Daniell, das ist interessant, aber es überzeugt mich trotzdem nicht weil es all die Filme ignoriert die dem vorausgingen. Und ich rede hier von hunderten von Actionfilmen. Nicht von ein paar wenigen.

Ich kann jetzt wirklich nicht sagen das ich in all den Büchern und Zeitschriften die ich verschlungen habe jemals gelesen hätte daß die Bedeutung von NBN in seiner Funktion als Actionfilm liegen würde. Und ich kann auch nicht sagen das ich jemals beim Betrachten von NBN die Idee bekommen hätte das er der Vorläufer von dem modernen Actionfilm wäre, der ja auch nur das modifiziert was schon 100 Jahre lang gemacht wurde.

Wobei die Flugzeugszene in NBN schon in jeder Hinsicht bemerkenswert ist.

Casino Hille hat geschrieben:

danielcc hat geschrieben:Soll ich weiter machen?

Also, ich sag es mal so, mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob Nolans Filme nun innovativ (was auch immer das sein soll) oder nicht waren, sie haben mich völlig geflasht und einfach nur sprachlos zurückgelassen. Ist mir doch dann egal, ob das neu ist, es haute mich einfach vom Hocker und das schaffen nicht so viele Filme...

Und immer dieses Schei*-Mainstream Gerede kann ich langsam nicht mehr hören...

Dito

Maibaum hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:
Also, ich sag es mal so, mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob Nolans Filme nun innovativ (was auch immer das sein soll) oder nicht waren, sie haben mich völlig geflasht und einfach nur sprachlos zurückgelassen. Ist mir doch dann egal, ob das neu ist, es haute mich einfach vom Hocker und das schaffen nicht so viele Filme...

Und das ist das einzige was wirklich zählt.

So ist es

Da sich hier alle so schnell über den Mainstream Begriff aufregen:

North By Northwest ist selbstverständlich auch ein Mainstream Film, was auch für die meisten anderen, aber nicht alle, Hitchcock Filme gilt.

Ich hatte nie ein Problem damit Mainstreamfilme zu mögen, oder auch zu lieben, auch wenn der Mainstream Begriff an sich auch immer für eine Anpassung an den Markt steht die meist qualitätsmindernd ist. Wenn z.B. Gewalt Filme, die eigentlich auch brutal sein müssten, in der Gewaltdarstellung für ein PG 13 Rating verharmlost werden.

Witzig, kaum gibt es einen Artikel in dem Nolan sebst sagt, er habe Lust auf Bond, schon redet niemand mehr drüber...

Ist wahrscheinlich schon alles gesagt worden ...

Bislang war noch keiner gegen Nolan als Bondist

wenn ich recht überlege, bin ich eigentlich schon dagegen dass er den nächsten macht.
finde er würde nicht in diese craig-ära passen,
bin aber sehr stark dafür dass craig auch nach skyfall weitermacht.

und wenn nolan den nächsten machen würde, würde es bestimmt wieder ein reboot werden, und das will ich ehrlich gesagt nicht schon wieder.

Er sagt ja was davon, dass die Zeit passen muss. Das kann man so deuten, dass er dann in der Tat eine Art Reboot à la Batman machen würde.

Diese Gefahr sehe ich ohnehin, dass die Produzenten nach dem Erfolg von CR jetzt eher dazu übergehen werden, dem Franchise mit jedem Darsteller wieder eine neue Richtung zu geben. Das muss nicht jedes Mal ein Reboot sein, aber ich glaube nicht, dass wir mal wieder 10 Filme hintereinander aus einem Guss bekommen werden. Zumal man ja auch immer stärker in Richtung Regisseur-Film geht, zu Gunsten von Produzenten-Filme

Ich frage mich was man denn schon wieder rebooten will? Bond als Kleinkind? Im Ernst: jeder neue Bonddarsteller brachte irgendwo ja einen „Reboot“ mit sich, noch mal einen „Start“ im Sinne von Bond am Anfang seiner Karriere wäre wohl das Blödeste was man machen könnte. So habe ich Nolans Aussage aber auch gar nicht interpretiert, ich denke er will wohl nur sicherstellen dass ein etwaiges Projekt unter seiner Federführung nicht durch direkte Vorgängerfilme „vorbelastet“ ist, also quasi eine Linie vorgegeben bekommt die er so nicht verfolgen möchte. Ob das indirekt ein Fingerzeig gegen Craig und die Richtung die die Filme mit ihm genommen haben ist weiss ich nicht. Ich denke es wäre ein Fehler von Nolans Vorgehensweise bei der Batman-Trilogie direkt auf eine solche bei Bond zu schliessen. Bei Nolan würde es mich auch nicht wundern wenn er stattdessen einen Retrobond im Sinn hätte. Er wird ja als Fan der Serie bezeichnet und Fan bedeutet ja auch genau das gut zu finden was schon war. Vielleicht wäre gerade er dann auch frei davon unbedingt alles neu und anders machen zu wollen.

das befürchte ich auch sehr stark.

was diese richtung regisseurfilm, zu gunsten von produzentenfilm betrifft, trifft diese die bond filme, wie ich befürchte sehr stark, weil das einfach reine konzeptfilme sind.

kann mir in einer heutigen zeit einen umschwung wie es zB von connery zu moore war und so zu tun als ob nichts gewesen wäre nicht mehr vorstellen. wird sehr interessant wie das dann nach craig weitergehen wird!

könnte mir durchaus vorstellen dass irgendwann jeder darsteller nur noch einen film bzw so einen zwilling wie casino royale-quantum trost dreht.

AnatolGogol hat geschrieben:Ich frage mich was man denn schon wieder rebooten will? Bond als Kleinkind? Im Ernst: jeder neue Bonddarsteller brachte irgendwo ja einen „Reboot“ mit sich, noch mal einen „Start“ im Sinne von Bond am Anfang seiner Karriere wäre wohl das Blödeste was man machen könnte. So habe ich Nolans Aussage aber auch gar nicht interpretiert, ich denke er will wohl nur sicherstellen dass ein etwaiges Projekt unter seiner Federführung nicht durch direkte Vorgängerfilme „vorbelastet“ ist, also quasi eine Linie vorgegeben bekommt die er so nicht verfolgen möchte. Ob das indirekt ein Fingerzeig gegen Craig und die Richtung die die Filme mit ihm genommen haben ist weiss ich nicht. Ich denke es wäre ein Fehler von Nolans Vorgehensweise bei der Batman-Trilogie direkt auf eine solche bei Bond zu schliessen. Bei Nolan würde es mich auch nicht wundern wenn er stattdessen einen Retrobond im Sinn hätte. Er wird ja als Fan der Serie bezeichnet und Fan bedeutet ja auch genau das gut zu finden was schon war. Vielleicht wäre gerade er dann auch frei davon unbedingt alles neu und anders machen zu wollen.

ich wollte das garnicht auf nolans vorgehensweise bei batman beziehen.

ich sehe eher das problem darin, dass bond wohl immer von EON produziert werden wird und nicht wie bei batman, spiderman etc immer von neuen produzenten. ich glaube nicht dass nolan in die craig phase passen würde.
wenn er mit dem nächsten darsteller einen retrobond dreht, wie du das für möglich hältst wäre das ja vermutlich wieder ein reboot und alles was bei craig geschah würde wieder vergessen werden.

Nein ich sage ja, es wird sicher nicht wieder ein Reboot à la CR geben, aber mit Nolan (oder generell in Zukunft) wird es wohl häufiger Brüche geben, weil mit einem neuen Darsteller und Regisseur auch wieder eine eigene Richtung eingeschlagen wird.

Aber es gibt dennoch auch im BEreich der Reboots noch Möglichkeiten - ohne dass ich unterstelle, dass Nolan sowas im Kopf hat:
- Ein Film der zumindest teilweise die Kindheit/Jugend thematisiert
- Ein Reboot à la CR bei dem aber noch weiter "vorne" angefangen wird, nämlich in seinen Ausbildungsjahren
Womit ich nicht sage, dass mir das gefallen würde.

Für mich ist das erschreckendste Beispiel, die jetzt neu startenden Spiderman Reboot Filmreihe....Als ich davon gehört habe, habe ich wirklich gedacht, die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank...Auch die diversen Sherlock Holmes und Robin Hood Verfilmungen folgenden ja dem Muster der ständigen Neuerfindung. Ist also gar nicht so ungewöhnlich. So extrem wird es bei Bond hoffentlich nicht... abe

Aber Nolan ist doch an Batman auch ganz traditionell herangegangen. Jedenfalls hat er die Figur zwar mit einem Wie-ich-Batman-wurde Film angegangen, aber seine Interpretation entspricht doch wohl dem wie Batman in den Comics dargestellt wird.

Sein Batman an sich unterscheidet sich doch auch nicht wirklich von dem Batman der Vorgängerfilme. Oder doch?

Ich sehe jedenfalls nicht warum man bei ihm vermuten müsste das er versucht alles neu zu machen.

Maibaum hat geschrieben:Aber Nolan ist doch an Batman auch ganz traditionell herangegangen. Jedenfalls hat er die Figur zwar mit einem Wie-ich-Batman-wurde Film angegangen, aber seine Interpretation entspricht doch wohl dem wie Batman in den Comics dargestellt wird.

Sein Batman an sich unterscheidet sich doch auch nicht wirklich von dem Batman der Vorgängerfilme. Oder doch?

Ich sehe jedenfalls nicht warum man bei ihm vermuten müsste das er versucht alles neu zu machen.

Naja:
1. Er hat - wie du sagst - ein BATMAN BEGINS gemacht
2. Er hat eine komplette Abkehr von den voransgegangen Filmen vollzogen was Stil und Inhalt angeht
3. Er hat seinen Batman ebenfalls viel ernster, nachdenklicher, Konflikt-geplagt dargestellt
4. Er hat eine in sich abgeschlossene Erzählung über 3 Filme hinweg kreiert

Kurzum: Sein Batman hat nichts mehr mit dem Batman der anderen Filme zu tun. Die Romane sind eine ganz andere Sache.
Aber das bedeutet auf Bond umgemünzt: Die Rückbesinnung auf Fleming und die Rückkehr zu ernsteren Filmen wurde schon mit CR und Craig vollzogen. Nolan könnte sicherlich einen eigenen, in sich abgeschlossenen Erzählbogen einführen, aber es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass er alles noch ernster etc. machen würde/könnte.

Im Übrigen war dieser thread eigentlich über Mendes... ich meines es hätte mal einen Bond 24 thread zu Nolan gegeben...