Re: Die "Airport"-Reihe: Über den Wolken ...
91Immerhin spielt da Ellen Delon mit, der sonst glaube ich in dieser Art von Blockbuster Filmen nicht zu sehen war.
Bzgl. Effekte: zeig mir einen Film aus Ende 70er/frühen 80er, der Effekt-Flugszenen am Tag besser hinbekommen hat. Auch in Das Imperium schlägt zurück sind die Hoth-Szenen qualitativ in Bezug auf die Effekte nicht wesentlich besser:vodkamartini hat geschrieben: 4. November 2024 18:53 Für mich ist das handwerklich, erzählerisch und die Charaktere betreffend nun endgültig lupenreiner camp. Die beiden dauergeilen Piloten sind zum schießen, Wagner weiß gar nicht was er hier soll und die Tricks sind tw unterirdisch. Das mit Empire zu vergleichen ist hoffentlich ein Scherz.
Moment, das stimmt so übrigens gar nicht. Ich mag das Genre und auch seine Übertreibungen. Aber Poseidon Inferno, Erdbeben, Towering Inferno, um nur ein paar Beispiele zu neuen, sind dann doch anders gelagert als die benannten Airport-Streifen. Und die sehe ich auch anders.AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 11:13 Nimm es mir nicht übel, aber ich habe den Eindruck dass hier ein Diskussion nichts bringt. Ich hatte das beim letzten Film schon mal angesprochen, du scheinst die Katastrophenfilme anders wahrzunehmen als ich. Wenn man von vorneherein nichts als Trash in den Filmen sucht, dann wird man auch kaum etwas anderes finden.
Nicht, dass du mich falsch verstehst: ich denke nicht, dass eine Diskussion zu nichts führt, weil wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Aber wenn wir diskutieren, dann sollte da auch ein Austausch stattfinden, warum man etwas gut oder schlecht findet. Und nimm es mir nicht übel, aber mir fehlt bei deiner Einschätzung vom vierten Airport irgendwo die Begründung. Nimm Wagner: du sagst, du findest sein Spiel schlecht. Du bringt (zugegebenermaßen schön geschriebene) Vergleiche, wie schlecht du ihn findest. Aber das warum, das kommt mir da zu kurz. Wie soll ich da dagegen argumentieren, wenn ich nicht mal weiss gegen was ich argumentieren soll? Ich finde Wagner hier wie immer charismatisch und charmant und gerade seinen Charme setzt er gekonnt ein, um seiner Figur eine merkwürdig ambivalente Qualität zu geben (weil ich als Zuschauer genau weiss, was er im Schilde führt, er aber durch sein Spiel trotzdem seine Figur eine gewisse Sympathie verleiht). Das muss man nicht so sehen, aber das sind die Qualitäten, die ich in seinem Spiel sehe. Du offensichtlich nicht, aber die Frage wäre dann ja warum du ihn ausgerechnet hier so unterirdisch schlecht siehst. Oder geht dir das bei Wagner generell so? Nimm den von dir angesprochenen und gelobten Towering Inferno: ist er da so viel besser und wenn ja, warum? Ich finde ihn da übrigens auch sehr gut und das ist ein schönes Beispiel, wie er seinen Charme in eine ganz andere Richtung für seine Figur arbeiten lässt (obwohl eigentlich ja nicht, weil er ihm beide male Sympathieboni einbringt).vodkamartini hat geschrieben: 5. November 2024 11:13 Aber ganz seriös sehe ich da kein gutes Spiel von Wagner, kein gutes Skript, keine guten Tricks etc. Nimms mir also auch nciht übel, da kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner.
Schwer zu beurteilen, weil die Star-Wars-Filme ja hinsichtlich ihrer Spezialeffekte mehrfach "aufgewertet" wurden. Die Hoth-Szenen haben es aber, wie du schon selbst sagst, natürlich auch einfacher, weil sich das vor einem sehr "leichten" weißen Hintergrund abspielt - genau wie die Weltallszenen ebenso. Vielleicht hätten sie bei "Concorde" auch eher auf einen wolkenlosen Himmel setzen sollen, gerade in den Szenen, in denen die Drohnen in Erscheinung treten (die sahen nämlich für meine Begriffe auch wirklich nicht dolle aus).AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 07:34Auch in Das Imperium schlägt zurück sind die Hoth-Szenen qualitativ in Bezug auf die Effekte nicht wesentlich besservodkamartini hat geschrieben: 4. November 2024 18:53 die Tricks sind tw unterirdisch. Das mit Empire zu vergleichen ist hoffentlich ein Scherz.
Es wird ja noch besser: Wagner trifft sich mit seiner Perle in Paris und hätte da die Chance, sie einfach in ihrem Hotelzimmer oder auf offener Straße von einem dahergelaufenen Räuber erschießen zu lassen, hält aber stattdessen an seinem Plan fest, unbedingt die Concorde auch vernichten zu wollen. Vielleicht hat er was gegen pfeilspitzgeformte Flugkörper...vodkamartini hat geschrieben: 5. November 2024 08:37 Dann probiert es der überforderte Wagner ein zweites und drittes Mal. Genialität im Plan kann ich da nirgends entdecken.
Sind Trash und Camp eigentlich dasselbe? Ich komme da etwas durcheinander mit den Begriffen. "Camp" wäre für mich in einigen Bond-Filmen sehr wohl zu finden, was ich gar nicht negativ meine. Campy wären für mich Filme, die bewusst überdrehen und eine over-the-top-Haltung ihrer eigenen Welt gegenüber zelebrieren, also quasi mit einem Augenzwinkern gedreht sind, und ihre Künstlichkeit zur Tugend machen. Das trifft auf manche Bond-Filme zu, und sicher auch auf Teil 3 und 4 von "Airport". Trash wiederum wären dann bewusste Schundproduktionen, was auf keinen Bond und keinen Airport zutrifft.AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 09:34 Wenn man von vorneherein nichts als Trash in den Filmen sucht, dann wird man auch kaum etwas anderes finden. Das Spielchen lässt sich aber bei jedem anderen Film auch betreiben, gerade auch bei den Bondfilmen.
Das ist tatsächlich irgendwie bizarr, vor allem, wie der Plot mit dem Spenderorgan an Bord einfach ganz dreist nochmal erzählt wird - nur wie ich finde dieses Mal weit weniger effektiv, da es nur zwei sehr kurze Szenen gibt, die überhaupt davon handeln und weil wir die Mutter abseits ihrer Funktion als sorgende Mutter überhaupt nicht kennenlernen, also sie figürlich eigentlich nur als Zitat / Hommage an Teil 2 zu erkennen ist. Ganz schräg.AnatolGogol hat geschrieben: 4. November 2024 17:45 In vielen Dingen wirkt die Concorde fast schon wie eine Verneigung vor den Giganten
Da bin ich bei dir. Wirklich tiefgründig ist die Geschichte rund um Petronis zweiten sexuellen Frühling nicht unbedingt, und es ist schon eher ein Produkt der Macho-Haltung dieser Filmreihe (was völlig okay ist), aber man sieht zumindest das Bemühen darum, der Figur auch ein wenig Konturen zu verleihen. Wie gelungen das ist, ist natürlich eine andere Frage, aber die Mühe, die du erwähnst, ist schon bemerkbar.AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 11:56 Oder die von dir angesprochene Szene mit Patroni und Metrand mit dem HighFive: ein merkwürdiger Moment, nachdem uns der Film zuvor die verletztliche Seite von Patroni gezeigt hat. Also doch alles nur oberflächliches Blabla von einem eisernen, gefühlskalten Macho? Könnte sein, aber es gibt kurz danach eine kleine Szene, in der Metrand den ganz in Gedanken versunkenen und grübelnden Patroni erwischt. Offensichtlich hat Patroni den "erotischen Lausbubenstreich" seines Kollegen doch nicht ganz so leicht abschütteln können. Das sind die Dinge, in denen sich der Film wirklich Mühe gibt die Figuren etwas zu vertiefen.
Ja, aber das kannst du dann auch wirklich jedem Bondfilm vorwerfen: warum schwierig, wenn's auch einfach geht? Das muss man dann schon irgendwo auch als DNA des Films akzeptieren, dass es eben gerade nicht darum geht etwas so zu machen, wie man es gemeinhin macht.Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 12:17 Es wird ja noch besser: Wagner trifft sich mit seiner Perle in Paris und hätte da die Chance, sie einfach in ihrem Hotelzimmer oder auf offener Straße von einem dahergelaufenen Räuber erschießen zu lassen, hält aber stattdessen an seinem Plan fest, unbedingt die Concorde auch vernichten zu wollen. Vielleicht hat er was gegen pfeilspitzgeformte Flugkörper...
Midway? Kann mich da gar nicht an Wagner erinnern, was normal kein so gutes Zeichen ist. Ich sehe die Rolle aber tatsächlich anders und finde nicht, dass es hier eine "Brandauer-Gedächtnis-Vorstellung" benötigt. Harrison sehe ich eher in der Tradition von jemandem wie Kristatos, nur eben mit viel mehr Charme. Das was du als "normal" bezeichnest finde ich hier sehr passend. Wie schon geschrieben entfaltet Wagners Spiel auf mich da eine ganz merkwürdige Wirkung: ich weiss, er ist der Schurke. Ich weiss, er will Maggie umbringen. Bei den Szenen in Paris denke ich aber immer unbewusst wenn er sie so (scheinbar) liebevoll umgarnt: eigentlich schade, dass aus den beiden nichts wird. Und das ist wie ich finde schon bemerkenswert angesichts dessen, dass der Film keinerlei Zweifel an Harrisons Schurkenstatus lässt. Und genau das schreibe ich Wagners Spiel, dem wie er seine Figur anlegt und seinem unheimlichen Charme zu.Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 12:17Mit Wagner steht und fällt ein bisschen der ganze Schurkenplot und ohne zu viel für meinen eigenen Text vorwegzunehmen, aber ich finde Wagner leider auch sehr schlecht in dem Part. Ich hatte die Tage erst aus Bock mal in "Schlacht um Midway" reingeguckt, und das sind darstellerisch zwei Welten. Für mich hätten sie da einen Darsteller gebraucht, der diese cartooneske Schurkenrolle richtig genießt und sich tierisch darüber freut, einen imaginären Schnauzer zwirbeln zu dürfen. Wagner funktioniert da für mich nicht, und das dürfte an der Regie / Schauspielführung liegen. Es gibt Momente, in denen er eine Art "genüssliches Schurkentum" zelebriert, aber dann auch Szenen, in welchen er seltsam seriös auftritt und seine Rolle "normal" spielt. Das verstärkt dann vielleicht bei seinem Auftritt auch für den den hier viel diskutierten Camp-Faktor.
Gerade weil sie tatsächlich nicht mehr als ein Zitat ist geht das wie ich finde absolut in Ordnung. Das ist ein kleiner Inside-Gag, der nicht weh tut und im Idealfall dem Kenner ein Schmunzeln abringt. Gleiches gilt für den Cameo von TV-Sternchen Charo: der ist so kurz und offensichtlich an der Hundebesitzerin in den Giganten angelehnt, dass ich hier tatsächlich ein Muster zu erkennen meine. Und auch das erinnert mich an die diversen kleinen Selbstzitate in den Bondfilmen.Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 12:17 Das ist tatsächlich irgendwie bizarr, vor allem, wie der Plot mit dem Spenderorgan an Bord einfach ganz dreist nochmal erzählt wird - nur wie ich finde dieses Mal weit weniger effektiv, da es nur zwei sehr kurze Szenen gibt, die überhaupt davon handeln und weil wir die Mutter abseits ihrer Funktion als sorgende Mutter überhaupt nicht kennenlernen, also sie figürlich eigentlich nur als Zitat / Hommage an Teil 2 zu erkennen ist. Ganz schräg.
Sehe ich auch so, aber wir sind halt auch eiserne Airport-Fans. Nüchtern betrachtet ergibt das schon Sinn: Delon ist der wesentlich größere Star (selbst in den Staaten) und taugt schon aufgrund Alter und Aussehen wesentlich mehr zur zentralen Heldenfigur. Das Gleichgewicht zwischen Kennedy und Delon in Bezug auf die Action ist aber wie ich finde trotzdem ziemlich gut austariert. Patroni darf am Ende als Ersatz ja dafür Eddie Albert wieder zurück ins Flugzeug ziehen (und der bekommt zur Belohnung dann noch Sybil Danning auf den Schoß gesetzt) und eine zünftige Ansprache an die Besatzung halten.Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 12:17 Was ich tatsächlich schade finde, ist aber, dass Patroni irgendwann im Film dann doch wieder Delon im Cockpit Platz machen muss und nicht wirklich die Hauptfigur sein darf. Delon in allen Ehren, aber gegen George Kennedy kann er nicht anstinken und er wird für meine Begriffe sehr viel effektiver eingeführt und in der ersten Hälfte auch behandelt. Der Franzmann wird eher wie ein Ausstellungsstück gezeigt und die gemeinsamen Szenen mit seiner Emmanuelle-Bettgespielin zielen ganz offensichtlich vor allem darauf ab, die Attraktivität beider Akteure auszuloten. Delon als launigen Co-Piloten hätte ich gerne genommen, leider ist er dann im letzten Akt aber der Held am Steuerknüppel. Das ist schade und figürlich auch nicht so richtig motiviert, finde ich.
Du, okay, total klar. Das ist ein fairer Punkt. Allerdings ist es auch immer so: Was in Film A passt, ist in Film B unpassend. Mit dem an sich ultra komplizierten Mordanschlag per Drohnenangriff habe ich gar kein Problem. Superschurke tut Superschurken-Zeug. Alles fein. Aber wenn er sich dann in Paris mit ihr trifft und allen ernstes wieder auf seinen Charme setzt, obwohl sie ihm ins Gesicht sagt, sie werde ihn in Moskau verraten, und dann die Sabotage der Concorde durchzieht ... puh. Das bin ich nicht mehr so bereit, einfach mitzugehen. Da finde ich dann auch die Plot-Begründung sehr unplausibel. Warum kann sie den Anruf, der seine Scharlatanerie auffliegen lassen würde erst in Moskau tätigen und nicht schon in Paris? Gibt es da keine Presse, mit der sie reden könnte?AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 13:41Ja, aber das kannst du dann auch wirklich jedem Bondfilm vorwerfen: warum schwierig, wenn's auch einfach geht? Das muss man dann schon irgendwo auch als DNA des Films akzeptierenCasino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 12:17 Es wird ja noch besser: Wagner trifft sich mit seiner Perle in Paris und hätte da die Chance, sie einfach in ihrem Hotelzimmer oder auf offener Straße von einem dahergelaufenen Räuber erschießen zu lassen, hält aber stattdessen an seinem Plan fest, unbedingt die Concorde auch vernichten zu wollen. Vielleicht hat er was gegen pfeilspitzgeformte Flugkörper...
Immer wieder verblüffend, wie unterschiedlich da die Wahrnehmung sein kann. Ich will dir das nicht in Abrede stellen und finde es faszinierend, dass Wagners Auftreten das bei dir auslöst. Für mich ist das Weder-Fisch-Noch-Fleisch-Acting: Mal überzogen, cartoonesk böse, mal eigentlich geerdet und "zurückgenommen", und so eine Mischung kann funktionieren, aber ich bräuchte dann vom Skript in beiden Richtungen stärkere Momente. Gerade die Paris-Szene, die du positiv hervorhebst, fand ich wirklich überhaupt nicht gut gespielt. Irgendwie "acten" beide da aneinander vorbei und ich habe beim Schauen sofort gedacht: Da muss doch der Regisseur angreifen und beiden genau erklären, was er haben will.AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 13:41 Wie schon geschrieben entfaltet Wagners Spiel auf mich da eine ganz merkwürdige Wirkung: ich weiss, er ist der Schurke. Ich weiss, er will Maggie umbringen. Bei den Szenen in Paris denke ich aber immer unbewusst wenn er sie so (scheinbar) liebevoll umgarnt: eigentlich schade, dass aus den beiden nichts wird. Und das ist wie ich finde schon bemerkenswert angesichts dessen, dass der Film keinerlei Zweifel an Harrisons Schurkenstatus lässt. Und genau das schreibe ich Wagners Spiel, dem wie er seine Figur anlegt und seinem unheimlichen Charme zu.
Okay, letzteren Punkt gehe ich mit, mir ging es aber mehr ums Skript. Wenn Delon die Hauptfigur sein soll, und letztlich zumindest gleichberechtigt mit Patroni, hinsichtlich seiner Arbeit im Cockpit aber sogar noch etwas drüber gestellt, der Held sein soll, dann hätte ich ihm gerne ein paar mehr figürliche Konturen gegönnt. Patroni hat diese (ob nun gelungen oder nicht), bei Metrand sehe ich die weniger. Ich finde ihn da schon auf sein Äußeres reduziert, und da sind Lancaster, Heston und Lemmon alle stärker ausgebaut worden - sofern man den Vergleich machen will (im Rahmen eines solchen Marathons drängt es sich natürlich auf).AnatolGogol hat geschrieben: 5. November 2024 13:41 Nüchtern betrachtet ergibt das schon Sinn: Delon ist der wesentlich größere Star (selbst in den Staaten) und taugt schon aufgrund Alter und Aussehen wesentlich mehr zur zentralen Heldenfigur. Das Gleichgewicht zwischen Kennedy und Delon in Bezug auf die Action ist aber wie ich finde trotzdem ziemlich gut austariert.
Logisch ist das sicher nicht, wobei ich zumindest zwei Punkte hier noch erwähnen würde, die es zumindest so ein bisschen nachvollziehbar machen:Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 22:40 Alles fein. Aber wenn er sich dann in Paris mit ihr trifft und allen ernstes wieder auf seinen Charme setzt, obwohl sie ihm ins Gesicht sagt, sie werde ihn in Moskau verraten, und dann die Sabotage der Concorde durchzieht ... puh. Das bin ich nicht mehr so bereit, einfach mitzugehen. Da finde ich dann auch die Plot-Begründung sehr unplausibel. Warum kann sie den Anruf, der seine Scharlatanerie auffliegen lassen würde erst in Moskau tätigen und nicht schon in Paris? Gibt es da keine Presse, mit der sie reden könnte?
Ich weiss, was du meinst, sehe diese Kluft aber nicht wirklich. Vermutlich auch deshalb, da Blakely den ganzen Film über ja nur dramatische, ernsthafte Szenen hat. Ob sie diese nun besonders gut spielt, darüber lässt sich streiten (ich finde, Wagner zieht sie halt mit durch und dadurch funktioniert ihre Beziehung im Film), aber zumindest erkenne ich hier keine Diskrepanz zum - in ihren gemeinsamen Szenen - ebenfalls seriösen Spiel von Wagner.Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 22:40 Ist vielleicht auch anmaßend meinerseits. Aber ich habe es tatsächlich so empfunden, dass die zwei in verschiedenen Filmen spielen. Sie in "Moonraker" und er in "All the President's Men".
Aber Lemmon doch dann nur aufgrund seiner hohen Screentime und Einbindung in die Action, oder? Weil rollentechnisch finde ich Metrand dann trotz einiger dramaturgischer Defizite immer noch besser ausgebaut als Lemmons wie-auch-immer-sein-Name-war. Von dem wissen wir nur, dass er eine nicht unproblematische Fernbeziehung führt, ohne dass der Film nach der Implementierung jemals wieder darauf eingehen würde. Ansonsten gibt A77 ja keinerlei Anhaltspunkte über Lemmons Figur. Bei Metrand erleben wir die Beziehungsprobleme mit seiner Stewardess ja wenigstens in diversen Szenen und der Film zeigt uns hier eine Entwicklung. Die Szenen mit Lemmon und Vaccaro würden aber auch genau so funktionieren, wenn es ihre erste gemeinsame Szene nicht gäbe und sie eben kein Paar wären.Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2024 22:40 Ich finde ihn da schon auf sein Äußeres reduziert, und da sind Lancaster, Heston und Lemmon alle stärker ausgebaut worden - sofern man den Vergleich machen will (im Rahmen eines solchen Marathons drängt es sich natürlich auf).
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