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Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 25. Oktober 2021 22:10
von Michael3390
Hab NTTD nun zum dritten Mal gesehen und bin immer noch im Zwiespalt. Werde demnächst auch eine ausführliche Kritik dazu hier lassen. Durch den Film bin ich jedenfalls noch mehr auf den nachfolgenden Streifen und die Ausrichtung gespannt. Daher zwei Fragen an euch, bzw eure Einschätzungen dazu:
Was glaubt ihr, wann Bond 26 erscheint?
Babs und Michael meinten ja schon, dass sie sich nächstes Jahr mit der Zukunft und dem Casting beschäftigen wollen. Meint ihr, dass es wieder ewig dauert oder dass es doch vllt schon 2024 soweit sein kann?
Welche Ausrichtung wird es geben?
Sicher wird man nicht mehr komplett den Roger Moore-Weg gehen. Allerdings soll es auch kein Craig 2.0 werden.
Was glaubt ihr, was kommen wird bzw welche Ausrichtung würdet ihr euch wünschen?
Freue mich auf eure Meinungen.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 25. Oktober 2021 22:20
von Samedi
Michael3390 hat geschrieben: 25. Oktober 2021 22:10
Was glaubt ihr, wann Bond 26 erscheint?
Babs und Michael meinten ja schon, dass sie sich nächstes Jahr mit der Zukunft und dem Casting beschäftigen wollen. Meint ihr, dass es wieder ewig dauert oder dass es doch vllt schon 2024 soweit sein kann?
Neben den kreativen Fragen kommt es jetzt auch drauf an, ob man bei Universal als Partner für den internationalen Verleih bleibt oder ob man sich da wieder neu aufstellen muss. Zumindest die MGM-Probleme dürften jetzt erstmal gelöst sein.
Ich persönlich rechne mit dem nächsten Bond im Jahr 2025. Das wär dann der gleiche zeitliche Abstand wie zwischen DAD und CR.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 07:33
von Henrik
Ich habe mich ja schon mit 2026 angefunden...
Ich hoffe, dass man sich von den Craig-Ära entfernt. Beispiel: CR zeigt Bond als seiner ersten Mission als 00-Agent, in NTTD ist er dann im Ruhestand. Dass man in der Craig-Ära Bonds gesamte Karriere durchlebt hat und alle Filme (mehr oder weniger gelungen) aufeinander aufbauen, hat mir gefallen, aber wieder Bonds gesamte Karriere zu durchleben, sollte man nicht noch mal machen, dann wird es langweilig.
Zur inhaltlichen Ausrichtung: Die Craig-Filme wurden etwas persönlicher als die meisten Vorgänger. Auch das fand ich eigentlich gut, aber auch hiervon sollte man meiner Meinung nach wieder Abstand nehmen, ansonsten wird es langweilig.
Im Übrigen wäre es auch nicht verkehrt, zu einem kürzeren Abstand als 4 Jahre zurückzukehren (3 Jahre zwischen SF und SP fand ich optimal) und evtl. auch, wie früher wieder über mehrere Filme zu planen (damals wurde im Abspann ja schon der Name des Nachfolgers angekündigt). Und jetzt werdet ihr mich vermutlich auslachen, weil dieser Wunsch völlig utopisch ist...
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 10:22
von Berni
Ich bin vor allem gespannt was mit Ralph Fiennes, Naomi Harris und Ben Whishaw passieren wird.
Vielleicht löst man es so wie bei bei CR, wo Judi Dench die einzig Konstante zu Brosnans Bond war. Fiennes bleibt, alles andere wird komplett neu, damit könnt ich gut leben.
Wann der Film kommt? Hm gute Frage, ich bin sicher dass EON die Corona Zeit genutzt hat um zu überlegen in welche Richtung Bond gehen soll. Tippe auf Nov. 2024.
Man sollte vor allem jetzt mal aus den Fehlern der Craig-Ära lernen was die Probleme mit Drehbüchern anbelangt, es braucht neue kreative Köpfe, max. 3 Jahre Abstand zwischen den Filmen, man muss die jüngere Generation wieder viel mehr für Bond begeistern. Gerade mit einem neuen Darsteller muss diese Chance genutzt werden.
Wieder mehr eigenständige Missionen, klar kann es Verweise geben zum Vorgänger, aber nicht mehr soviel wie es in der Craig-Ära waren.
Auch bei der Regisseur-Wahl sollten sich die Macher was überlegen, es bringt nichts Leute unbedingt wieder zu verpflichten obwohl die gar nicht wirklich wollen (Mendes bei SP zB).
Von der Ausrichtung hoff ich trotzdem dass es mehr Craig & Dalton Bond geht. Ein realistischer harter Bond, wenn gleich man nicht den Fehler machen sollte Craig zu kopieren.
Drehorte: Vielleicht mal was völlig neues, nicht immer Italien etc., warum nicht mal Australien etc.
Ich finde Bond 26 kann im Prinzip so starten wie Daltons TLD oder Brosnans GE, es braucht keinen Reboot wie CR
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 10:38
von Martin007
Einen realistischeren (für Bond-Verhältnisse) und harten Bond hatten wir ja jetzt in 5 Filmen hintereinander. Ich fände das eher langweilig, wenn man genau dort weitermacht.
Ziel sollte vielleicht ein Film sein, der eine gute Mischung aus allen Zutaten (Action, Humor, und ja, auch etwas Härte) bietet, so dass mal wieder ein Film vorliegt, der eine breite Fan-Schicht anspricht. Gerade für den Erstlingsfilm des nächsten Darstellers wäre das sicher wünschenswert.
Ansonsten stimme ich zu, es braucht frische Gesichter vor und vor allem hinter der Kamera. Insbesondere neue Drehbuchautoren, aber auch einen neuen Regisseur. Einfach Fukunaga zurückzuholen wäre genau das falsche Signal.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 12:34
von BlofeldsKatze
Ich mochte den harten, kalten Bond aus CR, der seine Gefühle nur wortlos zeigen konnte, total gerne. Wenn man es schafft diesen harten Bond gleichzeitig mit einer gewissen Leichtigkeit und Humor zu verbinden fände ich das richtig gut. Leichtigkeit hat bei Craigs Bond nämlich immer etwas gefehlt.
Ich möchte in den nächsten Filmen auch keine "große Liebe" mehr sehen. Das hatten wir jetzt einfach zu genüge. Bond darf gern wieder der alte Charmeur werden, ohne es zu übertreiben.
Retro-Elemente und Querverweise zu alten Filmen haten wir in SP und NTTD auch genug, wird mal wieder Zeit für was neues.
Bezüglich der Besetzung würde ich nur Fiennes und Wishaw wieder zurück holen. Harris fand ich nur in SF gut, danach war sie recht blass und ich fand sie als Büro-Tippse immer absolut fehl am Platz.
Wishaws Q bringt Diversität und jugendliche Ausstrahlung rein, was ein netter Kontrast ist.
Bei den Drehorten würde ich auch weg von Italien. Ich fände Japan oder Neuseeland ganz gut, gerne auch Südafrika oder vergleichbares. Island? Wieso nicht!
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 12:47
von Revoked
Michael3390 hat geschrieben: 25. Oktober 2021 22:10
Welche Ausrichtung wird es geben?
Sicher wird man nicht mehr komplett den Roger Moore-Weg gehen. Allerdings soll es auch kein Craig 2.0 werden.
Was glaubt ihr, was kommen wird bzw welche Ausrichtung würdet ihr euch wünschen?.
Ich spekuliere mal in welche Richtung es gehen wird.
Hypothese 1: Bond wird weiterhin in erster Linie fürs Kino produziert
Hypothese 2: Es geht darum kommerziell erfolgreiche Bonds zu machen
Hypothese 3: der nächste Bond kommt in 3-4 Jahren
Demnach wird sich die Zukunft danach richten wie die Sehgewohnheiten der Leute und der Trend der erfolgreichen Kinofilme sich entwickeln.
Wir sehen bei Franchises quasi seit 10-15 Jahren ungebrochen die serielle Erzählung (also, das ein Film meist mehr als nur locker mit dem vorherigen verbunden ist).
Ferner sind kaum noch makellose Überhelden zu sehen. Jede Person bekommt eine Backgroundstory, eine Motivation oder einen Grund warum er „so“ ist.
Das heißt, neben der „Rettung der Welt“ läuft immer noch eine persönliche Story.
Mit den Craig Bonds ist man auf diesen Zug aufgesprungen und ist mal mehr mal weniger konsequent mitgefahren.
Ich glaube diese serielle Erzählweise wird auch weiterhin beliebt sein.
Deswegen gehe ich davon aus, dass EON nicht kurzfristig auf „Einzelabenteuer“ zurück gehen wird, sondern eigentlich den Weg der letzten Jahre erneut gehen wird.
Die werden jetzt nach diesem Cut versuchen eine Idee über mehrere Filme hinweg zu entwickeln und diese dann konsequenter umsetzen als in den letzten Jahren.
Und das wird allemal tricky, denn die Zuschauer haben jetzt schon einmal die James Bond Story gesehen (007 Til Death).
Welche Geschichte kann man erzählen ohne sich zu wiederholen?
Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Man führt neue, zusätzliche Haupt-Charaktere ein
- Man erzählt Bonds Geschichte VOR 007
- Man wechselt die Erzählperspektive (siehe TSWLM Roman)
- etc
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 14:10
von Samedi
Revoked hat geschrieben: 26. Oktober 2021 12:47
Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Man führt neue, zusätzliche Haupt-Charaktere ein
- Man erzählt Bonds Geschichte VOR 007
- Man wechselt die Erzählperspektive (siehe TSWLM Roman)
- etc
Hier könnte ich mir vor allem die Erzählperspektive vorstellen, halte ich aber auch eher für unrealistisch.
Speziell nach der Craig-Ära halte ich es für ausgeschlossen, schon wieder vor Erhalt der Doppelnull einzusteigen.
Neue (oder länger nicht mehr verwendete) Charaktere sind natürlich jederzeit möglich. "Haupt-Charaktere" dürften aber wohl weiterhin Bond, das jeweilige Bondgirl und der jeweilige Schurke sein.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 14:19
von 0 0 7
Ich rechne nicht so bald mit Bond 26. Wir können ja die Gemütlichkeit von EON. Wobei es spannend sein könnte, wie sehr Amazon da künftig Druck ausüben (können) wird, die wollen ihr Investment ja sicherlich auch gerne wieder reinholen.
Was ich definitiv nicht nochmal sehen möchte ist die Geschichte, wie Bond seine 007-Lizenz bekommt. Das hatten wir jetzt mit Craig und das kommende Videospiel thematisiert das auch nochmal. Das reicht dann auch erstmal für die nächsten 15-20 Jahre. Ich weiß es trifft den Zeitgeist, aber was ich definitiv auch nicht sehen möchte ist ein horizontaler Erzählstrang über mehrere Filme. Bei Filmen ist das nicht ganz so schlimm, schlimmer finde ich es bei Serien. Bei James Bond erwarte ich keine pullitzerpreisverdächtigen Geschichten. Ich möchte nicht im Hinterkopf behalten wollen/müssen, was in den letzten drölf Ausgaben passiert ist, um alles zu verstehen. Ich möchte bei Bond in erster Linie unterhalten werden und einfach mal abschalten können. Ich schaue heute kaum noch Serien, weil es furchtbar schwierig ist rein zu kommen, wenn man nicht von Anfang an schaut und man keine Folge verpassen darf. Viele Filme und Serien sind heute viel zu komplex geworden. Das fiel mir gerade bei NTTD wieder sehr negativ auf. Ohne Vorwissen war die PTS schwierig. Plötzlich war von Vesper die Rede. WIR hier wissen wer das ist. Aber ich kenne viele, die haben noch nie einen Bond geschaut oder Casino Royale zuletzt 2006 als er im Kino lief, die wissen überhaupt nicht (mehr), wer Vesper ist. Das fand ich schon bei Spectre schwierig und bei NTTD haben sie den Fehler wiederholt.
Was ich bei Bond 26 auch nicht sehen möchte ist ein vermeintlicher Tod von Bond. Gefühlt wurde Craig in jedem seiner Filme einmal für tot gehalten. Auch hat er in gefühlt jedem Film einmal gekündigt und auf eigene Faust ermittelt. Reicht dann auch langsam. Ich möchte mal wieder einen klassischen Fall haben, wo M einen streng geheimen Umschlag mit einem Auftrag übergibt und dann wird der ausgeführt. Punkt. Das Ende von Skyfall war da sehr vielversprechend. Da hätte man im Anschluß die Gelegenheit gehabt den Craig-Bond so "fertig" zu zeigen, wie wir ihn die ganzen 50 Jahre gekannt haben. Leider war er in Spectre als 'Kuckuckskind' in Blofelds Familie schon wieder persönlich in den Fall verstrickt und fast am Ende seiner Karriere. Dazwischen fehlen mir ein, gerne auch zwei, klassische Bond-Filme.
Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben (und viel Gegenwind verspürt
) : Ich fände es cool, wenn wir mal einen Bond zu sehen bekämen, der nicht in der heutigen Zeit spielt, sondern in der Vergangenheit. Dann hätten wir auch einen coolen Kontrast zur Craig-Ära und ein Neustart fällt einfacher. Mit dem übernächsten Darsteller kann man dann meinetwegen an Craigs Ära anknüpfen und in die Neuzeit zurück kehren, bis dahin haben eh viele vergessen, dass Bond ja eigentlich tot ist. Der MI6 wurde 1909 gegründet. Die Anfänge des Secret Service wären sicher sehr spannend. Oder man kehrt in die Zeit des Kalten Krieges zurück. Würde man die Filme in den 50er-Jahren ansiedeln, dann wäre man auch wieder nah bei Fleming.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 14:28
von Revoked
Samedi hat geschrieben: 26. Oktober 2021 14:10
Revoked hat geschrieben: 26. Oktober 2021 12:47
….Man erzählt Bonds Geschichte VOR 007
Speziell nach der Craig-Ära halte ich es für ausgeschlossen, schon wieder vor Erhalt der Doppelnull einzusteigen.
Ich meine noch mehr vor…. Das sollte das große VOR bedeuten. Also quasi sein Leben vor 35.
CR hat uns vielleicht 1 Woche in 4min vor 007 erzählt.
Und ich ergänze: ich habe spekuliert was man machen könnte und basierend auf meinen Hypothesen eventuell macht. Das hat nichts mit meinen Wünschen zu tun.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 14:59
von Moonraker81
Ich bin da grundsätzlich ganz bei Revoked und 007. Ich denke auch das er nächste Bond erst in drei bis vier Jahren kommt. Babs wirkt jetzt nicht so als ob sie es sehr eilig hätte. Bond ist gefühlt nicht mehr ihre Hauptpriorität. Allerdings muss ich 007 in einer Hinsicht widersprechen. Den klassischen Bondfillm nach Schema F gibt es seit dem Ende der Ära Brosnan nicht mehr und wird es auch nicht mehr geben. Das haben die Produzenten sich mit DAD verbaut.
Zukünftige Bondfilme werden experimentell sein und immer wieder Grenzen ausloten. Auch um die horizontale Erzählweise werden wir vermutlich nicht herumkommen. Die Filme werden weiterhin wie in der Craig-Ära mehr zusammenhängen, als sie es bis zu DAD getan haben. Ich würde die MI6 - Crew um Ralph Fiennes (für mich optisch ein junger Bernard Lee), Ben Whishaw und Naomie Harris gerne behalten. Whishaw wird aber wohl leider nicht zurückkommen. Für die Fortführung der Bondreihe würde ich mir die Verpflichung von spannenden Regisseueren wie z.B. Christopher Nolan, Denis Villeneuve, Guy Richie, Matthew Vaughn oder Ridley Scott wünschen. Rückblickend hat es der Bondreihe immer gut getan, die Ausrichtung der Filme von starken Regisseuren abhängig zu machen. Ich könnte mir aber auch eine Rückkehr von Fukunaga vorstellen, da er mich sehr überzeugt hat und ich sehr neugierig auf seine Idee für den nächsten Bond bin. Sinnvoll wäre auch die Verpflichtung von Guten und frischen Drehbuchautoren die neue Ideen einbringen können. Es wäre eventuell auch mal spannend Anthony Horowitz am Drehbuch mitarbeiten zu lassen. Es wäre zumindest eine Überlegung wert sich mal vom Duo Pervis und Wade zu distanzieren.
Soundträckmäßig hat mich Zimmer sehr positiv überrascht, so das ich Lust auf weitere Scores aus seiner Feder hätte. Noch mehr würde mich aber eine Verpflichtung von Daniel Pemberton (mein absoluter Favorit) oder Michael Giacchino freuen. Auch Ludwig Göransson fände ich spannend.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 15:21
von Samedi
Revoked hat geschrieben: 26. Oktober 2021 14:28
Ich meine noch mehr vor…. Das sollte das große VOR bedeuten. Also quasi sein Leben vor 35.
CR hat uns vielleicht 1 Woche in 4min vor 007 erzählt.
Und ich ergänze: ich habe spekuliert was man machen könnte und basierend auf meinen Hypothesen eventuell macht. Das hat nichts mit meinen Wünschen zu tun.
Für die Zukunft ist das natürlich möglich. Meiner Meinung nach aber erst nach dem nächsten Darstellerwechsel. Und auch da wäre sowas eher als direkte Serie (vielleicht sogar Animation) denkbar.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 15:27
von BlofeldsKatze
0 0 7 hat geschrieben: 26. Oktober 2021 14:19
Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben (und viel Gegenwind verspürt
) : Ich fände es cool, wenn wir mal einen Bond zu sehen bekämen, der nicht in der heutigen Zeit spielt, sondern in der Vergangenheit. Dann hätten wir auch einen coolen Kontrast zur Craig-Ära und ein Neustart fällt einfacher. Mit dem übernächsten Darsteller kann man dann meinetwegen an Craigs Ära anknüpfen und in die Neuzeit zurück kehren, bis dahin haben eh viele vergessen, dass Bond ja eigentlich tot ist. Der MI6 wurde 1909 gegründet. Die Anfänge des Secret Service wären sicher sehr spannend. Oder man kehrt in die Zeit des Kalten Krieges zurück. Würde man die Filme in den 50er-Jahren ansiedeln, dann wäre man auch wieder nah bei Fleming.
Ich glaube es wäre wahnsinnig schwierig das umzusetzen und vielleicht auch etwas zu abstrakt. Irgendwie gefällt mir die Idee, aber gleichzeitig hab ich Probleme damit mir JB in den 20er Jahren vorzustellen. Oder zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Man MUSS dadurch zwangsläufig echte geschichtliche Vorkommnisse aufgreifen und ich weiß nicht ob ich sehen will wie Bond Nazis erschießt. Rein vom Gefühl her würde ich sagen, dass so ein krasser Zeitsprung nicht gut ankommen würde.
Ich finde es eigentlich gut, dass JB mit der Zeit geht und aktuelle Probleme aufgreift und finde auch man sollte das beibehalten.
Ich möchte ehrlich gesagt auch keine Serie oder irgendwelche Spin-Offs... Ich glaube die Leute schätzen an JB, dass es rein fürs Kino gemacht ist. Da setzt man sich gern 2,5h rein und genießt. Ich fände es falsch das Franchise auf diese Art und Weise auszuschlachten.
Das Leben Bonds vor der Doppelnull in einer Serie zu zeigen ist sicherlich möglich aber wollen die Leute das überhaupt? Interessiert die Leute das?
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 15:40
von Moonraker81
Bond wieder in die 1960er zurückzuholen fände ich schon spannend. Allerdings nicht für das Kino sondern als Minserie im Streaming im Stile von The Night Manager oder Spy City. Die Romane von Anthony Horowitz wären dafür echt ideal. Das wäre die einzig sinnvolle Option die Amazon erwägen könnte. Ansonsten möchte ich auch nicht so gerne das Bond zu sehr ausgeschlachtet wird.
Ich hab gerade noch eine Idee gehabt, die ich ganz spannend und sinnvoll fände. Zumal ich ja schon sagte das ich mir in Punkto Drehbuchautoren frischen Wind wünsche. Ich würde an Stelle von Babs und Michael ja die Zeit nach NTTD dafür nutzen mehrere renommierte Drehbuchautoren anzuschreiben und um einen Entwurf für einen neuen Bondfilm bitten. So hätte man für einen konkreten Planungsbeginn eine buntes Portfolio an interessanten Ideen und vielleicht auch nen neuen Autor.
Re: Bond 26+ Ausrichtung
Verfasst: 26. Oktober 2021 15:46
von Revoked
Moonraker81 hat geschrieben: 26. Oktober 2021 15:40
Bond wieder in die 1960er zurückzuholen fände ich schon spannend. Allerdings nicht für das Kino sondern als Minserie im Streaming im Stile von The Night Manager oder Spy City…
Den Gedanken hatte ich ja auch schon mal geäußert… Finde ihn mittlerweile nicht mehr so gut. Ich schaue gerade Spy City (ist gut aber auch nicht mehr) und merke, dass eine wirkliche Streamingserie zu schnarchnasig für Bond wäre.
Eigentlich braucht das niemand. Es gibt, wie du schon schriebst einige Serien im Kalten Krieg (The Game ist auch sehr gut!) - was könnte Bond anders oder besser als das Vorhandene in Form einer Serie…? da fehlt mir die Fantasie.