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von craigistheman
Agent
Mir soll es Recht sein, falls Mendes tatsächlich aufhört. Es gibt viele weitere talentierte Regisseure, die meiner Meinung nach wahrscheinlich noch geeigneter wären für Bond. Nichts gegen Mendes, die von ihm eingeschlagene Richtung war von einem ökonomischen Standpunkt aus sicherlich die einzig richtige (man bedenke die Krisenjahre 2008-2011). Dank ihm (zumindest sehe ich das so) ist wieder etwas mehr Selbstbewusstsein bei EON eingekehrt. Trotzdem gefallen mir die thematischen Schwerpunkte nicht, ich möchte mich nicht mehr so stark mit Bonds Persönlichkeit auseinandersetzen. Dieser Aspekt scheint in SPECTRE auch reduziert worden zu sein (zum Glück). Zudem geht mir Mendes ein klein wenig zu sehr auf Nummer sicher, wirklich trauen tut er sich nichts (mir fällt da nur Silvas Anmache in SF ein, die aber letzten Endes völlig harmlos war). Man hört auch immer wieder, dass die Action in Spectre nicht das einhält, was sie verspricht (die PTS mal ausgenommen). Natürlich mache ich mir da selbst ein Bild von, bevor ich dem beipflichte oder nicht. Mich würde es jedoch nicht wundern, wenn es den Actionsequenzen an Spannung und Ideen fehlt, denn schließlich ist Mendes kein Action-Regisseur. Letzteres wünsche ich mir für Bond25. Müssen auch nicht immer gleich die großen Namen sein, halte diesen Trend eher für gefährlich. Wie das hier schon mehrfach geschrieben wurde: Bond selbst ist einfach stärker und glamouröser als der Regisseur, die Darsteller oder die Crew. Mit dem Gehen von Mendes, würde ich automatisch auch das Gehen von Newman in Verbindung bringen. Der ist mir so oder so ein Dorn im Auge, ist aber eine Frage des Geschmacks und der Erwartungen des Publikums.