Wie findet ihr OHMSS?

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danielcc hat geschrieben:
VJ007 hat geschrieben:Ich habe mal ne Frage: wieso erkennt Blofeld Bond nicht gleich, immerhin kennt er ihn schon. Oder ist das wieder ein "Neuanfang" und Blofeld hat nichts mehr mit Spectre zu tun? Aber wieso dann der Spruch, dass Blofeld Bonds Domäne sei, was sich ja eindeutig auf YOLT bezieht?

VJ007
ganz einfach: ein bewusst in kauf genommener fehler. ergibt sich teilweise daraus, dass die blofeld bonds in falscher reihenfolge zu den romanen verfilmt wurden.
erst wollte man den neuen darsteller lazenby sogar durch eine gesichts-operation erklären (dann hätte blofeld ihn nicht wieder erkannt) was man dann aber einfach weggelassen hat. so hat man diesen fehler in kauf genommen.

aber in der tat spielt der lazenby bond ein wenig nach seinen eigenen regeln! wenn connery-bond im folgenden DAF blofeld sucht, dann tut er das aufgrund der vorkommnisse in YOLT und nicht weil dieser seine frau getötet hat, die man ja in DAF einfach ignoriert.
Mein Gott da hätten sich die Bondmacher oder der Drehbuchautor oder der Regisseure ja mal was einfallen lassen können, echt schwach. :cry:

VJ007

198
Eine Verfilmung von Ian Flemings "On her Majesty's Secret Service"-Roman war sogar direkt nach dem weltweiten Boxoffice-Erfolg von "Goldfinger" von den Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli 1964 angedacht worden, bevor "Thunderball"-Rechte-Inhaber Kevin McClory mit einem Angebot hinsichtlich einer Zusammenarbeit auf sie zugetreten kam und dies somit der offizielle Bondfilm No. 4 wurde.


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wenn connery-bond im folgenden DAF blofeld sucht, dann tut er das aufgrund der vorkommnisse in YOLT und nicht weil dieser seine frau getötet hat, die man ja in DAF einfach ignoriert.
Bist du dir da sicher? Ich glaub schon das er ihn wegen dem Mord an seiner Frau sucht, ich glaub sogar das die Macher das im Making off, oder im Audio-Kommentar erwähnen.. Das Blofeld Bond nicht kennt find ich aber einfach total blöd. Auch wenn man YOLT total ignoriert müsste Blofeld Bond kennen, er wird doch auch in FRWL oder TB was von ihm mitbekommen haben. Und da OHMSS am Anfang nach Bonds "Kündigung" direkt auf diese Filme verweißt, um Kontinuität „vorzutäuschen“ ist es irgendwie doppelt blöd, das sie dann mit der Blofeld kennt Bond nicht Nummer jegliche vermissen lassen!
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

200
übrigens beginnt bonds suche in der PTS von DAF ja explizit in Japan, was die Anknüpfung an YOLT ja noch wahrscheinlicher macht.
"It's been a long time - and finally, here we are"

201
nun..was ich hier lesen musste lies mir geradezu den atem stocken.Es leuchted mir nicht ein wie ein echter fan der serie der auffassung sein kann es wäre keine chemie die liebesgeschichte betreffend zu spüren,oder generell etwas am wohl besten bondgirl(mit ausnahme von eva green-sie ist die nr1!!!)auszusetzen haben kann.es handelt sich doch um zwei völlig erkühlte,resignierte im grunde sehr einsame menschen welche(ob nun klischeehaft oder nicht)gerade deshalb aneinander erblühen.ich persöhnlich war zutiefst berührt und finde dass george.L.sehr wohl einiges an überzeugender emotion aufblitzen lässt-als er bei m.im büro sehnsüchtig aus dem fenster starrt in welchem sich ihr verschleppter körper widerspiegelt und sich beinahe den tränen nahe an m.wendet:und das mädchen??!!die panik und angst davor sie zu verlieren wird deutlich spürbar.auch die szenen in der scheune sprühen nur so vor ergreifend,liebenswürdigem sarkassmus.wo ist da keine chemie spürbar?wo wikt George.L nicht überzeugend?Nun-meine kritik zu diesem film folgt morgen.ich hoffe dass sie anklang findet.

202
simon hat geschrieben:Nun-meine kritik zu diesem film folgt morgen.ich hoffe dass sie anklang findet.
:3d: Hallo erstmal und willkommen im Forum :3d:

2 schnelle Punkte meinerseits:

1) wenn die Kritik gut ist, wird sie immer Anklang finden... egal wie kontrervers sie diskutiert wird :D
2) deutsche Rechtschreibung war wohl nie dein Ding oder? :wink: soll jetzt nicht böse gemeint sein oder so ABER aufgrund der Leserlichkeit wärs doch besser auf Groß/Kleinschreibung, Satzzeichen etc. NICHT zu verzichten :!:

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meine kritik:
bei OHMSS handellt es sich um einen film der wohl jedem fan der serie auf die eine oder andere art gefallen dürfte und theoretisch auch gefallen müsste-unabhänig davon aus welcher ecke des fan-kreises er stammt.einerseits stellt der film sowohl was den flair,die bilder,die story u.v.m betrifft eine rückbesinnung auf die ersten filme dar(man kann aus heutiger sicht kaum glauben dass er nach You only live twice und nicht davor entstanden ist-er könnte auch unmittelbar nach goldfinger entstanden sein);führt andererseits die serie dennoch weiter-auf eine höhere entwicklungsstufe.

lazenby,s einführung war wohl die gelungendste aller bonddarsteller.Die idee ihn bloß in schatten gehüllt anzudeuten bevor man ihm aus der sicht des ertrinkenden schließlich ins gesicht blickt um gleichzeitig mit den worten:"mein name ist bond.."begrüßt zu werden und als zuseher somit auch ihn zu begrüssen ist wohl die wirksamste und durchdachteste methode einen neuen charakter einzuführen die man hätte erdenken können.gleich darauf darf er die bösen jungs verprügeln um schließlich mit einem ironischen brüller(das wäre dem andern nie passiert)entgültig als neuer bond bejubelt zu werden.(zumindest wäre das eine verdiente reaktion auf diesen grandiosen einstieg gewesen).Die TS-macht dem zuseher dann nocheinmal sehr gelungen klar dass eine neue zeit für einen neuen bond angebrochen ist indem sie bilder aus vergangenen filmen an uns vorbeiziehen lässt.Auch die diversen,sehr gelungenen anspielungen des films generell auf vergangene"abenteuer"-stets mit der dazu passenden musik unterlegt schaffen ein wunderbares gefühl aus nostalgie und der damit einhergehenden vorfreude auf neues.sie sugerieren auf liebevoll,emotionale art ein:Es wird weiter gehen auch ohne connery.

die story entwickelt sich notwendigerweise langsam.Auf den spuren blofelds stösst man auf drako worauf die beziehung zu tracy seinen anfang nimmt..dies alles lässt man einwirken um schließlich mit der zweiten hälfte des films an tempo zuzulegen,die spannungsbögen anzuziehen und in einem grandiosen showdown alles(methaforisch) in die luft zu jagen.

mit diana rigg als wohl wichtigstes bondgirl jener ära traf man eine wahrlich delikate wahl.sie konnte sich als einziges bondgirl jener(nicht gerade feministischen)zeit mit bond messen und stellt alleine auf grund der bissig,analytischen zankereien mit bond die eva green ihrer zeit dar.(man vergleiche ihr auftretten mal mit dem süßen dummchen aus YOLT oder Tanja aus FRWL).

telly savalas in der rolle des blofeld ist der neben gerd fröbe wohl einprägsamste schurke der frühen ära.sein auftretten,die kleidung,die erlesene art zu sprechen und trotz größenwahn und boshaftigkeit selbst seinem erzfeind gegenüber ein edelmann zu bleiben vereint wohl alle schemata welche noch bis heute markenzeichen eines jeden bond-gegenspielers sind.Aus heutiger sicht wirkt er beinahe als trademark.somit verwundert es nicht dass es eben seine darstellung war welche als schablone DES ultimatieven schurken zahlreicher agenten-klamauken aller austin powers diente.(nebenbei wirkt die präsenz eines charakters wie fräulein bund furchteinflössend und abgrundtief böse)

der look des films schafft nach den science-fiction ähnlichen bildern seines vorgängers einerseits eben eine rückbesinnug zur realität ohne andererseits auf typische elemente jener ära zu verzichten.mit der einheitskleidung Blofelds armee,dem piz gloria,den vielen exozischen frauen,des finalen kleinkrieg,s bleibt alles beim alten ist jedoch nicht völlig realitätsfern dargestellt.eine ideale mischung welche mitunter dazu beiträgt dass dieser film wohl beiden fangruppen gefallen dürfte.

Die action ist bahnbrechend.man bedenke die revolutionäre ski-verfolgungsjagt welche neue masstäbe in sachen kameraführung setzte.(das making off macht mir immer wieder angst und bange um den kameramann).Die finale verfolgungsjagt Bond-Blofeld zählt zu den wohl grandiosesten momenten der gesammten reihe.

FAZIT:OHMSS ist obgleich man sich ewig um george lazenby,s darstellung streiten mag wohl die mutter aller Bondfilme und wäre neben Goldfinger wohl der ideale vorzeigefilm um einen ahnungslosen in die bondwelt einzuführen.Da ist alles dabei!100%-bond.
Zuletzt geändert von simon am 11. Mai 2009 15:56, insgesamt 1-mal geändert.

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was meine peinlich mieserable(hoffe dieses wort war gerade eben richtig geschrieben)rechtschreibung betrifft-habt nachsicht mit mir!!war leider tatsächlich nie mein ding.

205
2 anmerkungen:

1. starke bond-girls gab es vorher in TB auch. man denke nur an viona aber auch domino hat starke momente.

2. die schablone für bösewichte und deren parodien war doch eher pleasance aus YOLT denke ich.

aber ansonsten gebe ich dir recht was die stimmung und die action angeht.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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simon hat geschrieben:was meine peinlich mieserable(hoffe dieses wort war gerade eben richtig geschrieben)rechtschreibung betrifft-habt nachsicht mit mir!!war leider tatsächlich nie mein ding.
Solange wir den Sinn entschlüsseln können ... kein Thema ... :wink:

Ansonsten fragen wir halt ...


Tolle Filmkritik! Find ich gut, wenn man sich soviel Mühe macht. :D
"Bergsteigen und Klettern kann das volle Spektrum der Höhen und Tiefen eines Lebens in wenige Tage, manchmal wenige Stunden komprimieren. - Meine glücklichsten Tage waren die, an denen ich alles zurückgelassen habe und mein Verständnis der Dinge neu definiert habe, die wirklich wichtig sind."

Steve House

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simon hat geschrieben:was meine peinlich mieserable(hoffe dieses wort war gerade eben richtig geschrieben)rechtschreibung betrifft-habt nachsicht mit mir!!war leider tatsächlich nie mein ding.
Ach das passt schon, braucht man halt ein bisschen länger zum lesen :twisted:

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: ...passt schon, braucht man halt ein bisschen länger zum lesen :twisted:
Wer's kann, hat den Vorteil klar auf seiner Seite ... :wink:
"Bergsteigen und Klettern kann das volle Spektrum der Höhen und Tiefen eines Lebens in wenige Tage, manchmal wenige Stunden komprimieren. - Meine glücklichsten Tage waren die, an denen ich alles zurückgelassen habe und mein Verständnis der Dinge neu definiert habe, die wirklich wichtig sind."

Steve House

Re: Filmbesprechung "On her Majesty´s Secret Service"

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Habe mir mal wieder OHMSS reingezogen, nachdem ich den Film schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Der Film ist insgesamt gelungen und auch G. Lazenby macht seine Sache recht ordentlich.

Zu kritisieren ist doch die recht schwache Story um das Vorhaben Blofelds. Es scheint jedoch für Bond zunächst nicht um eine akute Bedrohung zu gehen, sondern darum, Blofelds Aufenthaltsort ausfindig zu machen.

Hervorheben muss man auf der anderen Seite die guten Charaktere, insb. Draco.