iHaveCNit: I Wanna Dance With Somebody (2022) – Kasi Lemmons – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 22.12.2022
gesehen am 25.12.2022
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 14 – 19:50 Uhr
Nachdem große Musiker wie Elvis, Queen, Elton John und unter anderem auch Aretha Franklin in den letzten Jahren bereits groß angelegt Biopics spendiert bekommen haben, ist nun auch Whitney Houston an der Reihe mit dem nach einem ihrer großen Hits benannten Biopic „I Wanna Dance With Somebody“, dass von Kasi Lemmons mit Naomie Ackie in der Hauptrolle inszeniert worden ist.
Die junge Whitney Houston träumt von einer Karriere als Sängerin und hat auch das entsprechende Talent dafür. Gefördert wird sie von ihren strengen Eltern und sie darf ihre Mutter als Hintergrundsängerin begleiten. Als eines Nachts bei einem Auftritt ihrer Mutter der Musikproduzent Clive Davis zugegen ist, erhält sie die Chance den Abend zu eröffnen, wodurch Clive Davis auf sie aufmerksam wird und unter Vertrag nimmt. Für Whitney Houston ist es der Start einer großen, beispiellosen Karriere mit ihren Höhen und Tiefen.
Wer sich für Biopics von Musikern interessiert und Whitney-Houston-Fan ist, für den ist „I Wanna Dance With Somebody“ auf jeden Fall einen Besuch im Kino wert. Naomie Ackie in der Hauptrolle ist großartig und es gibt auch gute thematische Ansätze und Elemente, die der Film zu bieten hat. Dennoch wirkt das Biopic wie das stringente Abarbeiten wichtiger Karriere- und Lebensstationen von Whitney Houston und der fast 1:1-Nachstellung eben dieser Stationen. Die entstehenden Konflikte und Dramen sind vorhersehbar und werden relativ oberflächlich und harmlos aufgelöst. Insgesamt hebt sich der Film nicht wirklich aus der Masse an Biopics über Musiker ab – bis eben auf die Tatsache, dass es sich um Whitney Houston dreht, bei der ich mir sicher bin, dass ein klassisch inszeniertes Biopic inszenatorisch nicht das Potential bietet, was einem Biopic über Whitney Houston würdig gewesen wäre.
„I Wanna Dance With Somebody“ – My First Look – 6/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
10457Glass Onion
Ja mein Gott. Nette Komödie, kein Deut mehr. Ich fremdel heftig mit Craig im Komödienfach und bin fast soweit, ihm die seit SP immer wieder ausprobierte darstellerische Fähigkeit abzusprechen, lustig zu sein. Der trockene, lakonische Humor aus CR ff. steht ihm deutlich besser.
Dame, König, As, Spion
Da dachte ich doch jahrelang, ich kenne diesen Film, habe ihn unterbewusst aber immer mit Ritchies "Bube Dame König Gras" verwechselt. How shocking! Dieses peinliche Missverständnis gehörte natürlich schleunigst ausgeräumt, und meine Güte, was war ich enttäuscht! Die brillante Besetzung, Hoytemas exquisite Bilder, der ganze Look, die Atmosphäre - toptoptop. Aber einen Film auf inhaltlicher Ebene verstehen zu können wäre auch nett. Das vermittelt mir dieser Film leider gar nicht. Le Carres Werke sind nun grundsätzlich nicht so ohne Weiteres zugänglich, aber wer den Roman nicht kennt oder auch die fünfstündige BBC-Serie, der hat mit diesem Film sicherlich seine Mühen. Zahllose Akteure, Orte, Zeiten - ein Kritiker von der "Chicago Sun-Times" hatte zumindest den Mumm, von "kein Beispiel an Übersichtlichkeit" zu sprechen, bei den anderen steigt offenbar die Begeisterung proportional zum Unverständnis der Handlung. Ich jedenfalls habe das alles nicht begriffen, und ich wage zu behaupten, dass das nicht an mir lag. Vielleicht ein wenig an der OV, die mir Prime geboten hat, obwohl ich die normale Synchro-Fassung ausgeliehen habe und auch die Audiospur auf deutsch eingestellt war; aber es gibt ja Untertitel, daran lag es also eher nicht.
Ja mein Gott. Nette Komödie, kein Deut mehr. Ich fremdel heftig mit Craig im Komödienfach und bin fast soweit, ihm die seit SP immer wieder ausprobierte darstellerische Fähigkeit abzusprechen, lustig zu sein. Der trockene, lakonische Humor aus CR ff. steht ihm deutlich besser.
Dame, König, As, Spion
Da dachte ich doch jahrelang, ich kenne diesen Film, habe ihn unterbewusst aber immer mit Ritchies "Bube Dame König Gras" verwechselt. How shocking! Dieses peinliche Missverständnis gehörte natürlich schleunigst ausgeräumt, und meine Güte, was war ich enttäuscht! Die brillante Besetzung, Hoytemas exquisite Bilder, der ganze Look, die Atmosphäre - toptoptop. Aber einen Film auf inhaltlicher Ebene verstehen zu können wäre auch nett. Das vermittelt mir dieser Film leider gar nicht. Le Carres Werke sind nun grundsätzlich nicht so ohne Weiteres zugänglich, aber wer den Roman nicht kennt oder auch die fünfstündige BBC-Serie, der hat mit diesem Film sicherlich seine Mühen. Zahllose Akteure, Orte, Zeiten - ein Kritiker von der "Chicago Sun-Times" hatte zumindest den Mumm, von "kein Beispiel an Übersichtlichkeit" zu sprechen, bei den anderen steigt offenbar die Begeisterung proportional zum Unverständnis der Handlung. Ich jedenfalls habe das alles nicht begriffen, und ich wage zu behaupten, dass das nicht an mir lag. Vielleicht ein wenig an der OV, die mir Prime geboten hat, obwohl ich die normale Synchro-Fassung ausgeliehen habe und auch die Audiospur auf deutsch eingestellt war; aber es gibt ja Untertitel, daran lag es also eher nicht.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."
Re: Zuletzt gesehener Film
10458Zustimmung bei "Glass Onion" (obwohl Craig schon gut ist in der Rolle), kompletter Widerspruch beim Spionagefilm (kein Wunder, ist er doch einer meiner absoluten Lieblingsfilme).
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10459"Kompletter Widerspruch" im Sinne von: eine leicht nachvollziehbare, sich selbst erklärende, schlüssig-stringente Handlung?
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."
Re: Zuletzt gesehener Film
10460Schlüssig? Ja. Stringent? Absolut. Leicht nachvollziehbar? Nun, komplizierter als ein Tatort isses, aber jetzt auch nicht super schwierig.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10461Au ja, TTSS, das filmische Äquivalent zu einem Stück Kuchen, das man ein paar Tage vergessen hat: staubtrocken.
We'll always have Marburg
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Re: Zuletzt gesehener Film
10462Ich dachte, ich wäre der einzige, der den total lahm findet. Wir hatten den damals sogar aus Langeweile abgebrochen, was nun wirklich selten vorkommt. Da sind die Le Carré - Miniserien "The Night Manager" (mit Tom Hiddleston) oder "Die Libelle" (von Park Chan-wook toll inszeniert) deutlich besser, obwohl die eine deutlich längere Laufzeit haben.GoldenProjectile hat geschrieben: 27. Dezember 2022 19:05 Au ja, TTSS, das filmische Äquivalent zu einem Stück Kuchen, das man ein paar Tage vergessen hat: staubtrocken.
Re: Zuletzt gesehener Film
10463Banausen! Da irrt ihr euch allesamt. Ich finde, da sind so viele Gänsehaut-Momente drin, ganz unglaublich. Diese finale Montage habe ich sicher 50-mal gesehen, andere Szenen zumindest ähnlich häufig, und es läuft mir immer noch kalt den Rücken runter. Das Teil ist so spannend, dass es mich x-fach fesseln kann. Vielleicht sogar ein Fall für meine Top 20 of all time. Sensationell.
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Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10464Schon etwas länger her, aber aktuell aufgrund seiner Netflix-Performance in aller Munde.
Im Kino: Glass Onion -A Knives Out Mystery (Rian Johnson)
Whodunit im Glashaus - „Knives Out“ geht in Serie
Pensionierte Polizisten verdingen sich ja gerne im Anschluss noch als Wachleute, Sicherheitsbeamte oder Privatdetektive. Besonders voraus Schauende beginnen mit dieser Zweitkarriere schon während ihrer aktiven Dienstzeit. So auch der berühmteste Staatsangehörige Großbritanniens. In „Knives Out - A Murder Mystery“ tauschte Daniel Craig Coolness gegen Verschrobenheit, Alphatiergehabe gegen Understatement, One-Man-Show gegen Teamwork und rückte damit ganz nebenbei den guten alten Whodunit wieder in den Fokus des modernen Kinopublikums ...
https://www.ofdb.de/review/364780,89164 ... zezguOp11I
Im Kino: Glass Onion -A Knives Out Mystery (Rian Johnson)
Whodunit im Glashaus - „Knives Out“ geht in Serie
Pensionierte Polizisten verdingen sich ja gerne im Anschluss noch als Wachleute, Sicherheitsbeamte oder Privatdetektive. Besonders voraus Schauende beginnen mit dieser Zweitkarriere schon während ihrer aktiven Dienstzeit. So auch der berühmteste Staatsangehörige Großbritanniens. In „Knives Out - A Murder Mystery“ tauschte Daniel Craig Coolness gegen Verschrobenheit, Alphatiergehabe gegen Understatement, One-Man-Show gegen Teamwork und rückte damit ganz nebenbei den guten alten Whodunit wieder in den Fokus des modernen Kinopublikums ...
https://www.ofdb.de/review/364780,89164 ... zezguOp11I
Re: Zuletzt gesehener Film
10465Vielleicht hatte ich einen schlechten Tag, aber mich hat Glass Onion sehr enttäuscht. Als Krimi eine Frechheit, als Komödie zu unwitzig. Die Figuren alle blass und eindimensional. Der Anfang dauert viel zu lange, der Mittelteil mit dem Haupttwist ist okay und der Schlussteil und die Auflösung sind leider eine Farce. Nach dem sehr guten ersten Knives Out mit mindestens 8 Punkten würde ich für Glass Onion gerade noch 4 Punkte vergeben.
#Marburg2024
Früher war mehr Atombombe
Früher war mehr Atombombe
Re: Zuletzt gesehener Film
10466Das mag eine Rolle gespielt haben, aber ich kann das schon verstehen. Ich war in einer launigen Viererrunde im Kino und wir hatten alle unseren Spaß. Dass es bessere Filme gibt und dass dazu auch das Original zählt, keine Frage. Die Spielfreude war irgendwie ansteckend, ich mochte viele der Darsteller schon vorher und optisch war das sehr schön eingefangen. Manchmal reicht das schon.
Re: Jahresrückblick 2022
10467Habe gestern zum ersten Mal Die Klapperschlange geschaut.
Ich mag eigentlich dystopische Filme nicht so sehr (gibt aber einige Ausnahmen), und auch der deutliche 80er / Neon / Backyard Look ist nicht so meinst.
Dennoch ein unterhaltsamer, gradliniger Film, der insbesondere durch skurrile Figuren, einen charismatischen Hauptdarsteller, und vor allem in der ersten Hälfte eine gute Spannung lebt.
Ich mag eigentlich dystopische Filme nicht so sehr (gibt aber einige Ausnahmen), und auch der deutliche 80er / Neon / Backyard Look ist nicht so meinst.
Dennoch ein unterhaltsamer, gradliniger Film, der insbesondere durch skurrile Figuren, einen charismatischen Hauptdarsteller, und vor allem in der ersten Hälfte eine gute Spannung lebt.
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Zuletzt gesehener Film
10468Einige Sachen dieses Jahr zum ersten mal.
Heat 10/10
Angel Heart 8/10
Last Night in Soho 8,5/10
Memories of Murder 9/10
The Greatest Showman 8/10
Maniac 8/10
U-Turn 7,5/10
Glass Onion 8,5/10
Everything, Everywhere, all at once 8/10
Heat 10/10
Angel Heart 8/10
Last Night in Soho 8,5/10
Memories of Murder 9/10
The Greatest Showman 8/10
Maniac 8/10
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Glass Onion 8,5/10
Everything, Everywhere, all at once 8/10
Re: Zuletzt gesehener Film
10469Das Original oder die Neuverfilmung mit dem Ring-Zwerg?
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"