Das James Bond 007 Forum

Der Intelligenzquotient im englischen Forum dürfte inzwischen unter dem Meeresspiegel liegen. Trotzdem lese ich dort gerne mit, zum einen, weil ich selbst nicht die hellste Kerze auf der Torte bin und bei einem Großteil der Posts mitkomme - hier fühle ich mich oft abgehängt, zum anderen, weil es sehr unterhaltsam ist. Vor allen Dingen die Amerikaner werden gerne schnell emotional und sentimental. Ein Highlight kam in Form eines Briefes an EON - von einem Fan verfasst, wohlgemerkt. EON möge sich doch PR-technisch mehr Mühe geben und endlich den Trailer releasen. Als Druckmittel wurde mit einer Petition gedroht, wenn ich mich recht entsinne. Einfach herrlich. Solche Aktionen fehlen mir hier, aber wie bereits geschrieben, ich fühle mich im Rahmen dieser abstrakten und künstlich hochgestochenen Diskussionen unter Cineasten und Cinephilen oft im Stich gelassen. Ich glaube mir fehlen einfach Zahlen und Fakten, schwarz auf weiß. Dann gibt es nämlich auch nichts mehr zu diskutieren.

Gernot hat geschrieben: 5. November 2019 10:16Im englischen Forum gibt es gerade große Aufregung, weil Fukunaga (zumindest) am Wochenende Urlaub gemacht hat (und anscheinend nach Indonesien zu einem Polo-Turnier gereist ist)...

Ich habe es nur überflogen.
Aber so wie ich es mitbekommen habe, regt sich eigentlich nur ein einziger User immer wieder über alles mögliche auf, und dann startet eine Diskussion über mehrere Seiten.

ja, das stimmt. Der Großteil der Kommentare ist eigentlich eh vernünftig. Sobald man dort einmal 1-2 Tage nicht mitgelesen hat, wird es sehr unübersichtlich.

Invincible1958 hat geschrieben: 5. November 2019 13:37 ....regt sich eigentlich nur ein einziger User immer wieder über alles mögliche auf, und dann startet eine Diskussion über mehrere Seiten.

Ja, sowas gibt es hier nicht.

(Duckundweg)

craigistheman hat geschrieben: 5. November 2019 12:17 hier fühle ich mich oft abgehängt, zum anderen, weil es sehr unterhaltsam ist. Solche Aktionen fehlen mir hier, aber wie bereits geschrieben, ich fühle mich im Rahmen dieser abstrakten und künstlich hochgestochenen Diskussionen unter Cineasten und Cinephilen oft im Stich gelassen. Ich glaube mir fehlen einfach Zahlen und Fakten, schwarz auf weiß. Dann gibt es nämlich auch nichts mehr zu diskutieren.

Es ist eigentlich Nicos Spruch, ich weiss, aber mein Ironiedetektor ist manchmal ziemlich rostig und der kommt zu keinem Ergebnis. Sind Diskussionen unter Cinephilen denn etwas Negatives? Hast du nicht selbst gerade eben eine sehr intelligente und scharfsinnige Diskussion zu Joker und Taxi Driver geführt? Oder bin ich jetzt einfach nur gewohnt blöd?

Was, mein Spruch? Ich glaube, das Känguru meldet Protest an. Wobei... mein, dein, alles bürgerliche Kategorien. Tatsächlich war ich auch etwas erstaunt ob dieser Aussage und der dann folgenden Taxi Driver / Joker-Analyse. Kann aber durchaus in einigen Punkten zustimmen. Das liegt aber nicht am Forum, sondern daran, dass ich einfach teilweise kein so großes cineastisches Wissen habe, wie andere hier.

Meine Lieben, es handelt sich um einen ironischen, bzw. sarkastischen Beitrag . Leider bin ich wieder einmal zu voreilig davon ausgegangen, dass Ironie in Forenbeiträgen selbsterklärend und ganz ohne Smileys und Hinweisen herauszulesen sei. Ich entschuldige mich für die Verwirrung.
Allerdings ist der ein oder andere Punkt gar nicht mal so unernst gemeint, vieles aber natürlich grob überzeichnet oder unseriös. Wollte halt auch mal trollen, die Visierten werden sich von meinem Beitrag schon angesprochen fühlen, wenn sie ihn denn lesen!

Gernot hat geschrieben: 5. November 2019 10:16 Was ich mich weiterhin frage: viel Screentime dürfte Malek nicht bekommen. Bereits bei seinem Interview in der Talkshow sagte er ja, er wäre schon fertig mit Bond (ich dachte damals, er würde dennoch ein paar Szenen im Oktober drehen), und das dürfte auch so gestimmt haben. Wie lange hat er denn insgesamt gedreht bzw. war er in London/Pinewood? 3 Wochen? Aber vielleicht waren diese 3 Wochen auch nur auf seine Szenen ausgerichtet, hoffentlich

Also selbst wenn die 3 Wochen nur auf seine Szenen ausgerichtet waren, wovon ich persönlich fast ausgehe, und man sehr optimistisch mit 6 Drehtagen/Woche und 1 Minute fertigen Film pro Drehtag rechnet (was für so eine Produktion schon viel ist), kommt man auf etwa 15-18 Minuten Screentime. Waltz hatte in SP wohl um die 11 Minuten.
Also scheinbar nicht so wirklich viel wie es aussieht, vor allem wenn man davon ausgeht, dass die Gesamtlaufzeit auch nicht wirklich kurz sein dürfte.

Ich sag ja dass ich häufig eine lange Ironieleitung habe, aber mir kam es von Anfang an spanisch vor.

Wie viele Filmminuten am Tag entstehen hängt stark von der Szenerie ab.
An einem Tag lässt sich auch ein 3 minütiges Abendessen zwischen Malik und Craig Filmen. Einmal ausleuchten, wenige Takes wenns gut läuft und lange Texte. Schon sind 2-3 min zusammen.

Ich glaube bei True Detektive hat Fuku auf Mcconaugheys Bitte eine 20 minütige Verhörszene in 18 Stunden abgedreht.

Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass viel mit Doubels und CGI gearbeitet worden ist. Vielleicht auch bei Malek. Und wenn er die Maske aus den Norwegen-Szenen auch an anderen Stellen im Film trägt, dann kann er durchaus auch leicht gedoubelt worden sein und länger im Film vorkommen.

Also wenn es eins gibt worüber ich mir keine Gedanken mache, dann Maleks Screentime.

Erstens haben einige der besten Bösewichte der Reihe die geringste Screentime (DN!!!, Blofeld in FRWL und TB) und zweitens wurde von ihm selbst und anderen ja schon mehrfach gesagt, dass er Bond das Leben extrem schwer machen werde im Film.

Ich gehe also davon aus, dass er viel im Hintergrund sein wird, aber dennoch ordentlich präsent, und zudem haben wir wie immer keine Ahnung davon, was in Pinewood gedreht wurde.

Denkt ihr wird Waltz bei der Title-Sequenz erwähnt werden? Oder soll dass eine Überraschung werden im Film

Wenn er denn wirklich im Film ist...

Ich glaube nicht, dass es im Jahr 2020 Sinn macht, einen Namen wie Waltz versuchen geheim zu halten.
sobald die Presse den Film gesehen hat, wird eh jeder darüber sprechen.

Aber wenn seine Rolle winzig ist, muss sie natürlich auch nicht im Vorspann genannt werden

Auch eine große Rolle muss nicht im Vorspann genannt werden. Siehe Kevin Spacey in Se7en.