Das James Bond 007 Forum

Revoked hat geschrieben: Gestern 21:53

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 21:46 Weil Knight einen Pitch von Villeneuve ausarbeitet?

Und Villeneuve will einen Navy Bond machen? Baz schreibt „…this is what I‘m hearing….not confirmed…“ keine Quelle. Der labert nur.

Baz labert nie.

Das ist der einzige Journalist, der echte Kontakte hat und bislang immer richtig lag mit seinen Einschätzungen. Und das seit Jahrzehnten, früher bei der Daily Mail, heute bei Deadline.
Er ist der einzige echte Bondexperte unter den Journalisten im weltweiten Branchenzirkus.

Zumindest war es so unter EON.
Da EON nun raus ist, ist sein Bond-Netzwerk evtl. nicht mehr 1a - aber ich denke, der schreibt nicht einfach drauf los, ohne irgendeine Grundlage.

Wenn ich mich recht erinnere, war alles was Post-NTTD war wenig akkurat und so vorsichtig schwammig formuliert, dass es keine Substanz hatte um auf Richtigkeit geprüft werden zu können. Vielleicht liege ich da falsch, und wenn schon….

Wake me up wenn Amazon was offizielles sagt.

Baz lag in der Vergangenheit immer richtig, da wird schon was dran sein. Ich hatte damit gerechnet, insofern stört es mich nicht sonderlich. Am Ende geht es darum, wie so etwas umgesetzt wird.

Ich hatte schon seit längerem die Idee einer zweigeteilten narrativen Struktur wie in The Godfather Part II.
Ein Strang befasst sich mit der Gegenwart - Bond ist ein gestandener 00-Agent auf geheimer Mission.
Der andere Strang befasst sich mit Bonds Zeit in Eton, kurz vor seiner Rekrutierung. Was beide Stränge miteinander verbindet ist die Antagonistin. Im Film wird an entscheidenden Stellen im Plot zeitlich hin und her gezogen, da Ereignisse aus der Vergangenheit Einfluss auf den Verlauf der Mission in der Gegenwart nehmen.
Das wäre dann ein Art Bond-Epos, ein Once Upon a Spy, und ich halte es für denkbar, dass Villeneuve einer ähnlichen Fährte folgt.

Revoked hat geschrieben: Gestern 21:53

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 21:46 Weil Knight einen Pitch von Villeneuve ausarbeitet?

Und Villeneuve will einen Navy Bond machen? Baz schreibt „…this is what I‘m hearing….not confirmed…“

Klar labert der, aber das an dem Gelaber was dran ist, ist eben nicht sonderlich unwahrscheinlich. Und es ist auch nicht wirklich überraschend.

Wer einen klassischen Bond will, muss selbst einen schreiben oder per KI prompten. Die Filme werden nicht mehr so sein wie früher, da wir auch nicht mehr so sind wie früher.

Doch wir sind noch wie früher. Nur versucht uns die Filmindustrie was anderes aufzuzwingen was erkennbar immer mehr scheitert. Aber sie lernen es nicht. Schau doch mal welche Filme zuletzt die großen "überraschenden" Hits waren:
Jurassic World (im Grund Retro-Kino zu Jurassic Park)
Top Gun Maverick (Retro Kino zu Top Gun im 80er Jahre Stil)
F1 (genau wie Maverick 80er/90er gute Laune Kino).

Dass ausgerechnet Bond jetzt auch auf einen Zug aufspringen soll, den sie schon mit CR perfekt gefahren sind und der anderswo schon wieder ausgedient hat, wäre schade. Klar kann so ein Film dennoch gut werden, doch warum muss man sich so verbiegen?
Der Gedanke ist wohl: Wenn man mit einem ganz jungen Darsteller anfägt, kann der lange an Bord bleiben. Das wird aber nicht funktionieren. Nach spätestens 4-5 Filmen ist der Mehrwert eines neuen Darstellers größer als der des Festhaltens am Bekannten.

Sollen sie doch von mir aus eine Amazon Serie über den jungen James machen. Fürs Kino wäre aus meiner Sicht einr eifer, etablierter Bond schöner. Übrigens, es spricht ja Bände, dass seit 10 Jahren Namen wie Idris Elba (53), Henry Cavill (42) und co genannt werden aber die Industrie meint, man wolle jetzt einen 25 jährigen

Ja, denke auch, das wäre wohl die beste Lösung. Im Kino einen etablierten Bond, als Serie gerne einen jüngeren - nachdem eine Bond-Serie früher oder später sicherlich kommen wird. Dort wird man dann wohl auch bis ins Kindesalter gehen…

Aber so wie Hille geschrieben hat, wir wissen es nicht sicher und es können sich die Ideen ja auch noch ändern, aber DVs Pitch dürfte wohl dieser Ansatz sein, über den BAZ nun schreibt.

Ich frage mich aber auch: Wieviel weiß der Typ wirklich. Alle seine EON Kontakte sind ja weg bzw nutzlos. Er müsste jetzt von Null anfangen oder er hat ganz zufällig genau so gute Kontakte bei Amazon bzw. im Umfeld von Heyman/Pascal/Villeneuve,...

Agent 009 hat geschrieben: Gestern 20:19 Stand jetzt so gar keinen Bock auf den neuen Bond..

Ich bin mir sicher, der wird super.

danielcc hat geschrieben: Heute 08:04 Doch wir sind noch wie früher. Nur versucht uns die Filmindustrie was anderes aufzuzwingen was erkennbar immer mehr scheitert.

Dann hätte NTTD finanziell ja bedeutend schlechter performen müssen.

Es ist ganz einfach: Einen Womanizer-Bond, der von Betthäschen zu Betthäschen hüpft, ist in den Augen mancher nicht mehr zeitgemäß. Vieles andere, was mit Bond assoziiert wird (der mittelalte weiße Mann, der um die Welt fliegt, Cocktails schlürft, ein Lebemann ist), ist für die junge Generation gänzlich unattraktiv, wird mit der "Boomer"-Generation verbunden. Bond hat den Anschluss an die jüngere Generation verloren, so einfach ist das. Und NTTD war davon schon längst die Dekonstruktion: Frauen wie Nomi und Paloma lehnen ihn in sexueller Hinsicht ab, er kämpft jetzt nicht mehr für sein Land, sondern für Frau und Kind, und durch die Craig-Ära zog sich schon, dass ihm sein Job weder Freude noch Genuss mehr bereitet.

Fertig. Ein Rookie-Bond bedeutet für Amazon: Wir können Bond-Filme machen, ohne Filme über den klassischen Bond zu machen. Wir können die IP bespielen, ohne uns mit all dem auseinandersetzen zu müssen, was man "heute so nicht mehr machen kann".

Ich sag nicht, dass es alles so kommen muss, aber es würde mich null überraschen, käme es so.
Ich werfe mal zwei Euro ins Phrasenschwein und sage: Zeiten ändern sich und wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

Ja klar, die Bonds haben sich immer verändert. Das habe ich ja immer schon selbst gesagt. Mich nervt aber, wenn man nach der Craig Ära, dessen clue ja war, alles auf Anfang zu setzen, jetzt als große Idee "alles auf Anfang" setzt. Die Bonds fahren doch gut damit, sich als einzige große Serie an ein erwachsenere Publikum zu wenden. Man hätte ja vor 5 Jahren sagen können "Mist, MCU ist sowas von krass am performen, wir müssen bei Bond auch jünger werden". Nur ist inzwischen Bond ha eher die Nummer 1 während MCU mit all den jungen Hüpfern eher schwächelt (weswegen sie ironischerweise ihren ältesten Darsteller zurückbringen)

Wenn es am Ende ein guter Film wird, ist es ein guter Film. Ich würde mir aber wünschen, dass Bond nicht in dieser Spiderman, Batman, Superman Todes-Spirale gefangen wird.

Ich möchte auch keine zweite (bzw. wenn Videospiele mitgerechnet werden dann dritte) Origin-Story sehen. Vor allem nicht in so kurzer Abfolge, Casino Royale ist mir dafür einfach noch nicht lang genug her, zumal die Craig-Reihe ja immer wieder darauf Bezug nahm und die Erinnerung so frisch hielt. Außer es wird die Verfilmung zu "007: First Light". Die Videospiele sollen ihren eigenen Bond bekommen, so zumindest der Ansatz als noch EON das Sagen hatte. Soweit auch völlig okay. Bedeutet aber auch wir bekämen parallel sogar gleich zwei verschiedene Origin-Storys präsentiert. Und das ist ein Punkt, den ich absolut unkreativ finde. Dann lieber - was ich damals schon vorgeschlagen hatte - Patrick Gibson im Film als etablierten 007 auf eine Mission schicken und die Videospiele die Vorgeschichte dazu erzählen lassen.