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@ Sheriff P.
Es ist in der Tat so, das die Russen nie die direkten Gegner in einem Bond-Film waren. Zwar ist der Kalte Krieg immer gegenwärtig, aber die Russen werden nie als die Bösen dargestellt.
Jedoch gibt es im Osten noch mehr als die Russen. Die Chinesen kooperieren in ‘Goldfinger’ mit dem gleichnamigen Bösewicht. Sie stellen ihm die Atombombe zum radioaktiven Anschlag auf die US Goldreserven in Fort Knox zur Verfügung.
In ‘Man lebt nur zweimal’ arbeitet Oberbösewicht Blofeld für ein unbekanntes asiatisches Land, das ihn dafür bezahlen, das er die Amerikaner und Russen gegeneinander aufhetzt.
In den Romanen ist es hingegen anders. Bis auf wenige Ausnahmen stecken die Russen hinter jedem Plan die Westliche Welt zu erschüttern. Ian Flemings fünfter Roman ‘Liebesgrüße aus Moskau’ ist wohl als prägnantestes Werk das den Ost/West Konflikt behandelt zu erwähnen.
Dort entwickelt die russische Geheimorganisation SMERSH den Plan den Mi6 zu ruinieren, indem eine Tragödie um den britischen Musteragenten James Bond und einer russischen Angestellten einer Chiffrier-Abteilung inszeniert wird. Hauptschauplatz ist Istanbul als ein wichtiges Spionagezentrum. Zur damaligen Zeit wurde befürchtet, das die Russen durch die Türkei in den Irak einmarschieren, um sich die enormen Ölreserven unter den Nagel zu reißen.
Das wäre wohl die Erstwahl und würde sicherlich genug bieten.