Das James Bond 007 Forum

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Ehrlicher, aber eben auch aufwändiger ist es halt zu sagen: "Ja es gibt ein gewisse Probleme (v.a. mit Gewalt und Minderheitenrechten) in unserer Religion, aber wir werden alles menschenmögliche dafür tun um diese zu beheben."

Und jetzt beantworte meine Frage: Wieviele bzw. wer genau muss das sagen, damit für dich eine Distanzierung vorliegt? Dein muslimischer Nachbar? Erdogan? Alle? Keiner?

Das ist doch keine ernstzunehmende Haltung, sich hinzustellen und sagen: "Es soll etwas passieren", aber dann nicht mal benennen zu können, wer das in welcher Form und in welchem Rahmen eigentlich tun soll.

Casino Hille hat geschrieben:Du hast auf meine Frage nicht geantwortet. Wenn du schon eine klare Distanzierung einer Weltreligion forderst, dann mach auch klar, wie das aussehen soll, damit du zufrieden bist. Ansonsten ist das hier viel Luft ohne jegliche Substanz.

Nochmal in der Kurzfassung:

1) Aktive Bekämpfung des IS anstatt diesen indirekt zu unterstützen (wie Saudi-Arabien oder Türkei).
2) Aktive Überwachung von Moscheen, weil Hassprediger nicht vom Himmel fallen.
3) Abschiebung von Menschen, die unsere Lebensweise nicht akzeptieren wollen, bei der ersten Straftat anstatt auf Kosten des Staates durchfüttern (siehe Ereignisse in Köln).
4) Keine weiteren Vereinbarungen mit der Türkei, bisherige Vereinbarungen ruhend stellen.
5) Kein Beitritt islamisch geprägter Staaten in die EU.
6) Kritik an Religionen nicht weiterhin unter Strafe stellen (Meinungsfreiheit >>> Religionsfreiheit)
7) Verbot der Salafisten-Vereinigungen (verstoßen gegen die Verfassung).
8. Verbot von religiösen Symbolen der Unterdrückung in der Öffentlichkeit (Religion = Privatsache daheim!)
9) Staatsschutz von Islamkritikern
10) Absage zur Aussage "Der Islam gehört zu Deutschland" so etwas ist ein Persilschein für die Verbrechen aus dem Lager.
11) Stärkung des kritischen Journalismus und verstärkte Aufklärung über Gewaltverbrechen im Zeichen der Religionen.
12) AUFKLÄRUNG; AUFKLÄRUNG; AUFKLÄRUNG je früher desto besser
13) Klare Selektion von Islamlehrern an Schulen, Negativbeispiele gibt es zuhauf
14) Keine Zusammenarbeit mit Staaten, die die westlichen Grundwerte nicht akzeptieren können / wollen usw. nicht für Öl, nicht für Gas, nicht für alles Geld der Welt
15) Aktive Einhaltung der Asylordnung, Asyl nur für tatsächlich Verfolgte aber erst nach erfolgter Prüfung und Nachweis der Identität. Wirtschaftsflüchtlinge nicht aufnehmen, sondern nach Afrika zurückschicken.
16) Liberale islamische Kräfte stärken, u.a. die Kurden


ps: Danke fürs Zusammenfügen

Ich wage mich jetzt mal an einen haarsträubenden Vergleich: Wären die Indios ähnlich skeptisch und restriktiv mit den christlichen Missionren umgegangen, wie die Japaner, saehe die Welt heute auch etwas anders aus (d.h. Weder Besser noch Schlechter, wer kann das sagen?).

Also fuer einen Indio aus dem 14. Jahrhundert waere das heute wohl die Apokalypse: Religionen, Volksstaemme, Kulturen existieren zum Grossteil gar nicht mehr.

Waehrend ein Columbianer aus Bogota heute den westlichen Lebensstil gar nicht in Frage stellt.

Ah, jetzt sind wie wieder bei Allgemeinplätzen. "Die Kurden", "der Westen", "die westlichen Werte"... wie war das mit Realpolitik?

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: 14) Keine Zusammenarbeit mit Staaten, die die westlichen Grundwerte nicht akzeptieren können / wollen usw. nicht für Öl, nicht für Gas, nicht für alles Geld der Welt

Zum Glueck hast Du den so weit unten auf der Liste. Denn den Wunsch kannst Du Dir abschminken. Solange 'wir' Kasse machen koennen ist uns der Rest egal. Fuer Politik haben deutsche nun mal wenig uebrig. Es zaehlt: Wirtschaftswachstum und Arbeitslosen Quote.

Ja, das ist das Problem mit den Wohlstandsbürgern heutzutage: Der Blick auf das Wesentliche ist verloren gegangen. Wenn Statistiken zeigen, dass es primär mit gewissen Bevölkerungsgruppen Probleme gibt (komischerweise fallen Amerikaner, Asiaten etc. kaum auf), dann muss der Hebel exakt dort angesetzt werden. Über die genauen Maßnahmen kann dann immer noch im Detail verhandelt werden, die Grundpunkte stehen aber klar fest. Das negieren von Problemen hat noch nie eine Besserung gebracht und die Errungenschaften Europas wurden zu hart erkämpft um sie jetzt einfach so leichtfertig zu riskieren.

Und warum hier von hundersten in tausendste herumdoktriert wird und auch schon bis ins kleinste Detail klar verständlich formulierte Worte in Frage gestellt werden anstatt mal selber Vorschläge zu bringen, erschließt sich mir nicht: westliche Werte ist glasklar definiert, die Kurden auch und der Westen sowieso. Aber gerne nochmal im Detail zum trilllionsten Mal: westliche Werte = Menschenrechte & Demokratie, die Kurden = etwa 30 Millionen Menschen, die in ihrem natürlichen Lebensraum seit Jahrzehnten um Anerkennung kämpfen müssen, während die Linken bei den paar vorhandenen Palästinensern immer einen Mordsbohei machen. Der Westen = USA + EU

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:westliche Werte = Menschenrechte & Demokratie

Meinst du die westlichen Werte, die "wir" gerade mit der Drohnenpolitik im Nahen Osten beweisen oder die westlichen Werte, mit denen "wir" afrikanische Staaten durch erzwungende Handelsabkommen ausbeuten? Ich bin verwirrt...

Und der Westen ist überhaupt nicht klar definiert. Damit kann die EU und die USA gemeint sein, aber genauso auch Südamerika, Mexico und andere Staaten. Du verlierst dich hier ständig in populistischen und plumpen Verallgemeinerungen, erwartest dann aber, dass jeder genau versteht, was du damit eigentlich sagen willst und forderst selbst von anderen Genauigkeit ein, obwohl du deine eigenen Erwartungen nicht vernünftig untermauern kannst.

Das befürchte ich auch... Drohnenpolitik machen die Amerikaner nicht wir Europäer, wenn D als NATO-Partner überall stillschweigend mitmacht und dies somit legitimiert muss man halt auch mal ein Zeichen setzen (= anders wählen gehen). Wenn die Medien und Politiker eine Frau, die aktiv dafür verantwortlich ist unterstützen und als "einzige" Alternative bei den Präsi-Wahlen quasi als Heilige hochstilisierien sagt das VIEL aus. Wenn man Diktatoren mit Milliarden unterstützt (auch NATO-Partner) anstatt sie wirtschaftlich zu schwächen (= Untergang der meisten Diktatoren über kurz oder lang) detto. Komischerweise haben die Russen für weitaus weniger deutlich härtere Sanktionen bekommen.

Das Vorgehen in Afrika ist tatsächlich ein Problem, aber wenn die Afrikaner als Kontinent mit zig Rohstoffen nicht untereinander zusammen arbeiten (= EU) dann besteht das Problem als die zweiten Seite der Medaille. Die Europäer sind in Afrika nur so stark, wie Afrika schwach ist.

Casino Hille hat geschrieben:Und der Westen ist überhaupt nicht klar definiert. Damit kann die EU und die USA gemeint sein, aber genauso auch Südamerika, Mexico und andere Staaten.

Das stimmt doch einfach nicht, lernens Staatenkunde mein Freund! Die Staaten Südamerikas sind weder politisch, wirtschafltich noch gesellschaftlich dem Westen zuzurechnen. Mexiko detto. Das sind Schwellenländer, die auf einem guten Weg sind irgendwann einmal zu uns aufzuschließen, nicht mehr und nicht weniger...

"Der Westen" ist erstmal in allererster Linie ein geographischer Begriff. Politisch gesehen wird er im Journalismus für die USA und Westeuropa genutzt - was deiner eigenen Auslegung allerdings widerspricht. Einfach Google oder Tante Wiki fragen schafft Abhilfe.

Also ab und zu hab ich das Gefühl du willst die Argumente anderer Menschen nicht lesen oder verstehen:

Casino Hille hat geschrieben:"Der Westen" ist erstmal in allererster Linie ein geographischer Begriff. Politisch gesehen wird er im Journalismus für die USA und Westeuropa genutzt - was deiner eigenen Auslegung allerdings widerspricht.

>>>

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Der Westen = USA + EU

= Widerspricht???


Das erschwert natürlich die Diskussion. Und Wikipedia als Quelle nimmt man nicht, weil jeder Vogel da Beiträge abändern kann wie er gerade lustig ist ohne irgendwelche Belege anführen zu müssen. Lernt man in der ersten Vorlesung auf der Uni

Außerdem fehlt bis datto jeglicher GegenVorschlag welche Vorgehensweise man angesichts des islamischen Terrors anwenden sollte. Einfach nur weiter zuschauen und nichts tun ist kein Vorschlag, nur mal so am Rande

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Lernt man in der ersten Vorlesung auf der Uni

Das es um unsere Bildungseinrichtungen so schlecht steht, habe ich freilich nicht gewusst.

Nette Diskreditierung, auf was fußt sie den? Auf der selben "Expertenmeinung" deinerseits, es gäbe keinen Islamfaschismus (siehe ein paar Seiten weiter vorne widerlegt)? Oder bist du leicht selber Professor? Dann entschuldige

Oder bist du einer der Klassiker, der ständig über Lehrer und Co. lästert obwohl er sich selber noch nie aktiv mit dem Bildungsystem auseinandergesetzt hat? Ziemlich von oben herab, hat sich aber die letzten Beiträge schon herauskristallisiert. Statt Sachlichkeit persönliche Angriffe wenn die Argumente ausgehen, man kennt es. Auch mit der Grund warum gewisse Gruppierungen immer nur Randgruppen repräsentieren werden, vom Elfenbeinturm herab versteht sich Wer will sich schon mit dem Pöbel auf Diskussionen einlassen

Verzeihung, das war ein kläglicher Anflug von Humor.

Habe übrigens nie behauptet, es gäbe keinen Islamfaschismus. Bitte genauer lesen.

Nach den massiven (!) Verfehlungen osmanischer Mitbürger bei den Pro-Erdogan (!) Demos (u.a. Angriffe auf Kurden) hat sich nun auch der österreichische Außenminister Sebastian Kurz eingeschalten: "Diese seien "alles andere als lobenswert". "Wer sich in der türkischen Innenpolitik engagieren will, dem steht es frei, unser Land zu verlassen".

http://www.derstandard.at/2000041493584 ... inisterium


Es gibt also noch Leute mit Rückgrat und sogar die Grünen wachen langsam aus ihrem Tiefschlaf auf:

http://www.derstandard.at/2000041470996 ... he-Gruesse

Vor dem Parteitag ist jetzt die Vorsitzende der US-Demokraten zurückgetreten:

http://www.huffingtonpost.com/entry/deb ... 568f8397f7