Re: Regie für BOND26+

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Hoffentlich besetzten sie den Regiestuhl wieder so kreativ wie mit Fukunaga. Die ganzen arrivierten Leute wie Abrams, Nolan, Villeneuve und Co. kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Letztens meinte auch mal jemand, dass jetzt auf seine alten Tage doch endlich einmal Steven Spielberg zum Zuge kommen sollte. Dazu kann ich nur sagen: Bitte nicht!

Re: Regie für BOND26+

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Nummer4Fonda hat geschrieben: 26. März 2023 13:24 Hoffentlich besetzten sie den Regiestuhl wieder so kreativ wie mit Fukunaga. Die ganzen arrivierten Leute wie Abrams, Nolan, Villeneuve und Co. kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Letztens meinte auch mal jemand, dass jetzt auf seine alten Tage doch endlich einmal Steven Spielberg zum Zuge kommen sollte. Dazu kann ich nur sagen: Bitte nicht!
Keine Sorge, das wird auch nicht passieren. Spielberg ist EON viel zu alt, viel zu weiß und viel zu männlich, und last but not least viel zu teuer. Im Übrigen bin ich der Überzeugung, es käme dann ein Film heraus, der bis auf Bonds idiotisches Ableben gar nicht mal so sehr von NTTD entfernt wäre (Spielberg und die Familie). Einen Bondscore von Großmeister John Williams könnte ich mir dennoch sehr gut vorstellen, der hat ja ein mehr als begabtes Händchen für starke Themen. Das bleibt allerdings ein feuchter Traum, fürchte ich.

Re: Regie für BOND26+

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Weiß ich gar nicht. Es würde wohl ein solider bis guter Bondfilm dabei herauskommen. Aber ob Nolan noch echte Impulse setzen könnte? Er ist ja mittlerweile selbst schon ein "alter Klassiker". Gerade bei dem Erstling des neuen Darstellers muss man eigentlich mit viel frischem Input eine neue Ära begründen. Aber warum sollte sich Nolan an Bond versuchen? Bei seinen Projekten kann er sich ungehindert austoben und die Bondelemente in neuen Sujets verarbeiten (Batman-Trilogie, Inception, Tenet). Auch deswegen wäre ein echter Bondfilm für ihn ein Rückschritt. Es sei denn er könnte die Bond-Reihe ala JJ Abrams (Star Trek, Star Wars) gleich für mehrere Filme kapern und eine ganze Ära allein prägen, wie Glen seinerzeit ein ganzes Jahrzehnt. Aber ich denke, Nolan reizen eher andere Themen.

Re: Regie für BOND26+

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Nach SP und NTTD würde ich einen Film wie SF nicht unbedingt als Rückschritt sehen... ;)
Und das sage ich jetzt nicht als übermäßig großer SF-Fan.

Ein paar Drehbuch-Löcher weniger bei sonst gleicher Qualität auf vielen Ebenen und das würde schon gut passen!

Ein 0815 Bond wäre nix für Nolan, aber wenn er wie bei B26 den Charakter "neu erfinden" kann, dann wäre das sicher für ihn interessant (wie er ja auch selbst genauso gesagt hat). Aber das gilt sicherlich nicht nur für ihn.
Bond... JamesBond.de

Re: Regie für BOND26+

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Kann sein, dass du recht hast. Nolan würde vielleicht gerne als jemand in die Annalen eingehen, der die Figur völlig "neu erfindet". Trotzdem würde ich ihn aus diversen Gründen nicht haben wollen. Einmal weil er wohl selbst das Drehbuch schreiben würde, dann sein technkokratisch-distanzierter Stil, seine Vorliebe für artifiziell-dröhnende Soundtracks und seine Schwäche hinsichtlich starker Frauenfiguren. Selbst Spitzenschauspielerinnen wirken unter seiner Führung blass. Das darf nicht passieren. Dafür sind die Bondfrauen zu wichtig. Immerhin würde Nolan vermutlich einen guten Gegenspieler etablieren. Dann doch lieber noch Villeneuve, der insgesamt subtiler inszeniert.

Re: Regie für BOND26+

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Nummer4Fonda hat geschrieben: 31. März 2023 19:24 Aber warum sollte sich Nolan an Bond versuchen? Bei seinen Projekten kann er sich ungehindert austoben und die Bondelemente in neuen Sujets verarbeiten (Batman-Trilogie, Inception, Tenet).
Weil Nolan meinens Wissens nach ein großer Bond Fan ist und es sein Traum ist selbst mal einen machen.

Und ich persönlich hoffe so sehr, dass Nolan es jetzt macht, denn ich fürchte, wenn es jetzt nichts wir, wird es nie was.

Sie sollen ihn jetzt im Juli noch Oppenheimer ins Kino bringen lassen und dann kann es ja los gehen mit den Planungen.
"Sie haben Ihr Hemd gewechselt Mr. Bond, ich hoffe unser Spielchen bringt Sie nicht zum transpirieren"
"Doch etwas, aber ich bin vollkommen unbesorgt, solange ich kein Blut weine"

Casino Royale

Re: Regie für BOND26+

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Vielleicht habt ihr Recht und es könnte etwas werden. Andererseits sind Quentin Tarantino, Joe Wirght, Steven Soderbergh & Danny Boyle auch große Bondfans und haben immer wieder Interesse angemeldet und Projekte entwickeln wollen. Wir wissen ja, was am Ende daraus wurde. Nolan ist auch eher Fan des klassischen Bonds. Passt das zu dem progressiven aktuellen Zeitgeist? Würden die Produzenten Nolans Ideen mitgehen? Wären sie damit einverstanden, dass der Name "Nolan" die Marke Bond überlagert? Mit Craigs Rückzug ist die Chance aber wirklich größer geworden, denn mit ihm hätte Nolan wohl keinen Bondfilm gemacht. Dann wäre sicherlich auch Leute wie Tom Hardy, Kenneth Branagh und Cillian Murphy heiße Schurken- oder Mi6-Team-Kandidaten. Lassen wir uns überraschen.

Re: Regie für BOND26+

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Sehe nicht, welchen Mehrwert Nolans Beteiligung hätte. Letztlich hat er mit Tenet ja bereits seinen Bond-Entwurf abgeliefert. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Nolan auf Alleinstellungsmerkmale verzichten würde, und das ist derzeit das letzte, was das Franchise nach drei Filmen, die das unbedingt wollten, aber daran scheiterten meiner Ansicht nach braucht. Lieber eine*n unbekannte*n aber fähige*n Handwerker*in, wie seineszeits Young oder Campbell. Das ist günstiger und vor allem kompromissbereiter. EON hat ja anhand der Boyle/Hodge-Affäre gezeigt, dass sie sich nicht reinreden lassen. Wie soll das dann bitte mit Nolan klappen? Der lässt sich auch von Purvis&Wadebestimmt nicht reinreden.

Re: Regie für BOND26+

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craigistheman hat geschrieben: 2. April 2023 14:29 …. Mehrwert Nolans Beteiligung hätte.…
Vielleicht ein konsistentes Drehbuch mit interessanten Charakteren, wo Bond Bond sein darf, einem Baddie der irgendeine halbwegs coole Boshaftigkeit plant?
Neu wäre das natürlich nicht. Aber zur Abwechslung würde es mir schon reichen.
❤️☮️🧘🏻‍♂️