Re: No Time To Live - Alternative Filmenden

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Bravo, Revoked! Das kann ich nicht toppen, coole Ideen und obwohl es eine Alternativversion ist, kann man deine Wertschätzung für NTTD voll und ganz rauslesen! Die Idee mit mehreren Safins (durch die Masken) ist klasse, hätte ich mir gut im fertigen Film vorstellen können und hätte der Maske nochmal einen hübschen Payoff gegeben, da sie jetzt im Film nur drin ist, weil sie halt cool und gruselig aussieht.

Ich möchte eine Alternative zu den alternativen Enden anbieten: einen alternativen Beginn! Denn wenn mich eine Sache an NTTD nicht loslässt, seit ich ihn im Kino gesehen habe, dann, wie unsympathisch und unfassbar dumm James Bond auf mich wirkt, als er in Matera ernsthaft Madeleine für eine Verräterin hält (obwohl es keinerlei Anzeichen dafür gibt) und dann auch noch kurz drüber nachdenkt, sie einfach im Kugelhagel verrecken zu lassen. Ich behaupte, die PTS lässt sich leicht sehr viel besser schreiben und die Auswirkungen würden sogar den gesamten Film positiv beeinträchtigen. Nun gut, also long story as short as possible:

Ich möchte nur eine Sache ändern: Nicht auf Bond wird in Matera ein Anschlag verübt, sondern auf Madeleine. Nach der tollen Szene in Norwegen besucht Bond in Matera das Grab von Vesper. Er hat einen Zettel geschrieben, den er verbrennen will, aber (ab hier verändern wir die PTS des Films) er kommt nicht dazu, ihn anzuzünden, denn: Ein Junge kommt herbei geeilt und bittet ihn um Hilfe, seinem Vater sei etwas Schreckliches passiert. Natürlich will Bond dem Jungen helfen und folgt ihm, aber der Junge rennt so schnell, dass Bond nicht mithalten kann und ihn kurz aus den Augen verliert. Letztlich lockt das Kind ihn in eine Sackgasse, dort steht der Junge nur und grinst breit. Er hält Bond ein Handy hin, wir hören Blofeld's Stimme. Der sagt irgendwas Waltz-mäßig bedeutungsschwangeres darüber, dass es am Ende so laufen wird wie immer: Mit einer Frau, für deren Tod allein Bond verantwortlich ist (als Anspielung auf seine "Author of all pain"-Grützenansprache in SP, in der er erwähnt, dass er Vesper und M indirekt töten ließ, um Bond zu schaden). Eine Explosion ist zu hören, Bond sieht Teile des Hotels, in dem er und Madeleine abgestiegen sind, in Flammen stehen. Er nimmt die Beine in die Hand, sprintet zum Aston Martin zurück und gibt Vollgas. Title Sequence (denn nicht jede PTS muss 45 Minuten lang sein).

Wir beginnen nach der Title Sequence wenige Minuten vor der Explosion mit Madeleine im Hotel. Ihr fällt jemand in der Lobby auf, der sich verdächtig verhält und geht ruhig, aber bestimmt ins Hotelzimmer zurück. Der Mann und ein weiterer folgen und brechen in ihr Zimmer ein, aber von Madeleine fehlt jede Spur. Wir wiederholen gewissermaßen die Norwegen-Szene. Maddie hat längst die Finger an eine Waffe bekommen und kann mithilfe des Überraschungsmoments die Oberhand gewinnen (denn sie ist kein kleines blondes hilfloses Ding mit Rehaugen, dass von unserem James unbedingt gerettet werden muss, wir leben im Jahr 2021). Sie rennt auf den Flur hinaus, aber da ist schon der nächste Typ in Position, der prompt das Feuer eröffnet. Madeleine geht in Deckung. Der Kerl wirft eine Granate zu Madeleine. Sie nimmt die Granate und wirft sie zu dem Mann zurück. Explosion, ein Teil der Hotelwand ist gesprengt, Feuer bricht aus. Maddie rennt über einen Notausgang nach draußen, versteckt die Schusswaffe hinter ihrem Rücken, versucht, so unauffällig wie möglich zu wirken.

Draußen sieht sie Primo und 2-3 weitere verdächtige Herrschaften mit Motorrädern aufgebracht in Richtung Hotel starren. Sie geht in die entgegengesetzte Richtung, mit dem Rücken also zu den Spectre-Leuten, Primo aber sieht ihre Pistole hinten aus der Hose luken. Sofort steigen er und die Männer auf die Motorräder und geben Gas. Madeleine bemerkt das, schießt viermal in deren Richtung (bis die Waffe klickt, Munition leer) und rennt zwischen den Gebäuden durch. Gerade als Primo direkt hinter ihr ist und seine Maschinenpistole auf Madeleine richtet, hören wir das Bond-Theme und sehen den Aston Martin um die Ecke flitzen, wie er in Primo kracht und den Typen ein paar Meter durch die Luft schickt. Er wirbelt am Boden herum, fasst sich danach ans verletzte Auge. Madeleine springt auf den Beifahrersitz des Aston und wir bekommen eine lange, aufwendige Verfolgungsjagd – nur ohne den ganzen "Ich bleibe jetzt ruhig hier stehen und deute an, dass ich dich kaltschnäuzig an Spectre opfere"-Bullshit.

Die Verfolgungsjagd kann jetzt auch etwas mehr charakterliche Dynamik gut vertragen. Warum nicht zum Beispiel einbauen, dass Madeleine während der Jagd einmal einen der Knöpfe drückt und ein Gadget aktiviert? So bekommen wir im Verlauf der Action die Illusion eines gut zusammenpassenden Paars, welches auch als Team funktioniert. Da in SP die Beziehung zwischen Bond und Madeleine im besten Fall unterentwickelt, im schlimmsten Fall nicht vorhanden war, können wir in NTTD diese Actionszene nutzen, um zu zeigen, wie gut die zwei zusammenarbeiten. Wir merken, wie Madeleine sich sicher und stark fühlt, wenn Bond bei ihr ist, wie beschützt sie sich durch seine Präsenz und seine Erfahrung fühlt. Gleichzeitig spielt Craig die Szene aber angespannt. Er hätte Madeleine fast verloren und er allein ist dafür verantwortlich, sie jetzt zu beschützen. Er sagt ihr, er werde zum Bahnhof fahren, dass sie untertauchen müssen, sich verstecken, ein neues Leben anfangen, mit anderen Namen, neuen Identitäten. Sie können nur sicher sein, wenn sie alles, was es je in ihrem Leben gab, hinter sich lassen, wenn es keine Beziehung mehr zu ihrem früheren Leben gibt. Madeleine gibt sich zuversichtlich.

Am Bahnhof dann steigen beide aus und rennen zum Zug. Bond bleibt aber irgendwann stehen, fasst sich in die Tasche und zieht die Notiz heraus, die er an Vespers Grab verbrennen wollte. "I should have protected you. I'm sorry. Forgive me." Er geht Madeleine nach, sagt ihr, sie müsse alleine einsteigen, sie wäre in seiner Gegenwart nie sicher. Wie er gesagt hat: Alles aus ihrem früheren Leben muss zurückgelassen werden. Sie sagt: "If you want to protect me, don't leave me alone. Come with me." Er antwortet: "If I am no longer by your side, they will have no reason to hunt you down. There is no other way. There is no time for us." Der Zug fährt davon, Bond bleibt zurück

5 Jahre später, der Rest des Films läuft wie zuvor.

Ich denke, der Film hätte von einer solchen Änderung massiv profitiert, weil er motivisch den Tod von Bond im letzten Drittel vorweggenommen hätte. So, wie es aktuell in NTTD ist, hat das leider gar keinen motivischen Zusammenhang. Bond misstraut Madeleine zu Beginn des Films, erfährt später, er lag falsch, entschuldigt sich und fertig ist die Laube. Sein Tod steht in keinem direkten Bezug zu der Art und Weise, wie er Madeleine in Matera behandelt. Das ist kein gutes Storytelling. Da ist kein Motiv hinter. Besser wäre, den Film so zu beginnen, dass Bond bereits aus freien Stücken Madeleine verlässt, um sie zu beschützen. Dass er sich von ihr distanziert, um sie zu retten. Genau dann können wir das im Finale nämlich nochmal aufgreifen. Wenn Bond jetzt, verseucht mit den Nanobots, oben auf dem Dach steht, in die Roland-Emmerich-Sonne schaut und mit Maddie quatscht, sagt diese wieder: "If you want to protect me, don't leave me alone. Not again." Aber er antwortet dieses Mal: "You don't need my protection. You took care of her. For five years. Look at her, she's perfect." "She is", antwortet sie. "You'll be fine", sagt Bond. Sie fragt: "So there really is no time for us?" Und er flüstert: "You have all the time in the world."

Fertig. Motivischer Zusammenhang, klare Charakterentwicklung. Bond wird von jemandem, der die Last der Welt auf seinen Schultern trägt und sein eigenes Glück opfert, um seine Liebsten zu schützen, zu jemandem, der in Frieden stirbt, in dem Wissen, dass Madeleine ohne ihn zurechtkommen und Mathilde beschützen kann. Jetzt hat die Tochter einen Sinn (darüber hinaus, Bonds Tod ganz besonders dolle traurig zu machen), denn sie ist das Vermächtnis, das Bond nicht beschützen wird können, aber er Madeleine als Zeichen seiner Entwicklung übergeben kann. Jetzt ergibt das Motiv Zeit Sinn, weil es von Beginn an Teil des Films ist und nicht irgendwann plötzlich im Drehbuch auftaucht und das große Rad des Narrativs sein soll. Und jetzt könnte man mit wenig Aufwand und minimalen Überlegungen sogar Nomis Rolle leicht anpassen, um auch sie spielerisch easy in das Motiv einzubetten (in dem nicht sie ihm die "007" zurückgibt, sondern er sie ihr überlässt, weil er anerkennt, dass sie die Welt genauso gut beschützen kann wie es ihm mehrfach gelungen ist). Jetzt hat der Film sogar eine feministische Botschaft über starke Frauenfiguren, obwohl Bond weiterhin im Mittelpunkt von allem steht. Und dafür braucht der Film kaum umgeschrieben werden, selbst der (für mich persönlich kitschige) Tonfall der Sterbeszene bleibt unangetastet.

Viel Spaß euch allen, zerfetzt mich und mein Geschreibsel! :)
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Re: No Time To Live - Alternative Filmenden

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Generell finde ich das auch nicht schlecht. Bin aber überrascht, dass du eine so offentlich dreiste PR/Feminismus Story magst, wo du ansonsten alles im FIlm was du in dieser HInsicht siehst, aus dem gleichen Grund ablehnst.

Außerdem scheinst du alle gut ausgearbeiteten Motive des Films einfach auszublenden, nur um zu sagen, es gebe sie nicht.

Ein paar Beispiele:

1. "denn sie ist kein kleines blondes hilfloses Ding mit Rehaugen, dass von unserem James unbedingt gerettet werden muss, wir leben im Jahr 2021":
Abgesehen davon, dass du ja so MeeToo/Politcal Correctness Motive absolut und gar nicht willst.... hast du auch vergessen, dass Madeleine nicht ein einziges Mal im Film von Bond gerettet wird sondern sie ihn ein mal rettet (im Wald) und sich selbst zwei mal rettet (in der PTS und im Showdown mit Primo).

2.. Der Film hat diverse sinnvolle Motive die du alle in deiner Version übersiehtst, zB dass es wie in allen Craig FIlmen um Vertrauen geht. Kann Bond wirklich sein ihm anerzogenes Misstrauen ("You are not trusting anyone.... Then you learned your lesson"...) ablegen?
Ein weiteres Motiv ist ja, dass Bond durch sein Vertrauen und dadurch, dass Blofeld das ausnutzt, ein leeres Leben hat. Gerade als sich das ändert, wird es ihm genommen. Auch das wird im Film zB durch die Gespräche mit Leiter vorwegenommen. Deshalb ist der Tod alles andere als urplötzlich und nicht vorbereitet. Er ist so wie er ist perfekt vorbereitet - ob man ihn mag oder nicht.

2. Madeleine im Auto Knöpfe drücken? Sowas gab es doch schon x Mal bei Bond und macht hier gar keinen Sinn da sie das Auto nicht kennt. Stehst du wirklich auf so albern simple Drehbuch Methoden?
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: No Time To Live - Alternative Filmenden

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danielcc hat geschrieben: 9. Januar 2022 17:10 Bin aber überrascht, dass du eine so offentlich dreiste PR/Feminismus Story magst, wo du ansonsten alles im FIlm was du in dieser HInsicht siehst, aus dem gleichen Grund ablehnst.
Tu ich nicht. Ich schreibe in einer Tour, dass mir die schwachen Frauenrollen der Craig-Filme auf den Zeiger gehen und ich mir endlich mal selbstbewusste, starke Frauenfiguren in diesem Franchise wünschen würde. Verwechsel mich also bitte nicht mit anderen Usern, wenn du mich als Person kritisieren möchtest. Danke.

Übrigens: Dreist? Echt jetzt? Weil ich Maddie eine 40 sekündige Actioneinheit andichte, bei der sie am Ende von Bond gerettet wird? Das ist für dich dreister Feminismus? Eine Frau, die drei Leute tötet und dann flieht? Wirklich? :) Oh je. Wie unfassbar dreist und anbiedernd sind dann Anja Amasova, Holly Goodhead, Wai Lin oder Jinx erst? Ist Pam Bouvier die Alice Schwarzer des Bond-Kosmos?
danielcc hat geschrieben: 9. Januar 2022 17:10 2.. Der Film hat diverse sinnvolle Motive die du alle in deiner Version übersiehtst, zB dass es wie in allen Craig FIlmen um Vertrauen geht. Kann Bond wirklich sein ihm anerzogenes Misstrauen ("You are not trusting anyone.... Then you learned your lesson"...) ablegen?
Ein weiteres Motiv ist ja, dass Bond durch sein Vertrauen und dadurch, dass Blofeld das ausnutzt, ein leeres Leben hat. Gerade als sich das ändert, wird es ihm genommen. Auch das wird im Film zB durch die Gespräche mit Leiter vorwegenommen. Deshalb ist der Tod alles andere als urplötzlich und nicht vorbereitet. Er ist so wie er ist perfekt vorbereitet - ob man ihn mag oder nicht.
Ich übersehe nichts, ich ändere. Das ist der Sinn des Threads. :) Das Misstrauens-Motiv ist für mich eher eine Luftnummer. Bond vertraut zig Leuten, er traut Felix Leiter blind, er traut Mathis in QOS, er traut M in SF (obwohl sie ihn vom Zug hat ballern lassen), in SP verliebt er sich über einen Zeitraum von drei Tagen Hals über Kopf in Madeleine (da ist von einem angerzogenen Misstrauen im Zuge von Vespers Verrat erschreckend wenig zu spüren). Aber jetzt in NTTD soll das plötzlich die große Rolle in seinem Leben spielen? Nein, das hat man gar nicht entwickelt und in NTTD aus dem Nichts zu einem Thema gemacht. Als direkte Fortsetzung von CR meinetwegen, aber auf keinen Fall nach den anderen Filmen dazwischen. Was sich dafür in allen Craig-Filmen findet: Bonds nie endendes Bedürfnis, seine Liebsten zu beschützen. In QOS lässt er Greene zurück, um nach Camille zu sehen. In SF fährt er alleine mit M nach Schottland, um sie vor Silva in Sicherheit zu bringen. In SP lässt er Lucia eine Nachricht da, um zu gewährleisten, dass sie bei Felix beschützt werden kann. Und so weiter und so fort. Ihn also von Maddie zu trennen, weil er seinen Beschützerinstinkt über alles stellt, sogar über sein persönliches Glück, ergibt für mich mehr Sinn, ist der konsequentere Umgang mit dem Charakter.

Hinzu kommt, dass (und das habe ich ja auch geschrieben) es mein Ziel war, ein neues Motiv zu finden, bei dem ich James Bond nicht nach 20 Minuten den Tod herbeiwünsche, weil er sich wie das größe A****loch aller Zeiten benimmt. Ich verstehe ja, bei dir funktioniert das in NTTD alles ganz töfte, ich freue mich auch für dich, aber Bond war als Held nach der PTS in NTTD für mich vollkommen untragbar. Zum Glück krepiert der am Schluss.
danielcc hat geschrieben: 9. Januar 2022 17:10 Madeleine im Auto Knöpfe drücken? Sowas gab es doch schon x Mal bei Bond und macht hier gar keinen Sinn da sie das Auto nicht kennt.
Aha? Mit "gab es doch schon x Mal bei Bond" meinst du die Szene in TSWLM … und welche weiteren x Mal? :) :wink: Ich bin gespannt. Warum das keinen Sinn ergeben soll, weiß ich nicht. Die fahren seit Wochen mit der Karre durch die Gegend, da würde ich meiner Holden ja durchaus mal erklären, warum sie welche Knöpfe besser nicht drücken sollte. Ergibt für mich mehr Sinn, als plötzlich anzunehmen, meine Freundin, die ich vor wenigen Wochen noch extrem knapp vor einem Explosionstod durch Spectre gerettet habe (und deren Vater von dieser Organisation in den Selbstmord getrieben wurde), arbeite insgeheim seit Monaten mit denen zusammen, um mich eines Tages vielleicht zu töten.
danielcc hat geschrieben: 9. Januar 2022 17:10 Stehst du wirklich auf so albern simple Drehbuch Methoden?
Ne, deshalb kann ich mit NTTD ja so wenig anfangen.

Aber wenn du genauer gelesen hättest, wüsstest du auch, wie ich auf diesen Einfall komme und warum so ein Element für mich wichtig wäre: Ich muss Bond und Madeleine als perfektes Paar kaufen. Ich muss die beiden als eine Einheit sehen, die ich nicht auseinandergerissen haben will. In NTTD habe ich vielleicht Mitleid mit ihr und fühle mit ihm, aber ich spüre da keine auseinandergerissene Einheit. Ich sitze da keine 90 Minuten und warte darauf, dass die Zwei endlich wieder zusammenkommen. Und das ließe sich für mich leicht ändern, in dem man mir mal zeigt, warum die eigentlich so gut zusammenpassen. Sie muss dafür übrigens keine Knöpfchen drücken, es gibt etwa 4.000 andere Arten, um das zu lösen. Und am besten wäre gewesen, SP hätte den Job übernommen, aber shit happens. Selbst wenn, müsste sich NTTD Mühe geben, mir da ein tolles Paar vorzusetzen. Mehr als der Film tut.

Ich freue mich aber nach wie vor sehr für dich, dass du an NTTD so gut wie gar nichts auszusetzen hast. Das ist bestimmt ein mega schönes Gefühl. Und dass du dich wie eine Löwenmutter zwischen jede Kritik am Film schmeißt, fauchst, dein Kind verteidigst, ist ebenfalls sehr sympathisch. Nur ist der Sinn dieses Threads, an dem Meisterwerk NTTD Dinge zu verändern. Siehe Revokeds Post auf der Vorseite, in dem er das Ende umschreibt und – schockschwere Not! – Bond und Maddie ein Happy-End gibt. Unverzeihlich, ich weiß …
danielcc hat geschrieben: 9. Januar 2022 17:10 Generell finde ich das auch nicht schlecht
Ich übrigens schon insgesamt. Es würde den Film für mich nicht wirklich verbessern, es wäre in meinen Augen immer noch ein mieser Bond-Film und ein wirklich schlechter Actionfilm. Aber: Bond wäre in der PTS kein unsympathischer Drecksack – und er hätte eine Charakterentwicklung, bei der ich nachvollziehen kann, wo sie herkommt. Diese Ziele hatte ich mit meinen Änderungen. Um den Film für mich persönlich signifikant besser zu machen, sogar gut werden zu lassen, müsste ich einfach komplett etwas Eigenes schreiben, da hilft ein wenig Szenen Kosmetik nicht. War aber gar nicht das Ziel.
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Re: No Time To Live - Alternative Handlungselemente

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Mir wäre es ja lieber gewesen, man hätte einen Film alleine über Madeleines Kindheit gedreht. Der erste Teil der PTS ist für mich wohl das beste an dem ganzen Film (die Szenen finde ich wirklich stark, da so völlig Bond-untypisch). Den Spin-Off-Serien hat Barbara ja leider eine Absage erteilt :(

Aber das scheint ohnehin ein Problem der letzten Filme zu sein. Auch bei SF und SP hat man das beste gleich in der PTS gezeigt, meiner Meinung nach.

Re: No Time To Live - Alternative Handlungselemente

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Henrik hat geschrieben: 9. Januar 2022 21:08 Mir wäre es ja lieber gewesen, man hätte einen Film alleine über Madeleines Kindheit gedreht. Der erste Teil der PTS ist für mich wohl das beste an dem ganzen Film (die Szenen finde ich wirklich stark, da so völlig Bond-untypisch).
Du solltest dir mal skandinavische Kriminalfilme und Serien ansehen. :) Da wirst du dich wohl mit fühlen. Ernstgemeinter Tipp.
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Re: No Time To Live - Alternative Handlungselemente

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danielcc hat geschrieben: 9. Januar 2022 21:40 Bondfilme hatten eigentlich schon immer das Beste zu Beginn.
Finde ich nicht. Erst in den Brosnan-Filmen (besonders TWINE) hat sich das irgendwie so ergeben.

Vor allem auch, weil in den frühen Filmen (ich würde sagen bis MR) der große Knall erst am Schluss oder in der Mitte kam.
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"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."