und M in der U-Bahnststation. Für mich ein grossartiger Moment von DAD ist die Q/Bondszene, obwohl: Desmond Lewellyn fehlt mir da schon. Dass man viele Gadgets aus früheren Filmen zu sehen bekommt gefällt und ist eine gelungene Ehrerbietung.

Den Kampf Graves/Bond im Fechtclub Blade's (man hat da eine hervorragende Idee Flemings aus den Romanen aufgegriffen) würde ich nach dieser Sichtung als die für mich beste Szene in DAD nennen. Den Cameo von Madonna ignoriere ich jetzt mal grosszügig....der Schluss ist amüsant; mit dem Boten, der Bond sein Päckchen übergibt 'hier musste sowieso mal renoviert werden.'

Leider gehts mit DAD ab dann - nach 1h 5min - komplett den Bach runter. Was den Machern da eingefallen ist, werde ich nie begreifen. Der Eispalast, der massive und deutlich sichtbare CGI-Einsatz, zwei völlig unnötige Verfolgungsjagden - einmal Bond im Eisschlitten, dann Zao und Bond....Wahnsinn.
Bond flieht vor Graves und Miranda Frost, die sich als Verräterin geoutet hat in Graves Eisrenner, nur um kurz danach sofort wieder zum Eispalast zurückzukehren, um wieder von dort zu flüchten - Zao und Bond dürfen/müssen zeigen, was ihre Autos alles können - ein weiteres Mal zurückzukehren, um Jinx zu retten....was läuft denn da?? Der 'unsichtbare' Aston ist da nur die Spitze des Eispalastes, ähh Eisbergs....

Das Finale im Flugzeug ist dann mehr oder weniger eine andere Version des TWINE-Showdowns, der mir im Vergleich dazu aber um Welten besser gefällt.

Zum Cast: Toby Stephens muss einen furchtbaren Gegenspieler abgeben. Will Yun Lee als Colonel Moon hätte ich wesentlich mehr abgewinnen können. Halle Berry gefällt optisch, aber ihre Rolle gibt einfach nix her. Rosamund Pike als Miranda hätte Potenzial gehabt, allerdings darf nach auch sie nicht viel zeigen. Gabs bei TWINE noch wenigstens etwas Charakterentwicklung, so hat man bei DAD darauf komplett vergessen. Zao finde ich einen soliden Henchman, also ist da doch erwas Licht im Dunkel. Raoul als Bonds Helfer auf Kuba besitzt ebenfalls Charme! Moneypenny, M und Robinson fallen auch in Brosnans viertem Film nicht ab. Madsen als Jinx Vorgesetzter ist ein richtiger Unsympathler, aber diese Rolle steht ihm gut!

Bei der Locationwahl gefallen Cadiz als Kuba und London sehr, auch Nordkorea in der PTS 'wirkt'. Alles andere ist nicht wirklich innovativ und für den Jubiläumsfilm etwas zu wenig mMn.

Fazit: Brosnan hätte sich einen besseren Abschied verdient als dieses CGI-Fest ohne Tiefgang. Vergleiche ziehe ich sonst nicht, aber Connery wäre in DAD vermutlich untergegangen. Leider birgt DAD nur sehr wenig positives. Die zweite Hälfte ist mit die verhauteste in der Reihe. Der Neustart nach DAD war absolut nötig und die einzig richtige Entscheidung. Leider haut dieser Film Pierce's sehr guten Schnitt zusammen. Auf 9 für GE und 9 für TND sowie 8 für TWINE folgen für DAD tatsächlich nur jämmerliche


4 / 10 Punkte.

Und diese 4 fast ausschliesslich für die erste Stunde. :|
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)