Re: Harry Potter
Verfasst: 5. Dezember 2016 15:48
Im Gegenteil - da liegt der Hund in der Pfefferminzsoße.Agent 009 hat geschrieben:Subjektiv und absolut irrelevant für die Diskussion.
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Im Gegenteil - da liegt der Hund in der Pfefferminzsoße.Agent 009 hat geschrieben:Subjektiv und absolut irrelevant für die Diskussion.
Arrival habe ich noch nicht gesehen. Revenant mochte ich, ist im Kern aber auch „nur“ die Wiederverfilmung eines bereits verfilmten Themas (wenngleich die Umsetzung den Film schon zu etwas besonderem macht, aber es ist irgendwie schon bezeichnend, dass selbst dieser Film eine Art Remake ist). Nice Guys ist der gefühlt zigste Aufguss von Blacks Standardnummer, fand ich mittelmäßig. Verräter wie wir fand ich auch nur leicht überdurchschnittlich (noch dazu optisch einen der hässlichsten Filme, den ich je gesehen habe). Ich geh da jetzt eigentlich auch nur darauf ein um zu verdeutlichen, wie wenig mir das aktuelle Mainstreamkino noch gibt, sowohl was Ideenreichtum als auch Qualität angeht.Agent 009 hat geschrieben:Allein dieses Jahr viele großartige Filme wie Arrival, Revenant, Nice Guys, Verräter wie wir usw.
Mich auch, aber die muss warten bis der Film auf BD rauskommt. Mir fehlt da momentan der Antrieb und auch die Zeit zum Kinobesuch. Ich wollte den Bohrinselfilm im Kino sehen, dann lief er bei uns im Multiplex aber nur im kleinsten Kino und wegen 11Metern Diagonale gehe ich bei so einem Film nicht ins Kino. Das Kinohobby läuft bei mir momentan nicht so gut, auch weil ich 2016 filmemäßig bislang sehr mittelmäßig empfand.Agent 009 hat geschrieben:Mich würde deine Meinung zu den Tierwesen interessieren Anatol. Hopp ins Kino mit dir. Oder du kommst rum und wir gehen zusammen nochmal.
Na bei dem Quark kannst du da echt froh sein ist die Leinwand nicht grösser.AnatolGogol hat geschrieben:Ich wollte den Bohrinselfilm im Kino sehen, dann lief er bei uns im Multiplex aber nur im kleinsten Kino und wegen 11Metern Diagonale gehe ich bei so einem Film nicht ins Kino.
Die total verdrehten Farben und der oftmals extreme teal&orange-Look fand ich schon sehr hässlich. Der Film an sich war passabel.GoldenProjectile hat geschrieben:Und was haben alle gegen den Le Carré? Der war doch toll und gar nicht hässlich.
Im Falle des besagten Revenant sprechen wir aber halt von einem Plot, der 75% identisch mit dem von Man from the Wilderness ist, das ist dann schon etwas mehr als "alles schon mal dagewesen".Agent 009 hat geschrieben:Im Endeffekt wurde jedes Thema eines jeden Films schon etliche Male erzählt. So bitter das auch ist aber etwas nie dagewesenes finden ist doch fast unmöglich.
Mag sein, aber was ist dann die Lösung dieses Dilemmas? Die eigenen Ansprüche soweit senken, bis man das gebotene mit Freude geniessen kann? Die eigenen Ansprüche kommen ja nicht aus dem Nichts, sondern wurden in vielen Jahren durch tausende von FIlmen geprägt. Von daher finde ich deinen Ansatz theoretisch interessant, wüsste aber ehrlich gesagt nicht, wie ich ihn praktisch umsetzen sollte.Agent 009 hat geschrieben:Wenn die Qualitäten der jeweiligen Filme für einen nicht genügen, sind nicht immer gleich die Filme schuld. Oft ist es auch die Erwartungshaltung, mein lieber Anatol.
http://www.daserste.de/information/wiss ... k-106.htmlPlatz eins:
J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne: "Harry Potter and the Cursed Child"
Zugegeben, die Wiederbegegnung mit dem um 19 Jahre gealterten Harry Potter im Gewand eines Theaterstücks besitzt durchaus Charme, zumal die Autoren ihrem Zeitreise-Plot einige Gags abzutrotzen vermögen. Aber woran erkennt man eigentlich schlechte Theaterstücke? Daran, dass sie ihre eigene Interpretation gleich mitliefern müssen, weil sie der Kraft ihrer Dialoge misstrauen. Wenn Harry Potter also am Ende zu Draco Malfoy sagen muss: "Liebe macht blind. Wir haben beide unseren Söhnen nicht das gegeben, was sie brauchten, sondern das, was wir brauchten. Wir waren so sehr damit beschäftigt, unsere Vergangenheit umzuschreiben, dass wir ihre Gegenwart ausgelöscht haben", dann ist das eben einfach ein schlechtes Stück, Harry Potter hin oder her: Buh!
Das Buch sollte man auch als HP-Fan getrost vergessen. Story ist richtig Mist, das würde ich mir nichtmal als Theaterstück anschauen und mir ist durchaus bewusst, dass Theater überzogen sein muss. Aber bevor ich die Helden so ins Unglaubwürdige und Lächerliche ziehe, lass ich so eine Aktion lieber ganz bleiben und dann gibt es eben kein Theaterstück. Muss wirklich nicht sein.NickRivers hat geschrieben:der hervorragende Literaturkritiker Denis Scheck hat zumindest den letzten Band von Rowling ziemlich verrissen:http://www.daserste.de/information/wiss ... k-106.htmlPlatz eins:
J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne: "Harry Potter and the Cursed Child"
Zugegeben, die Wiederbegegnung mit dem um 19 Jahre gealterten Harry Potter im Gewand eines Theaterstücks besitzt durchaus Charme, zumal die Autoren ihrem Zeitreise-Plot einige Gags abzutrotzen vermögen. Aber woran erkennt man eigentlich schlechte Theaterstücke? Daran, dass sie ihre eigene Interpretation gleich mitliefern müssen, weil sie der Kraft ihrer Dialoge misstrauen. Wenn Harry Potter also am Ende zu Draco Malfoy sagen muss: "Liebe macht blind. Wir haben beide unseren Söhnen nicht das gegeben, was sie brauchten, sondern das, was wir brauchten. Wir waren so sehr damit beschäftigt, unsere Vergangenheit umzuschreiben, dass wir ihre Gegenwart ausgelöscht haben", dann ist das eben einfach ein schlechtes Stück, Harry Potter hin oder her: Buh!