Casino Hille hat geschrieben: 22. Dezember 2022 14:26
danielcc hat geschrieben: 22. Dezember 2022 12:23
Überhaupt (und das ist was ich meinte) finde ich es etwas arm, dass der Film dieses ganze "Lernen" noch mal so dermaßen ausschlachtet.
World Building ist DIE Stärke des Films. Wenn man das "arm" findet, kein Wunder, warum man da keinen Zugang zu hat. "Avatar" lebt davon, diese Sci-Fi-Welt so realistisch wie möglich zu gestalten. Das ist kein Marvel-Film, in dem jeder in weniger als 2 Stunden zum besten Soldaten, Zauberer, Erfinder, etc. der Welt wird, ohne je wirklich vor Herausforderungen gestellt zu werden. So war das im ersten Teil und so ist das richtigerweise im zweiten Teil. Klar, man kann das dann eben langweilig finden, aber man hätte es nach dem Vorgänger genau so erwarten müssen.
erstens MOCHTE ich den Film also hatte ich Zugang
Zweitens: man muss ja nicht zwei mal das exakt gleiche machen, DAS ist arm
Drittent: Tut der Film ja genau das was du an Marvel kritisierst. Er zeigt wie die sehr hohlen Soldanten scheinbar in Sekunden alles lernen was Jack vorher in Jahren gelernt hat
was ich nach dem Vorgänger erwartet hätte? eine neue aufregende Story, die das was auf Pandora geschieht wirklich weitererzählt. Die Welt hat man ja schon erklärt, wir hatten schon eine mehr als zweistündige Exposition. Jetzt wäre es an der Zeit gewesen, echte Story zu erzählen.
Casino Hille hat geschrieben: 22. Dezember 2022 14:26
vodkamartini hat geschrieben: 22. Dezember 2022 12:25
Mit Avatar und Maverick hat das Kino dieses jähr ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt
Und vor allem haben beide Filme gezeigt, dass die Leute da draußen Bock auf Kino als Erfahrung haben, als "Social Happening" – und das abseits von Superhelden-Stoffen. Ich kann absolut gar nix negatives an "Avatar 2" entdecken. Selbst auf der rein qualitativen Ebene gibt es meines Erachtens eigentlich kaum was zu beanstanden. Er hat an 2-3 Stellen ein etwas komisches Pacing, also einzelne Szenen laufen zu lang und andere sind zu schnell abgehandelt, aber das macht er im Vergleich zum ersten Film mit einer immens höheren Emotionalität wett. Ein toller Film – und da auch in seiner Klasse angesichts der Blockbuster der letzten Jahre fast allein auf ganz weiter Flur.
Pacing: Krass ist vor allem dass es einige Stellen gibt andenen der FIlm offenbar auf die Schnelle noch mächtig getrimt wurde. Da gibt es Szenensprünge wo du denkst "upps, da fehlt aber was"
Ich möchte jetzt nicht wie bei Maverick den Anwalt des Teufels geben. Beide Filme waren tolle Erlebnisse. Hätte mir aber in beiden Fällen mehr Kreativität und Mut gewünscht.
Ansonsten ist Avatar einfach ein Venture was nie und nimmer irgendein anderer in Hollywood sich erlauben kann (man spricht von 460 mio budget). Daher ist sowas sicher njicht die Zukunft des Kinos