Re: Award-Saison 2023

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ollistone hat geschrieben: 14. März 2023 12:10 Okay, sagen wir, in den späten 70ern erreicht und in den 80ern überschritten. So gut wie "Stadtneurotiker", "Manhattan" oder "Purple Rose of Cairo" wurde es eigentlich nicht mehr. Er hat auch später ganz tolle Filme gemacht, aber der "Kern-Allen" ist für mich 70er.
Finde ich auch nicht, er hat auch in den Nuller Jahren noch Filme gemacht die auf dem gleichen Level sind wie seine bekannten Klassiker.

Es finden sich immer auch Beispiele dafür, daß Künstler erst sehr spät ihre besten Werke erschaffen haben. Von den großen Filmregisseuren würde dies z.b. auf Ford, Hawks, Visconti, Bergman und auch Hitchcock zutreffen. Die hatten schon lange ihren Stil und ihre Themen gefunden, aber noch spät sehr wichtige oder gar ihre aus heutiger Sicht geschätztesten Filme gedreht.

Aber generell gibt es sicher mehr Künstler die irgendwann ihren Höhepunkt überschritten haben, und sich dann nur noch wiederholen. Jedoch finden auch immer wieder erstaunliche Neubewertungen eines einst abgelehnten Spätwerks statt.

Re: Award-Saison 2023

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vodkamartini hat geschrieben: 14. März 2023 11:30
Maibaum hat geschrieben: 14. März 2023 11:13
Der internationale Erfolg dieses deutschen Netflix Films ist schon erstaunlich. Daß er gleich 7 britische Filmpreise abgeräumt hat, darunter auch Bester Film und Regie ist im höchsten Maße überraschend.
Nicht so überraschend. Die Briten sind gewissermaßen besessen vom 1. Weltkrieg, wird auch dort immer noch als "The Great war" bezeichnet. Den Zweiten sehen sie kritischer, weil er trotz Sieg den Niedergang des Empire besiegelt hatte, was von vielen Briten als Niederlage empfunden wird.

Zwar ist IWNN aus deutscher Sicht erzählt, aber weit weg von irgendeinem auch nur zart positiven Kommentar zur deutschen Seite. Die Kriegsschuldfrage wird im Sinne des britischen Mainstream-Geschichtsverständnisses thematisiert und von Seiten der Gegner (Franzosen, Briten etc.) gibt es nicht eine einzige kritische Szene.
Trotzdem sind die Briten generell nicht gerade Fans von Dingen die aus Deutschland kommen, und zwischen einen deutschen Film (erst Recht einen Kriegsfilm) positiv sehen und ihm die wichtigsten Filmpreise geben, da liegen noch mal Welten. Noch dazu einen Netflix Film.

Nee, ich finde das erstaunlicher als die Oscar Nominierungen.

Re: Award-Saison 2023

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Im Hollywood Reporter schreiben sie (korrekterweise) zum (verdienten und wunderbaren) Oscar-Triumph von "Everything Everywhere All at Once" folgendes:
Everything Everywhere All at Once was not my favorite film of the year, but I truly love what it represents. It’s a movie about family, a specific kind of family that has rarely been the focus of any movie, much less a best picture winner. It’s a work of bonkers audacity and the sort of film that no rational person would ever call “Oscar bait.” Imagine going back to 1983, after Gandhi won best picture and saying, “In 40 years, THIS is an Oscar movie,” showing folks Everything Everywhere All at Once and watching their heads explode. That makes me happy.
Vor der Award-Saison hätte niemand gedacht, dass dieser Film ein Award-Anwärter sein wird, geschweige denn mehr Awards als je ein US-Film zuvor gewinnen wird. Es ist neben den sehr schönen und berührenden Familien-Dramaanteilen eben auch ein Film, in dem sich Martial-Arts-Kämpfer verschiedene längliche Gegenstände rektal einführen müssen, um die Kampfesfähigkeiten zu steigern. Aber in dem Film geht es eben um Akzeptanz und es ist wunderbar, dass diese ganz schräge Mixtur aus Pathos, Albernheit, Action und Familien-Drama auch als das akzeptiert wird, was sie ist: Filmkunst. Diese Auszeichnungen sind ein schöner Mittelfinger gegen "Award-Bait-Filme". Mich freut das. Hier wurde ein originelles Konzept von begabten Filmemachern ausgezeichnet und nicht "Die Fabelmans" oder "Im Westen nichts Neues", die sicherlich auch toll gefunden werden können, aber sehr viel typischere Award-Filme gewesen wären. Und es ist schön, dass die Oscars sich damit von den Globes absetzen, denn während die noch in Drama und Comedy unterteilen, zeigt "Everything Everywhere All at Once", dass sich verdiente emotionale Höhepunkte und groteske Albernheiten nicht immer gegenseitig ausschließen müssen und diese Schubladen längst der Vergangenheit angehören sollten.
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Re: Award-Saison 2023

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Casino Hille hat geschrieben: 14. März 2023 12:51

Vor der Award-Saison hätte niemand gedacht, dass dieser Film ein Award-Anwärter sein wird, geschweige denn mehr Awards als je ein US-Film zuvor gewinnen wird.
So viele hat er nun auch nicht gewonnen, jedenfalls nicht mehr "als je ein US-Film zuvor".

Aber generell haben doch in den letzten Jahren so einige Außenseiter Produktionen gewonnen, und weniger typische Hollywood Prestige Projekte. Ich habe es jetzt nicht so genau im Blick, aber gefühlt hat sich da einiges getan. Und ich weiß nicht einmal genau warum, denn bei den Oscars geht es ja auch um hohe Einschaltquoten, und die erreicht man mit großen Stars und teuren Filmen, und nicht mit Werken von denen die Masse kaum gehört hat.

Re: Award-Saison 2023

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Maibaum hat geschrieben: 14. März 2023 13:15 So viele hat er nun auch nicht gewonnen, jedenfalls nicht mehr "als je ein US-Film zuvor".
Ähm … naja. Ich hab mich mal hier drauf verlassen. So oder so hat der Film die Award-Saison krachend dominiert, da spielen die BAFTAs für den deutschen "War is bad, mkay"-Film auch keine große Rolle mehr.

https://www.cbr.com/eeao-breaks-record- ... ng-awards/
Per IGN, Daniel Kwan and Daniel Scheinert's multiverse sci-fi dramedy now holds 158 award wins from various major critic associations leading up to 2023's 95th Academy Awards. This tally puts Everything Everywhere All at Once well ahead of The Lord of the Rings: The Return of the King's 101 major award wins, making it the most awarded film ever. In terms of total award wins, Everything Everywhere still defeats Return of the King by a wide margin: 336 awards to 213, and 691 nominations to 337.
Kann natürlich sein, dass die da auch einfach die "Bestenlisten" verschiedener Organisationen mitaufgenommen haben, also zum Beispiel den AFI Award oder den NBR Award. "Award" also nicht im direkten Sinne von Trophäe. Da stecke ich nicht drin. Spielt aber auch keine wirklich große Rolle. Man kam dieses Jahr in der Award-Saison nicht an "Everything Everywhere All at Once" vorbei.
Maibaum hat geschrieben: 14. März 2023 13:15 Aber generell haben doch in den letzten Jahren so einige Außenseiter Produktionen gewonnen
Da ist aber schon nochmal ein Unterschied zwischen Filmen wie "Moonlight", "The Artist", "Coda" auf der einen Seite und dem "Ich stecke mir was hinten rein, um neue Martial-Arts-Tricks zu lernen / Die Welt ist ein Bagel in einem Schwarzen Loch"-Irrsinn aus "Everything Everywhere All at Once". Kann man gar nicht vergleichen. Die Oscars haben sich sicherlich von ihren Mainstream-Auszeichnungen etwas entfernt, aber dieses Jahr hat das schon nochmal einen ganz anderen Geschmack.
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Re: Award-Saison 2023

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Noch ein letztes zu Spielberg und dem Argument "seine große Zeit ist vorbei". ich habe das auch anderswo schon oft gesagt. Ich mag dieses Argument (bzw. diese Art der Abkanzelung" nicht. Das Gegenteil würde ja bedeuten, ein Künstler ist sein Leben lang bis zum Ende immer auf dem Höhepunkt oder steigert sich sogar immer. Das ist aber gerade bei den größten Künstlern, egal welcher Richtung, nicht möglich oder nie so gewesen. Gerade die Kreativsten, die Bahnbrechenden, leiden dann darunter, dass sie daran ein Leben lang gemessen werden. Mir fällt dazu immer Michael Jackson ein und die lapidaren, immer wieder zu lesenden Kommentare "er hatte seinen Höhepunkt mit Thriller, danach ging es bergab". Ähnlich ist es bei Spielberg- Der Mann will offensichtlich auch gar nichts Bahnbrechendes mehr kreieren, sondern Dinge die im Spaß machen. Anders noch: Bahnbrechend kann man auch nur sein, weil man etwas definiert, dem alle anderen dann folgen. Da wird man dann sozusagen zu seinem eigenen Schicksal.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Award-Saison 2023

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danielcc hat geschrieben: 14. März 2023 13:33 Der Mann will offensichtlich auch gar nichts Bahnbrechendes mehr kreieren, sondern Dinge die im Spaß machen.
Seh ich bezogen auf Spielberg auch so. Der Mann hat vielleicht hinsichtlich Energie und Lebenszeit noch 2-3 Filme in sich, und hat sich jetzt mit "West Side Story" und "Die Fabelmans" zwei sehr persönliche Projekte rausgesucht, und seines Status und Namen wegen bekommt er sie auch für ein angemessen großes Budget finanziert. Wunderbar. Mehr muss man da nicht draus machen. Ich habe mich darüber gefreut, wie wunderbar magisch und emotional aufrichtig "Die Fabelmans" geraten ist und sehe es eh so: Bevor jemand anderes so einen Film über Spielberg eh gemacht hätte, ist es doch schön, wenn der Meister selbst die eigene Kindheit aufarbeiten kann. Awards muss Spielberg keine mehr gewinnen und wird er auch nicht, selbst etwas vermeintlich "Bahnbrechendes" würde wohl im Zweifel nicht prämiert werden, da Spielberg wie gesagt schon gut mit Oscars bedient ist.
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Re: Award-Saison 2023

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Casino Hille hat geschrieben: 14. März 2023 13:30

Ähm … naja. Ich hab mich mal hier drauf verlassen. So oder so hat der Film die Award-Saison krachend dominiert,

Da ist aber schon nochmal ein Unterschied zwischen Filmen wie "Moonlight", "The Artist", "Coda" auf der einen Seite und dem "Ich stecke mir was hinten rein, um neue Martial-Arts-Tricks zu lernen / Die Welt ist ein Bagel in einem Schwarzen Loch"-Irrsinn aus "Everything Everywhere All at Once". Kann man gar nicht vergleichen. Die Oscars haben sich sicherlich von ihren Mainstream-Auszeichnungen etwas entfernt, aber dieses Jahr hat das schon nochmal einen ganz anderen Geschmack.
Ach so, ich dachte du meintest nur die Oscars ...
Aber so einen Schrott wie HdR III bei irgendwas zu überbieten, ist jetzt auch nichts positives ... ;)

Ich habe EEAaO nicht gesehen, witziger noch, mir war total entfallen, daß der vor einem Jahr schon in den Kinos war, ich hatte bis kürzlich noch angenommen der würde erst noch anlaufen. Was irgendwie auch bedeutet, er hat letztes Jahr nicht den größten Eindruck hierzulande hinterlassen.

Aber was ich so in den letzten Wochen dann doch noch mal gelesen habe, da klang der Film eher nicht so wirklich spannend. Nicht wirklich ungewöhnlich. Aber mal sehen ...
Zuletzt geändert von Maibaum am 14. März 2023 15:36, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Award-Saison 2023

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Die Oscars sind schon ein Achtungserfolg für EEAAO, wenn man sich anschaut, welche Gesamtkombination (Film, Regie, Schnitt, Originaldrehbuch + 3 Schauspielkategorien) der Preise EEAAO bekommen hat und auch dass es dieser Film geschafft hat (erschienen ist er bei uns Ende April 2022) so lange im Gedächtnis der Filmschaffenden zu bleiben und ein solches Momentum aufbauen konnte.
Auch natürlich ein Achtungserfolg, wenn man bedenkt, dass in Hollywood und den BAFTAS (vielleicht sind wir als deutsches Publikum zu selbstkritisch wenn es um historische Stoffe aus Deutschland geht) auch AQOTWF ein Momentum aufbauen konnte und der restliche Teilnehmerkreis ebenfalls doch recht stark gewesen ist.

Wie man mit kreativ nahezu komplett freier Hand ein überdrehtes Spektakel aus Action, Martial-Arts, Science-Fiction und Comedy ein eigentlich intimes und herzliches Familiendrama schafft haben die Daniels mit EEAAO bewiesen. Das ist ein interessanter Schritt der Oscars sich gegenüber jungen kreativen Independent-Filmemachern, dem Independent- und Genrekino zu öffnen.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Award-Saison 2023

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Maibaum hat geschrieben: 14. März 2023 13:59 Aber was ich so in den letzten Wochen dann doch noch mal gelesen habe, da klang der Film eher nicht so wirklich spannend. Nicht wirklich ungewöhnlich. Aber mal sehen ...
Alleine schon wie in einer Szene ganz plötzlich einer der fünf besten Filme unseres Planeten parodiert wird ist ziemlich witzig und unterhaltsam. :wink: Aber auch sonst ist das eine hübsche Prämisse, die vor allem in der ersten Hälfte schwungvoll und unterhaltsam aufbereitet wird. In der zweiten liess es dann etwas nach, und generell bin ich nicht völlig umgehauen worden. 7/10
We'll always have Marburg

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Re: Award-Saison 2023

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vodkamartini hat geschrieben: 13. März 2023 22:58 Ich empfinde das durchaus eine sehr durchdachte Analyse. Da steht nicht, dass er in Ungnade gefallen ist. Aber, dass seine große Zeit vorbeit ist, empfinde ich auch schon lange so. Auch für mich macht er schon länger keine Filme mehr, die mich begeistern oder emotional berühren. Manche interessieren mich nicht mal genug, um ins Kino zu gehen (u.a. Terminal, Lincoln, BFG, War Horse, West Side Story). Der letzte Spielberg Film, der mich im Kino zumindest sehr gut unterhalten hat, war Minority Report. Das ist 20 Jahre her. Gut, Bridge of Spies war auch noch ganz ok.
danielcc hat geschrieben:Der Artikel analysiert völlig richtig aber Schlagzeilen wie "seine Zeit ist vorbei" oder "in Ungnade gefallen" sind natürlich Humbug, das schreibt der Autor aber auch nicht, oder?
hä? habt ihr den gleichen Artikel wie ich gelesen?

Ich zitiere aus dem verlinkten Artikel:

Gleich mal die Überschrift des Artikels: Oscar-Debakel für „The Fabelmans“: War das Spielbergs letzte Chance?

Es ist nicht so, dass Steven Spielberg nicht schon oft mit der Academy zu kämpfen hatte. Legendär sind seine Niederlagen in den 1980er-Jahren.

Es wirkt so, als sei seine Zeit vorbei.

Was ist der Grund dafür, dass Spielberg in Ungnade gefallen ist?

Zum einen hängt sein Abstieg....

blabla absoluter Schwachsinn, sorry.
Bond... JamesBond.de

Re: Award-Saison 2023

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Ja, hat er geschrieben, aber das ist nicht meine eine Meinung. Er stellt diese Frage auch einfach mal in den Raum.

Mir geht es um die Kernthese und der stimme ich zu. Spielberg hat nicht mehr die Relevanz wie in den 70er bis 90er Jahren. Ob ihn das persönlich stört steht auf einem anderen Blatt, aber schwerer wiegt, dass er auch das Publikum nicht mehr so begeistert. Irgendwann ist die Zeit des Massenappeals einfach bei jedem vorbei. Das ist der Lauf der Dinge und auch nicht weiter schlimm. Tom Hanks und Harrison Ford machen auch schon lange nicht mehr 100 Mio Dollar pro Film.

Bei den Oscars gab es bis zum ersten Triumph mit Schindler tatsächlich eine lange Durststrecke, bei der man sich schon wunderte. Vieler seiner Filme vor Schindler sind heute unumstrittene Kinoklassiker und wurden nicht einmal nominiert. Und wahr ist auch, dass die Academy sich in letzten Jahren verändert hat, personell und auch in ihrer Ausrichtung. beides dürfte kein Vorteil für Spielberg sein.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Award-Saison 2023

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Casino Hille hat geschrieben: 14. März 2023 13:30 Da ist aber schon nochmal ein Unterschied zwischen Filmen wie "Moonlight", "The Artist", "Coda" auf der einen Seite und dem "Ich stecke mir was hinten rein, um neue Martial-Arts-Tricks zu lernen / Die Welt ist ein Bagel in einem Schwarzen Loch"-Irrsinn aus "Everything Everywhere All at Once". Kann man gar nicht vergleichen. Die Oscars haben sich sicherlich von ihren Mainstream-Auszeichnungen etwas entfernt, aber dieses Jahr hat das schon nochmal einen ganz anderen Geschmack.
Ja, das stimmt, wobei ich dieses sich selbst (also Hollywood) feiern immer mochte, gerade weil es bei den anderen Filmpreisen deutlich künstlerischer zuging. Man hat das den Oscars ja auch immer vorgeworfen, für mich war es eine Stärke, weil ihre DNA. Die neue Ausrichtung begrüße ich daher eigentlich nicht.

Und zu Everything .. . Der hat in den USA immerhin fast 74 Millionen gemacht. Das ist nicht mehr Sparte. ;)
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Award-Saison 2023

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vodkamartini hat geschrieben: 14. März 2023 22:44 Ja, das stimmt, wobei ich dieses sich selbst (also Hollywood) feiern immer mochte, gerade weil es bei den anderen Filmpreisen deutlich künstlerischer zuging. Man hat das den Oscars ja auch immer vorgeworfen, für mich war es eine Stärke, weil ihre DNA. Die neue Ausrichtung begrüße ich daher eigentlich nicht.
Man darf diese Preise am Ende auch nicht so ganz für voll nehmen, am Ende geht es wirklich darum, dass die Hollywood-Größen sich selber feiern – und daher finde ich es dann selbst ganz sympathisch, wenn mal eine Produktion wie "Everything Everywhere All at Once" ausgezeichnet wird, die da ein bisschen querschlägt und ein bisschen weird und grotesk ist, einfach weil sie auf den ersten Blick nicht ins Bild passt (und das ohne direkt ganz schräges Arthouse-Kino zu sein). Der Hollywood Reporter hat da für mein Empfinden genau ins Schwarze getroffen.
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