Tja, NSNA ist ein besonderes Kapitel in der Geschichte der Bond-Filme.
Für viele Menschen ist NSNA ganz klar ein Bondfilm. Keiner käme von jenen auf die Idee, das nur irgendwie anzuzweifeln.
Warum?
Nun, das ist eine klare Sache.
NSNA weist schließlich einige typische Bond-Elemente auf: Da sind die hübschen Frauen, mit denen sich Bond zeigt. Da gibt es hochkarätige Action. Der Bonddarsteller ist Sean Connery, der zuvor schon sechs Bondfilme gedreht hat. Diese Liste könnte ich noch lange fortführen.
Aber wenn man in die Materie Bond einsteigt, dann erkennt man schnell, dass dieser Film keiner der offiziellen Bondfilme ist, also keiner von denen, die von Broccoli produziert wurden.
Dazu muss man gar nicht die rechtlichen Gegebenheiten der TB-Affäre kennen, auch wenn das ein extrem spannendes und interessantes Thema ist.
Nein, es reicht schon, wenn man einige Markenzeichen der Bondfilme kennt, was man ja schon mitbekommt, wenn man die offiziellen Filme schaut.
Dabei sollte dann auffallen, dass NSNA einige dieser Merkmale nicht aufweist. Dazu gehören zum Beispiel die fehlende Gunbarrel-Sequenz oder auch die Besetzung, von der keine Person ein typischer Bond-Schauspieler ist und somit der Erwartungshaltung völlig widerspricht.
Aber abgesehen von dieser höchst unvollständigen Nennung nur zweier Aspekte, die NSNA von den offiziellen Filmen unterscheidet, ist doch auch die Handlung selbst besonders beachtenswert.
Wenn zu Beginn dieser Diskussion jemand schrieb, dass die Story nur vage an TB erinnere, dann muss ich offen fragen, ob TB vielleicht nicht richtig verfolgt wurde.
Die Handlung strotzt doch schließlich nur so vor Parallelitäten und ähnlichen Elementen!
Selbstverständlich ist das Drumherum ein bisschen verändert und angepasst worden, aber der Grundkern ist immer noch der gleiche wie auch in TB.
Nicht umsonst gilt NSNA als ein Remake von TB, das Kevin McLory, da er immer noch im Besitz der Rechte war, umsetzen wollte.
Ob dieser marginalen Unterschiede kann man NSNA nicht zu den offziellen Bondfilmen zählen.
Diese Einschätzung erfolgte im Übrigen nicht auf Grund der Qualität von NSNA (Ich selbst halte ihn für überzeugender als beispielsweise OP), sondern wegen der fehlenden Merkmale und auch der rechtlichen Seite.
Und die Frage des umstrittensten Bondfilms lässt sich wohl auch nicht an dieser Stelle klären, denn da fallen mir auch sofort OHMSS, LTK, GE oder DAD ein.
In diesem Sinne