Wie findet ihr TSWLM?

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 22 (43%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 51

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

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danielcc hat geschrieben:Ich find es so spannend, wie jeder nach total unterschiedlichen Kriterien bewertet. Du hast offensichtlich einen starken Bezug zur Philosophie und achtest daher diesbezüglich auf die Rollen-Funktionen.

Aber TSWLM hat in anderen Bereichen so viel mehr zu bieten als MR oder YOLT, ist origineller, besser gefilmt, weniger lächerlich, spannender inszeniert und flüssiger.
Da die 3 Filme verwandt sind,brauchen wir nicht zu streiten...
Ich werde aber später ausführlich darauf eingehen...
Klar, ich will hier kontroversen, sonst wäre ein Austausch entbehrlich...
Bis später
Die Hölle? Das sind die Anderen! (Satre)
Widerlich! Einfach widerlich! (Bond in Goldfinger)

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

92
Der Vergleich zwischen Nietzsche und Stromberg drängt sich in der Tat ein wenig auf, allerdings verstehe ich nicht ganz, wo Drax mehr Intellektualität und Arroganz zeigt, irgendwie nehmen sich diese beiden Charaktere doch gar nicht soviel, wirken sie in den ohnehin sehr ähnlich aufgebauten Filmen doch sowieso relativ seelenverwandt.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

93
Casino Hille hat geschrieben:Der Vergleich zwischen Nietzsche und Stromberg drängt sich in der Tat ein wenig auf, allerdings verstehe ich nicht ganz, wo Drax mehr Intellektualität und Arroganz zeigt, irgendwie nehmen sich diese beiden Charaktere doch gar nicht soviel, wirken sie in den ohnehin sehr ähnlich aufgebauten Filmen doch sowieso relativ seelenverwandt.
Die Rollen sind ähnlich - klar...
Aber Drax ist weitaus kultivierter (erste Szene mit Bond, zB), liest Bücher, spielt sehr gut Klavier, etc., während Jürgens meistens wie eine fette Krabbe lethargisch herumsitzt...
Drax ist reicher, hat bessere politische Verbindungen und behandelt daher selbst den britischen Außenminister wie einen kleinen Schulbuben...(siehe Venedig-Szene)
Und wie ich schon bei MR schrieb; selbst Bond ist beeindruckt, als er dessen Schloß sieht...
Auch ist Londsdale immer irgendwie abwesend, was ihn arroganter wirken lässt, während Jürgens dann doch eher als ein dicklicher, alter Herr erscheint, der Allmachtsphantasien pflegt.
Und abschließend lässt sich sagen, dass Drax´Plan viel raffinierter durchdacht ist, denn er vernichtet die Menschheit, lässt Tiere und Pflanzen existieren, wonach er eine neue Menschheit erschafft (da passt Nietzsche natürlich noch viel besser), während Stromberg einfach nur (aus fehlgeleitetem, pervertierten Idealismus) alles zerstören will, um friedlich in seiner Unterwasserwelt zu leben...
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Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

94
Ist es nicht so, dass Drax das Klavier für sich spielen lässt? Oder habe ich das falsch in Erinnerung. Wenn ich recht erinnere, dann lässt ihn das aber noch kleingeistiger und noch stärker "Allmachts-fantasierend" erscheinen :-)

Ich finde aber generell, zwischen Drax und Stromberg sind nur Nuancen. Drax ist für mich bei weitem nicht so schwach, wie er oft von Fans gemacht wird, wobei ich aber auch sagen muss, dass eher Lonsdales Drax ein wenig untersetzt und pieselig wirkt, während Jürgens' Stromberg eher erhaben und majestätisch daher kommt
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

95
danielcc hat geschrieben:Ist es nicht so, dass Drax das Klavier für sich spielen lässt? Oder habe ich das falsch in Erinnerung. Wenn ich recht erinnere, dann lässt ihn das aber noch kleingeistiger und noch stärker "Allmachts-fantasierend" erscheinen :-)

Nee, er spielt selber und zwar sehr gut :-)

Ich finde aber generell, zwischen Drax und Stromberg sind nur Nuancen. Drax ist für mich bei weitem nicht so schwach, wie er oft von Fans gemacht wird, wobei ich aber auch sagen muss, dass eher Lonsdales Drax ein wenig untersetzt und pieselig wirkt, während Jürgens' Stromberg eher erhaben und majestätisch daher kommt



Das sehe ich genau anders herum :oops:

Aber lassen wir die Diskussionen, denn Du hast im Endeeffekt schon Recht; es sind nur Nuancen...

Liebe Grüße
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Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

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satre70 hat geschrieben:
Da die 3 Filme verwandt sind,brauchen wir nicht zu streiten...
Ich werde aber später ausführlich darauf eingehen...
Klar, ich will hier kontroversen, sonst wäre ein Austausch entbehrlich...
Bis später
Grade deswegen, weil sie verwandt sind, gehören sie für mich zu den Besten.
Diese drei Filme sind für mich das Ideal, wie für mich ein Bondfilm auszusehen hat.
Sie sind groß, gewaltig, abgedreht, vollgepackt mit technischen Spielerein, Weltvernichtungsplänen, Megareich-Superschurken ( für mich ebenfalls die 3 Besten).

Aber gerade dieser Bond-Stil ist derzeit total out.
Die Graig-Ära ist so ziemlich genau das Gegenteil dieser Filme, daher habe ich auch etwas Probleme mit dessen Filmen, was aber nicht heißt, dass sie deswegen schlecht sind

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

102
Hannes007 hat geschrieben:
CommanderSlavik hat geschrieben: Aber gerade dieser Bond-Stil ist derzeit total out.
Ganz ehrlich: Gott sei's gedankt. So wie in der Art von DAD konnte es einfach nicht weitergehen. Das hätte die Serie umgebracht.
Ja, DAD ist ziemlich schwach, gehört für mich aber auch nicht dazu. Der einzige Film der Brosnan-Ära, denn ich in dieser Form gut gelungen finde ist TND. GE hätte das Potenzial gehabt ( z.B. fand ich die Basis klasse ) - es meiner Meinung nach aber leider nicht genutzt ( ähnlich wie sie es in AVTAK leider auch vermasselt haben).

Ich sehe die Filme der 70er in diesem Stil als die Besten.

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

103
Filme wie YOLT, MR oder TSWLM entsprechen dem Zeitgeist und dem damaligen Trend (war dieses Wort über haupt schon gebräuchlich?) einfach und das sieht man auch. Das haben die Macher für damalige Verhältnisse gut eingefangen.

Ich stehe ja nach erst drei Sichtungen noch am Anfang meiner Chronologie, aber ich bin natürlich auf jeden Film schon sehr gespannt.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)