Gestern ist dann mal wieder AVTAK im Player gelandet. Früher eher wenig geschätzt, mag ich den Film mittlerweile sehr gerne.
Die Pferde-Story in Frankreich macht Spaß, obwohl ich sonst nicht das geringste mit Pferden am Hut habe. Kalifornien, der Showdown in der Mine, das finde ich alles sehr unterhaltsam. Moores Alter stört mich nicht im geringsten. Eher frage ich mich, ob ein deutlich jüngerer Darsteller (z.B. Dalton oder Brolin) neben Macnee für mich genauso funktioniert hätte. Ich finde das Zusammenspiel zwischen ihm und Moore sehr gelungen. Zorin ist so ein richtig irrer, durchgeknallter Psychopath, den mag ich.
Barry hat hier zum Ende seiner Karriere noch mal ein absolutes Meisterwerk abgeliefert. Der Titelsong ist sowieso klasse. Ich nag es auch, wie er im Soundtrack in völlig verschiedenen Variationen zum Einsatz kommt, sei es nun beim Abendessen mit Stacey oder bei der Feuerwehrleiter-Szene am Rathaus.
8/10 mit Tendenz nach oben (vorher: 7/10)
Ich habe zudem noch mal eine Frage zu einer Szene:
Im englischen heisst es hier: "What a view - to a kill". Macht das eigentlich Sinn? Sagt man das so? Ich spreche und verstehe zwar englisch, aber diese Redewendung (oder wie man das nenne will) kommt mir etwas befremdlich vor. Ich weiss nicht so recht, das das nun eigentlich bedeuten soll. Anscheinend hat man hier auf Zwang den Titel verarbeiten wollen, ohne Rücksicht auf Logik und Sinnhaftigkeit.
Im Untertitel steht: "Was für eine Aussicht - mörderisch schön". Das macht schon eher Sinn, aber ist das auch das, was uns die Originalversion sagen will? Ich habe den Film zwar ewig nicht mehr auf englisch mit Untertitel gesehen, das ist viele Jahre her, aber das hat sich mir eingeprägt, weil ich die Übersetzung so kurios fand.
Im deutschen heisst es "Was für eine Aussicht - auf das große Geschäft".
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
946
Zuletzt geändert von Henrik am 27. Januar 2024 11:01, insgesamt 1-mal geändert.