Damit Connor auf seine Kosten kommt, gibt es jetzt ein Review zu "Lange Beine - Lange Finger".
Unter den Filmen, die nicht von sich aus an den Erfolg der Wallace-Reihe anknüpfen wollten, ist dieser Film wohl derjenige, der der Wallace-Reihe am ähnlichsten ist.
Der Cast ist wie ein "Who is who" der Wallace-Filme. Mit dabei sind Joachim Fuchsberger, James Robertson Justice, Tilo von Berlepsch, Alexander Engel, Friedrich Schoenfelder, Rudolf Schündler, Hilde Sessak, Heinz Spitzner, Eduard Wandrey, Albert Bessler, Wolfgang Völz und in einem Cameo-Auftritt ist Vohrers Regieassistentin Eva Ebner zu sehen.
Auch die Crew strotzt nur so vor Wallace-Personal. Die Musik stammt von Martin Böttcher, hinter der Kamera war Karl Löb und für den Schnitt war Jutta Hering zuständig.
Wie ein Jahr später fanden auch hier bereits Aufnahmen im Berliner Aquarium statt, die schon genau so wirken wie bei "Der Mönch mit der Peitsche".
Auch sonst erinnern viele Drehorte an die Wallace-Filme. Darunter das Kriminalgericht Moabit, der Jägerhof und der Moorlakeweg.
Ein Hotel wirkt wie das Schlosshotel Grunewalt in "Der Mann mit dem Glasauge".
Die blinkende Polizei-Tafel kam auch im "Buckligen" zum Einsatz.
Der Papagei dürfte auch in "Die blaue Hand" zum Einsatz gekommen sein und gibt dort auch die gleichen Laute von sich.
Das Kostüm der Schwester von Fuchsberger erinnert an das Outfit von Siw Mattson in "Im Banne des Unheimlichen".
Schwachstellen des Films:
In "Lange Beine - Lange Finger" schimmert doch sehr eine 50er Jahre Moral durch, dass die Frau am besten am Herd aufgehoben ist, während der Mann für den Unterhalt sorgt. Wer sich (wie hier Senta Berger) nicht dran halten will, muss schon irgendwie kriminell sein.
Technisch ist vor allem die Rückprojektion im Cafe ein unglaublicher Griff ins Klo, den man leicht hätte vermeiden können.
Fazit:
Wer Krimikomödien und Wallace-Filme mag, wird diesen Film lieben!
