Campbell neuer Regisseur ?!

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All time high berichtet heute, dass Campbell wahrscheinlich bei EON unterschrieben hat.

http://www.the007generation.de/news/mel ... 01_05.html

Ich bin mir immoment selbst nicht so einig ob ich das toll finden soll :D
Zum Beispiel finde ich die Monaco-Aufnahmen herrlich, das Baccharaspiel vermisst aber ein wenig Flair, wie es zum Beispiel DN hat.

Die Severnaja-Szenen sind eine einzige Katastrophe, die Bungee-Jump-Sequenz dagegen toll.

Naja - Verbinsky wäre mir lieber gewesen - Fluch der Karibik hat nämlich eine unglaubliche Stimmung wie mir das letzte mal aufgefallen ist.
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Ohje.
Ich bezweifle, dass er es unterlassen würde, ein zweites GE zu schaffen, von dem ihr meine Meinung ja kennt. Von allen Bond-Regisseuren ist er wohl- mit Lee Tamahori vielleicht- der untalentierteste und schlampigste. An GE fallen mir immer der verwirrende Szenenaufbau und die konfusen Schnitte auf.

Von Verbinsky bin ich allerdings auch nicht unbedingt begeistert, kenne nur Durchschnittsfilme von ihm.

Wo sind Guy Hamilton, Terence Young und Lewis Gilbert... *seufz*
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Oh, also deine drei genannten Regisseure haben alle durchaus Bockmist gebaut.

Vorallem mit Lewis Gilbert verbinde ich immer noch YOLT - für mich der schlechteste Bondfilm überhaupt, und Terence Young hat mit DN auch nicht gerade Glanzarbeit geleistet.

Jeder Regisseur leidet natürlich auch unter einem schlechten Drehbuch - keine Frage - aber was gerade Lewis Gilbert mit YOLT gemacht hat war eine Katastrophe.

Was Verbinsky angeht - ich kenne nur Fluch der Karibik von ihm (2006 gibts die Fortsetzung davon - schon allein deswegen steht er Bond wohl nicht zur verfügung)
aber auch the Ring hat durchaus gute Kritiken bekommen !

Verbinsky schafft es va in Fluch der Karibik ein unglaubliuches Flair aufzubauen. Vorallem 3 Szenen haben es mir da angetan. Zum einen wo die Skelette unter Wasser gehen, dann die Szene wo Jack und Barbossa in ienen ewigen Kampf verstrickt sind und Jack das Gold zwischen seinen Fingern klickern lässt und ein absoluter Shocking Moment - das Äffchen als es pülötzlich von oben herunter kommt.

Bond hat in den letzten Jahre einfach zu wenige Momente gehabt wo einem das Herz stehen blieb - mir fällt auf Anhieb sogar in der ganzen Serie keiner ein - alles ist zu durchschaubar - das wär eine wichtige Angelegenheit.

Ein weiteres Argument für Verbinsky wäre zudem für mich dass Jack mich irgendwie an Bond erinnert. Ich weiß, das klingt bescheuert, aber gerade die Szene wo Jack in den Hafen von Port Royal einläuft, auf der Mastspitze stehend und dann auf den Steg geht - eigentlich ist das eine typische Bondszene.

Ich bin mir sicher, er könnte einen ausreichend düsteren, spannenden Bond-Thriller inszenieren, den ich mir wünsche :D
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Ich kann die Regisseurarbeit nicht beurteilen, ich kenne sie nicht gut genug,
aber die von Young und Gilbert haben mir trotz allem sehr gefallen.
Jemand in dieser Richtung, besonders Gilbert, wäre am besten.
Ich frage mich so wieso, warum die nicht bei einem Regisseur bleiben und immer
wieder nach einem neuen suchen, hat man damals ja auch nicht so gemacht,
jedenfalls kaum. Da wurden mehrere Filme hintereinander vom selben Regisseur
gedreht.
Na ja, sollen sie machen, was sie wollen. Campell - tja, wenn ihr meint. :?

Gez.
Scaramanga
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Bond: "Dann zurück ins Waffenlager!"
Carter: "Was wollen Sie denn dort finden?"
Bond: "Eine Nuklearrakete!"

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@007: Das ist zwar wieder Geschmackssache aber meiner Meinung nach ist "Fluch der Karibik" nicht so "dolle". Vor allem den von dir angesprochenen Kampf finde ich überflüssig, denn "sie können ja beide nicht sterben". Auch die anderen angesprochenen Szenen fand ich nicht so gelungen, die Handlung ist naiv, ebenso wie der Charakter Jack, der mit dem Bonds meiner Meinung nach genau soviel zu tun hat Joachim Fuchsberger mit den Alfred Hitchcock- Filmen. Und so einer als Bondregisseur- nein, tut mir leid.
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Auch auf die Gefahr hin vom Thema abzukommen:

Der Kampf ist nicht sinnlos.
Zuerst weiß Brabossa nicht dass Jack sterben kann, dann kämpfen sie weiter weil sie keine Alternative haben - denkt barbossa zumindest.
Was sollen sie denn tun - sich ignorieren ? einer soll nachgeben ? das ist lächerlich !
Und dann schießt jack auf barbossa - scheinbar nutzlos und dennoch stirbt barbossa dadurch.

Naja - ob die Handlung naiv ist...mir ist sie zu schnulzig, aber als naiv würde ich sie nciht bezeichnen.
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*räusper*
Darf ich die Herrschaften darauf aufmerksam machen, dass es für solche Diskussionen, die sich um andere Filme als James Bond drehen, das OT gibt?
Dor fühlen sich solche Diskussionen sehr viel wohler als hier.
Vielen Dank. :wink:

(PS: Ja, ich bin ein steifärschiger Mod. :wink: ).

Mir würde Campbell als Regisseur sehr gefallen.
"Sein" Bondfilm ist für mich einfach ein Meisterwerk.
Ich bin davon überzeugt, dass er als Regisseur für den nächsten Bond gar nicht verkehrt wäre, im Gegenteil: Ich würde rein gar nichts dagegen haben. :D

Als anderen Kandidaten könnte ich mir übrigens auch den im Artikel genannten Jon Amiel vorstellen, da er bei "Verlockende Falle" auch wirklich eine sehr gute Leistung gebracht hat.

Wie sieht's aus mit Roger Spottiswoode?
"Walther PPK, 7,65 Millimeter. Ich kenne drei Männer, die eine solche Waffe tragen. Ich glaube, zwei davon habe ich getötet."

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Roger - lieber nicht. Seine Arbeit ist wohl das Einzige, was ich an TND zu bemängeln habe.
Mir würde der Regisseur von "The Rock" gefallen, er ist wirklich talentiert und hat
eine Menge drauf, vor allem bei Verfolgungsjagden zeigt sich das sehr gut!
Zu dumm, dass ich seinen Namen vergessen habe, aber ich werde mal nachschauen,
ob ich ihn noch finde. :wink:

Gez.
Scaramanga
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Bond: "Dann zurück ins Waffenlager!"
Carter: "Was wollen Sie denn dort finden?"
Bond: "Eine Nuklearrakete!"

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@ Scaramanga: Wie darf ich die Äußerung zu Spottiswoodes Arbeit bei TND verstehen?

Der Regisseur von "The Rock - Fels der Entscheidung" ist meines Wissen Michael Bay.
Er hat bei dem Film in der Tat eine gute Leistung geliefert.
Ich kenne leider keinen anderen Film von ihm, aber auf der Grundlage von "The Rock" könnte ich ihn mir durchaus vorstellen.

Frank Darobont, der Regisseur von "The Green Mile", könnte, wie ich denke, einen sehr stimmungsvollen, recht düsteren und emotiongeladenen Bond voller Höhepunkte drehen.
Was sagt ihr dazu?
"Walther PPK, 7,65 Millimeter. Ich kenne drei Männer, die eine solche Waffe tragen. Ich glaube, zwei davon habe ich getötet."

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@GoldenEye: So wie sie da steht.

Ein düsterer, emotionsgeladener Bond - ja, doch, das würde mich ansprechen.
Wenn man endlich mal wieder mehr auf die Charaktere eingehen und sie bei der
einen oder anderen Person auch mal in den Mittelpunkt stellen würde - da von könnte
man gut eine Story abhängig machen.
Und wenn man dann einen Regisseur findet, der mit dieser Art von Filmen vertraut ist,
umso besser. Aber dann müssen Director´s und Screenwriter´s Work schon sehr
aufeinander abgestimmt sein - wenn die Handlung ihren eigenen Charakterstil hat,
bringt es wenig, einen Regisseur zu nehmen, der mit diesem Stil für einen Film
wenig anfangen kann. Das ist wieder so ne Sache mit diesem Mittelding, das man erst
finden muss.

Steven Spielberg ... ja, warum auch nicht? Er hat auch mal eine gute Columbo-Folge
gedreht! :) Mit ihm wäre ich auch zufrieden und außerdem hätte man dann mal
wieder einen namenhaften Regisseur.
Aber so einen Bondfilm, na ja, den sollte man behutsam anfassen, vor allem, wenn es
um die Regiearbeit geht.

Gez.
Scaramanga
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Bond: "Dann zurück ins Waffenlager!"
Carter: "Was wollen Sie denn dort finden?"
Bond: "Eine Nuklearrakete!"

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Steven Spielberg würde wohl kaum einen Film machen, bei dem er so in ein Muster gepresst wird und solche Vorgaben von oben bekommt, wie bei James Bond.

Und zu Roger Spottiswood - es gab jede Menge Ärger mit ihm am Set von TND. Carver-Darsteller Jonathan Pryce und vorallem Ter Hatcher hatten richtig viel Stress mit ihm (sie war zum Beipiel sauer, dass ihre Rolle so gekürzt wurde). Über das Verhältnis zu Brosnan ist mir nichts bekannt, aber er hat sich kein einziges mal positiv über ihn geäußert glaub ich...
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@kamil007: Steven Spielberg könnte sicher einen tollen Bond drehen, aber das wird wohl nie klappen, da
a) er viel zu teuer wäre
b) sowieso gerade mit "Indiana Jones 4" beschäftigt ist
c) sicher nicht einen Film einer ganzen Filmserie dreht.
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Nr.4 hat geschrieben: Wo sind Guy Hamilton, Terence Young und Lewis Gilbert... *seufz*
007 hat geschrieben:
Oh, also deine drei genannten Regisseure haben alle durchaus Bockmist gebaut.

Vorallem mit Lewis Gilbert verbinde ich immer noch YOLT - für mich der schlechteste Bondfilm überhaupt, und Terence Young hat mit DN auch nicht gerade Glanzarbeit geleistet.
Jeder Regisseur leidet natürlich auch unter einem schlechten Drehbuch - keine Frage - aber was gerade Lewis Gilbert mit YOLT gemacht hat war eine Katastrophe.
Ihr habt EINEN vergessen! John Glen!
Was ist eigentlich mit dem? Wäre der jetzt zu alt um einen Bondfilm zu drehen?

Ich finde Martin Campell eine recht gute Wahl, GE hat mir durchaus gefallen. Hat schon einen gewissen Kultfaktor, auch wenn es für mich dennoch ein Durchschnitts-Bond ist.

Auf jeden Fall kann ich sagen: Zum Glück nicht Lee Tamahori. Der hatte ja einmal gesagt: "Die kommenden Bondfilme werden bis zu 50% Computeranimationen haben."
Dabei besteht ja bei den Bondfilmen ja genau der Reiz darin, dass es ECHTE, hochwertige Stunts waren. (Und es hoffentlich auch bleiben).
Daher finde ich, ist Campell nicht die schlechteste Wahl.