Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Noch finden die Vorbereitungen für das einjährige Jubiläum von Craigs Abschied statt. Im Anschluss daran wird das 10 jährige Jubiläum Skyfalls gefeiert, danach 16 Jahre Craig als Bond. Erst dann macht sich EON mit Craig als Co-Produzent auf die Suche nach einem Nachfolger. Dieser muss sich einer im Rahmen diverser tollkühnen Herausforerungen gegen Craig behaupten. Diese werden als exklusives Format auf Amazon Prime zu sehen sein, präsentiert von Rory Kinnear. Wenn ein passender Hauptdarsteller gefunden wurde, wird diesem dann im Rahmen einer großen Zeremonie von Craig höchstpersönlich die Walther PPK überreicht. Der neue Anwerter muss dann beteuern, wie unwürdig er sich doch fühlt, die von Craig maßgeblich geprägte Rolle anzutreten. Nachdem Brarbara Broccoli dann verkündet, dass sie diejenige war, die entgegen aller Pressestimmen Daniel Craig für die Bondrolle gewinnen konnte, diesen nur ungern gehen lässt, startet die Suche nach einem fähigen Autor*innen-Team, um den fünften Entwurf von Neal Pruvis und Robert Wade zu überarbeiten.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 19. Juni 2022 15:42
DonRedhorse hat geschrieben: 19. Juni 2022 15:36 Von mir aus können sie die Serie einstellen. Bond ist tot und das schon mindestens seit 1989. Bis auf Quantum würde ich keinen Film wirklich vermissen.
Dafür hast du dich ja sehr lange gehalten hier im Forum.
Das hat ja damit nichts zu tun. Ich liebe die alten Filme, ich finde die "neuen" Filme ja auch zum großen Teil Sehenswert und freue mich, wenn ein neuer Bond kommt. Aber früher war bekanntlich alles besser. ;-)
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Revoked hat geschrieben: 19. Juni 2022 16:23
DonRedhorse hat geschrieben: 19. Juni 2022 15:36 Von mir aus können sie die Serie einstellen. Bond ist tot und das schon mindestens seit 1989. Bis auf Quantum würde ich keinen Film wirklich vermissen.
Was genau würdest du denn an den Filmen seit 1989 ändern, damit sie dir besser gefallen? 😎
Ich bin zwar nicht Don, kann es ihm aber bestens nachfühlen, da es mir eigentlich genau so geht. Was mir seit 89 abgeht ist die Selbstverständlichkeit, mit der man sein ganz eigenes Ding gemacht hat. Auch das Augenzwinkern, das - ironischer- oder vielleicht eher passenderweise - just mit dem Zwinkerfisch die Serie verlassen hat. Und dann ganz praktisch hat einerseits in den 80ern zuviel Talent die Serie verlassen, das für mich nie wirklich adäquat ersetzt werden konnte und kann ich der Produktionsphilosophie von Cubbys (und Harrys) Nachfolgern nicht wirklich viel abgewinnen, sowohl in Bezug auf den Inhalt als auch auf den produktionstechnischen Aspekt. Von daher: mit ein paar gezielten Änderungen wäre es bei mir nicht getan, damit sich die Filme für mich wirklich in den Kanon bis 89 einfügen, das ist dann tatsächlich ein so strukturelles Problem, dass man da wenige Steine unangetastet lassen dürfte. Und es ist letztlich noch nicht mal ein qualitatives Problem, da mir der eine oder andere Film seit 89 ja durchaus gefällt, aber so oder so fühlt sich das immer wie ein komplett anderes (Sub-)Genre an.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Aber hat Bond denn jemals sein ganz eigenes Ding gemacht? Letztlich lebt die Reihe doch davon, dass sie sich stets anpassen, neu erfinden und weiterentwickeln konnte. Auch in den 80er Jahren unter Glen merkt man die äußeren Einflüsse erheblich, wie ich finde. Gerade LTK fällt da bei mir ziemlich negativ auf.
Was mir abhanden gekommen ist, und vielleicht ziehen wir da beide am gleichen Strang @Anatol, würde ich stark vereinfacht als „Leichtigkeit des Bond-seins“ beschreiben. Ich habe den Eindruck, dass die Macher*innen seit CR darum bemüht sind, sich für ihre Figur zu rechtfertigen, in NTTD sogar zu entschuldigen. Es dürfen ja bis zu einem gewissen Maße aktuelle Themencluster aufgegriffen werden, das hat immer auch einen Teil des Reizes ausgemacht, nur sollte die Reihe dadurch nicht fremdbestimmt werden. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass EON Balast abwirft und sich auf eine klare, intelligent und charmant geschriebene Storyline fokussiert - gern mit weniger, dafür wirklich innovativer Action (und das Kontingent ist da längst nicht ausgeschöpft).

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Babs kann sich einfach nicht von Daniel trennen, nicht einmal nach dem Tod von Bond in NTTD. Nach einem kurzen Skype-Call mit P&W haben sie eine neue Idee, ein Sequel zu QOS bzw. Prequel zu SF. Adele singt nochmal, Bardem und Waltz sind auch wieder dabei. Babs überredet Daniel. Babs ist glücklich!
Bond... JamesBond.de