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von HCN007
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iHaveCNit: Jack Reacher: Kein Weg Zurück (2016)
Zu jedem Filmjahr von mir gehört auch ein Film von und mit Tom Cruise. Im Jahre 2016 ist es nun der 2. Jack-Reacher-Film, in dem er wieder auf Produzentenseite mit Christopher McQuarrie und von Regieseite so nun zum zweiten mal mit Edward Zwick zusammenarbeitet. Der 2. Reacher basiert auf dem 18. Roman „Never Go Back“, den ich leider vorab nicht gelesen habe. Vom ersten Reacher-Film war ich schon positiv überrascht, genau wie nun auch dem 2. Reacher, der jedoch ein paar Schwächen aufweist und leider, nachdem ich 2014 mit Edge of Tomorrow und 2015 mit dem 5. Mission Impossible-Film absolute Favoriten serviert bekommen habe, wird er in der Masse von Filmen aus dem Jahre 2016 untergehen.
Im Film wird Jack Reacher gleich mit 2 Problemen konfrontiert. Zum einen gibt es eine Verschwörung innerhalb der Militärpolizei um Major Susan Turner und zum einen einen Vaterschaftsfall, in dem Jack Reacher der Vater der 15-jährigen Samantha.
Der Film bietet damit eine gute Grundlage für einen Thriller der alten Schule, in dem Tom Cruise wieder der Dreh- und Angelpunkt ist. Wie er sich hier durch den ganzen Film prügelt, ballert und den „Running Tom Cruise“ abgibt, ist wieder ein absolutes Actionfest für den geneigten Tom-Cruise-Fan. Der Oldschoolthriller bekommt neben der Militärverschwörung auch noch in gewisser Art und Weise ein Vater-Tochter-Drama spendiert, dass zwar nicht immer auf den Punkt passt, aber genau das notwendige Maß mitbringt. Die Aufarbeitung des Thrillers hetzt von Station zu Station, hat ganz leichte Längen, einen tollen situationsbedingten Humor und ist trotz des Nebenplots sehr fokussiert. Dass das ganze für mich auch eine gewisse Spannung mitgebracht hat, brauch ich eigentlich nicht zu sagen.
Charakterlich neben Tom Cruise sorgt mal wieder der weibliche Gegenpart, Cobie Smulders mit ihrem Major Susan Turner für eine erfrischende Performance. Dagegen bleiben mir die anderen Charaktere des Films wenig im Gedächtnis als im Vergleich zum ersten Jack Reacher, in dem noch viele bekannte Darsteller mitgespielt haben. Auch der Antagonist von Robert Knepper muss sich noch hinter Werner Herzog anstellen.
Aber ansonsten hat dieser Oldschoolthriller definitiv seine Daseinsberechtigung auf der großen Leinwand und in der großen Filmografie von Tom Cruise. Er ist unterhaltsam, spannend und entsprechend actionlastig – Das gibt ihm auch eine Daseinsberechtigung in meinem Filmjahr 2016, auch wenn er im direkten Vergleich zu anderen Cruise-Filmen für mich nicht ganz der große Wurf geworden ist.
„Jack Reacher: Kein Weg Zurück“ - „My First Look“ - 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "