Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2056
Dann kannst du mir sicherlich auch sagen, ob es diese Szene wirklich gibt oder mein Gedächtnis mir einen Streich gespielt hat. Ich habe den Film jetzt länger nicht mehr gesehen.
Henrik hat geschrieben: 16. August 2022 13:32 Und dann gab es im Film noch eine Karte von der Ausbreitung der Nanobots auf der Welt (oder bilde ich mir die Szene gerade nur ein?) Auch hier sind die Parallelen zur aktuellen Pandemie ziemlich offensichtlich.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2057
Die Karte zeigt nur dir Ausbreitung der "Infektionen". Da werden keine Nanabots erwähnt.
Insofern hat Hille auch recht. Der Film funktioniert zu 100% auch wenn es ein normaler Virus wäre. Das macht am Ende Null Unterschied.
Aber deshalb wäre es auch albern wenn nan Aufwand betrieben hätte um das zu ändern
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2058
Das wäre nicht "albern", bei einer globalen Pandemie mit einer unfassbaren Todesanzahl ein Schlagwort in den Film einzubauen, um den Viren-Hintergrund ein wenig mehr ins Fantastische zu ziehen. Es ist hingegen sehr offensichtlich, dass der Nanobot-Begriff nur 3 oder 4 mal im Film fällt und ausschließlich in Dialogen, die sehr sehr leichte Nachdrehs oder generelle ADR-Aufnahmen (nachsynchronisierte Sätze) sein könnten. Nanobot fällt nur im Off oder wenn es je on camera gesagt wird, dann von Whishaw, und dabei ist er auch immer alleine im Bild. Kam mir im Kino schon verdächtig vor. Muss nicht so sein, kann aber.

Oder kann jemand bestätigen, dass ich mich mit der Beobachtung irre? Ihr habt den Schinken doch teils 10-mal gesehen, ich nur 1-mal, nun könnt ihr euren Zeitvorsprung mal gewinnbringend nutzen. :)
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2059
danielcc hat geschrieben: 17. August 2022 08:16 Die Karte zeigt nur dir Ausbreitung der "Infektionen". Da werden keine Nanabots erwähnt.
Insofern hat Hille auch recht. Der Film funktioniert zu 100% auch wenn es ein normaler Virus wäre. Das macht am Ende Null Unterschied.
Aber deshalb wäre es auch albern wenn nan Aufwand betrieben hätte um das zu ändern
Das meine ich ja. Die Parallelen zur Pandemie sind (trotz eventueller Änderungen) offensichtlich, siehe etwa diese Karte. Deshalb fände ich es überflüssig, sollte man nachträglich etwas geändert haben. Dazu kommt auch noch das Wort "Quarantäne". Für die Parallelen zur Pandemie macht es deshalb mMn keinen Unterschied, ob nun von 'Nanobots', 'Virus' oder sonstwas die Rede ist.

Aber an der Produktion beteiligt war ich nicht, deshalb sind das alles nur Spekulationen. Vielleicht liege ich auch falsch, vielleicht nicht.

Und @Hille: Ich habe den Film bisher 'nur' drei mal gesehen. Ich denke, damit dürfte ich mich hier im Forum auch am unteren Ende bewegen.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2061
GoldenProjectile hat geschrieben: 17. August 2022 09:06 Begriffe wie Quarantäne wurden allerdings nicht erst für Corona erfunden.
Exakt, das "Gegenargument" verstehe ich auch nicht. Ich hab ja nicht gesagt, dass man den Film komplett umgeschrieben hätte oder jeden Bezug zur Pandemie-Idee entfernen wollte. Sondern nur, dass die wenig Sinn ergebenden und zudem kaum je beim Namen genannten Nanobots den Film leicht mehr in die Fantasy/Sci-Fi-Ecke gestoßen haben, und so eine bequeme Möglichkeit waren, die Corona-Parallelen leicht abzufedern.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2064
Casino Hille hat geschrieben: 17. August 2022 08:32 Das wäre nicht "albern", bei einer globalen Pandemie mit einer unfassbaren Todesanzahl ein Schlagwort in den Film einzubauen
Oder die Toten des Titanic-Untergangs. Oder die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe...

Hier kann man sogar sagen, dass die hierfür Verantwortlichen mit ihren Filmen ganz bewusst mit dem Leid anderer Menschen Geld verdient haben. Solche Werte dürfte es dann nicht mehr geben. Und da sind die Parallelen zur Realität wohl mal deutlich offensichtlicher als bei NTTD und Corona.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wie die Corona-Pandemie früher oder später auch als Kinofilm zu sehen bekommen.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Henrik hat geschrieben: 17. August 2022 09:55
Casino Hille hat geschrieben: 17. August 2022 08:32 Das wäre nicht "albern", bei einer globalen Pandemie mit einer unfassbaren Todesanzahl ein Schlagwort in den Film einzubauen
Oder die Toten des Titanic-Untergangs. Oder die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe...
Hilf mir mal kurz Henrik, kam James Camerons "Titanic" echt 1912 raus, während das Schiff noch unterging? Und wurde die Tschernobyl-Serie wirklich 1986 inmitten der Katastrophe veröffentlicht? Ist mir neu … Dafür erinnere ich mich daran, dass man 2002 aus "Spider-Man" eine Szene mit dem World Trade Center entfernt hat, weil man befürchtete, die Szene im Kino zu zeigen wäre nach dem Vorfall vom 11. September im Vorjahr zu traumatisch für viele US-Kinobesucher. Und das Studio wollte die Twin Towers auch aus einer kurzen Einstellung in "Gangs of New York" (ein anderer 2002er Film) entfernen, aber Martin Scorsese hat irgendwie durchgeboxt, dass sie im Film bleiben dürfen.

Zudem: Wer einen "Titanic"-Film oder eine "Tschernobyl"-Serie schaut, weiß im Vorfeld, worum es geht und ob er sich das zumuten will. Wer in einem Bond-Film sitzt, ist nicht unbedingt auf eine Pandemie-Geschichte vorbereitet, während er selbst gerade in einer Pandemie lebt. Wer sich während der Corona-Pandemie weiterhin mit Corona beschäftigen wollte, konnte ja bei Apple TV+ die zweite Staffel "Morning Show" oder bei Disney+ die Serie "Love in Times of Corona" anschauen, die haben das Thema ausführlich behandelt, es aber auch von Beginn an offen kommuniziert.

Es wäre für mich mehr als nachvollziehbar, würde ich erfahren, EON hätte an NTTD nochmal zumindest ein wenig herumgefuhrwerkt, um die offensichtlichen Parallelen zumindest ein wenig einzudämmen. Und sollte der Film ursprünglich nur von einem Virus gehandelt haben (was so, wie der Film u.a. Safins Labor darstellt, viel mehr Sinn ergäbe), dann waren die Nanobots sogar eine praktische und kluge Lösung.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

2067
Man könnte noch anfügen, dass während der Pandemie, Filme über Viren und Pandemien der ganz große Renner auf den Streaming Plattformen waren.

Wir haben also;
- Die Szene in der Q dies erklärt mit anderen im Raum
- Die aufwendige Animation, die die Nanobots zeigt
- Die Aussage des Regisseurs, der mehrmals versichert hat, dass absolut nichts am Film geändert wurde
- Weite Teile des Films, die klar zeigen, dass es eben doch eine Art Virus ist mit allem was dazugehört (ergo, die etwaige Änderung zu Nanobots hätte absolut keinen Unterschied gemacht falls man denn Parallelen zur echten Pandemie hätte verbindern wollen)
- Last but not least passt diese Storyidee auch wunderbar ins P&W Story Schema: man nehme etwas was gerade so in halb-wissenschaftlichen Veröffentlichungen rumwabert, und baue dies lose in einen Bondplot ein

Dennoch ist es richtig, dass es diese Idee nicht gebraucht hätte und ich kann mir auch vorstellen, dass es lange in der Story nur um einen Virus ging. Dann hat man aber wohl gedacht, dass das zu "lahm" sei, weil es schon viele Filme darüber gibt (inkl. OHMSS), und dann haben P&W so eine Sci-Fi Idee eingebaut. Was dann kaum richtig passt, weil eben alle anderen Elemente des Films klar an Biologie erinnern, nicht an Nanotechnologie.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 17. August 2022 11:16 Dennoch ist es richtig, dass es diese Idee nicht gebraucht hätte und ich kann mir auch vorstellen, dass es lange in der Story nur um einen Virus ging. Dann hat man aber wohl gedacht, dass das zu "lahm" sei, weil es schon viele Filme darüber gibt (inkl. OHMSS), und dann haben P&W so eine Sci-Fi Idee eingebaut. Was dann kaum richtig passt, weil eben alle anderen Elemente des Films klar an Biologie erinnern, nicht an Nanotechnologie
Exakt, das ist die andere Möglichkeit dessen, was passiert ist. Auf nachträgliche Änderungen komme ich nur, weil alle Nanobot-Nennungen so erschreckend nach ADR und Nachdrehs aussehen. Aber das kann ein merkwürdiger Zufall sein – deshalb habe ich es Theorie genannt, und nicht Gewissheit. :wink: Die Nanobots ergeben für mich in der Form, wie NTTD sie zeigt, wirklich so wenig Sinn, dass da ursprünglich ein etwas anderer Plan existiert haben muss.
danielcc hat geschrieben: 17. August 2022 11:16 Man könnte noch anfügen, dass während der Pandemie, Filme über Viren und Pandemien der ganz große Renner auf den Streaming Plattformen waren.
Anfang 2020 – ja. Mitte 2021 – nein. Da waren viele von dem Thema zurecht längst sehr genervt und wollten es nicht auch noch in ihren Unterhaltungsmedien repräsentiert sehen. Aber richtig, "Contagion" von Soderbergh, der einen sehr vergleichbaren Pandemie-Ausbruch zeigt (wenngleich sehr viel unrealistischer), war zu Beginn der Pandemie ein Hit auf den Streamingplattformen.
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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Casino Hille hat geschrieben: 17. August 2022 11:41 Aber richtig, "Contagion" von Soderbergh, der einen sehr vergleichbaren Pandemie-Ausbruch zeigt (wenngleich sehr viel unrealistischer),
Was war denn daran unrealistischer?

Der größte Unterschied zur realen Pandemie schien mir zu sein, daß der Film-Virus sehr viel gefährlicher bzw tödlicher ist. Ansonsten fand ich es interessant wie ähnlich vieles ablief, bis hin zum Patient 0 mit Fleisch von einem Viehmarkt in China.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Maibaum hat geschrieben: 17. August 2022 14:54 Ansonsten fand ich es interessant wie ähnlich vieles ablief, bis hin zum Patient 0 mit Fleisch von einem Viehmarkt in China.
Da der Film nach dem Vorbild der SARS-Pandemie erstellt wurde, war das aber keine so große Kunst. Das war weniger prophetisch als mehr ein Fall von "Es ist in unserer Welt eben zweimal fast dasselbe in anderen Größenordnungen passiert".

Ansonsten ist "Contagion" wissenschaftlich schon halbwegs belegt, aber der komplette Zusammenbruch der Gesellschaft, so wie dort dargestellt, ist schon etwas sehr arg aus der Hollywood-Ecke – und das Verhalten einiger Figuren blieb mir auch eher ein Rätsel.
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