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Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 00:13
von Samedi
Ghostland

Ein weiterer Horrorfilm, den die Welt nicht braucht...

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 00:36
von Casino Hille
Den will ich noch sehen, erwarte mir viel davon. Klingt bislang alles sehr gut.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 01:12
von HCN007
iHaveCNit: Pacific Rim: Uprising (2018)

Zeit für ein bisschen Actionbombast-Spektakel ! Also Zeit für die Fortsetzung des Guillermo Del Toro-Monster-Roboter-Action-Spektakel „Pacific Rim“ aus dem Jahre 2013. „Pacific Rim: Uprising“ nun verhält sich in etwa wie „Independence Day: Wiederkehr“ zu „Independence Day“, auch wenn ich einigermaßen unterhalten gewesen bin.

Jahre sind nach dem Verschluss des Breachs vergangen. Der Spross des verstorbenen Kriegshelden Stacker Pentecost, Jake hätte das Zeug dazu, einer der besten Jaeger-Piloten zu sein, doch am liebsten verbringt er seine Zeit damit, Scheiße zu bauen und mit alten Jaeger-Schrottteilen zu handeln. Bei einem Streifzug macht er Bekanntschaft mit der jungen Schrottsammlerin Amara und kurz darauf auch mit den Ordnungsbehörden, die ihn wieder und Amara zu seiner alten Einheit verfrachten. Kurz darauf braut sich ein neuer Konflikt mit Kaijus zusammen, so dass man sich wieder mit einer noch größeren Bedrohung als noch vor ein paar Jahren auseinandersetzen muss.

Der Regisseur Steven S. DeKnight, welcher für Serien wie Buffy, Angel, Daredevil und Spartacus mitverantwortlich ist, darf sich nun in das gemachte Nest vom aktuell oscargekrönten Guillermo Del Toro setzen und die Geschichte weitererzählen. Dabei bedient er sich klar am bereits bekannten Konzept und den bereits etablierten Konflikten der Welt. Dabei bleibt man relativ an der Oberfläche und liefert nicht einen solchen Tiefgang wie sein Vorgänger. Man scheint irgendwie daran interessiert zu sein, ein Franchise darauf aufzubauen und sich auch für weitere Fortsetzungen in Stellung bringen zu wollen. Klar kann das für jeden etwas sein, der den Erstling und nun die Fortsetzung als Monster-Roboter-Action-Bombast-Spektakel im besten Godzilla- und Transformers-Modus sehr unterhaltsam findet und die Filme auch als genau das sieht. Bei „Uprising“ nun können sich die Action-Sequenzen relativ gut sehen lassen. Sie machen auch relativ viel Spaß, auch wenn man hin und wieder den Überblick verlieren könnte. Von seiner Tonalität des Films jedoch muss man irgendwie sagen, dass der Film versucht, cool und hip zu sein, doch manchmal zu sehr in unfreiwillig komische Momente verfällt, die sich auch mit dem Modewort „cheesy“ sehr gut beschreiben lassen. Charakterlich hätte der von John Boyega gespielte Jake Pentecost genug Potential gehabt, doch irgendwie versucht der Typ hier ein selbstgefälliges Arschloch zu sein, dass jede Sympathie verschenkt. Die einzige, die hier irgendwie interessant war, war die von Cailee Spaeny gespielte Amara, die irgendwie eine Mischung war aus Mako Mori aus dem ersten Teil und der von Isabela Moner gespielten Rolle in Transformers: The Last Knight. Alles andere war irgendwie nur da, auch Charlie Day, Burn Gorman und Rinko Kinkuchi waren einfach nur da, um eine konsequente Entwicklung aus dem ersten Teil zu stützen. Auch wenn ich nur mit den Erwartungen reingegangen bin, hier eine Actionbombast-Sause zu sehen, so muss ich dann doch anhand der Kritikpunkte sagen, dass „Uprising“ für dieses Jahr wohl eher ein „Downfall“ ist.

„Pacific Rim: Uprising“ - My First Look – 6/10 Punkte.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 12:42
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:Den will ich noch sehen, erwarte mir viel davon. Klingt bislang alles sehr gut.
Ich würde dir davon abraten, aber mach dir von mir aus selbst ein Bild.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 22:35
von Nico
AnatolGogol hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Und auch als Lincoln war er nur gut, hat mich aber kaum vom Hocker gehauen.
...was bei der schlafmützigen Inszenierung aber dann auch wieder eine grandiose Leistung ist. :)

#vereint-gegen-lincoln :mrgreen:
Ich wollte den Film ja ewig sehen und hab ihn mir dann auch irgendwann mal für 1€ auf dem Flohmarkt zugelegt, aber euer Genörgel hier hat mich bisher davon abgehalten, ihn in den Player zu schieben... :D

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 23:09
von vodkamartini
Ist ne Schlaftablette ersten Ranges.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2018 23:52
von Casino Hille
Nico hat geschrieben:euer Genörgel hier hat mich bisher davon abgehalten, ihn in den Player zu schieben... :D
Ich ziehe meinen Teil des Genörgels zurück und wünsche mir, dass du die schlechte Erfahrung einfach selbst machst. :)

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 23. März 2018 13:10
von Samedi
Lincoln ist natürlich ein Film für Amerikaner. Mir hat er daher sehr gut gefallen, aber ich verstehe es, wenn deutsche Zuschauer nicht viel damit anfangen können.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 23. März 2018 15:15
von vodkamartini
Nein, der Film ist einfach nur unfassbar langweilig. Ich bin an amerikanischer Geschichte durchaus interessiert (und kenne mich bei der verhandelten Materie aus), aber für das Thema hätte auch ne Doku gereicht. Spielberg hat imo seit seiner Ernstwerdung einiges an Fähigkeiten bezüglich Unterhaltungswerts eingebüsst. Sieht man bei vielen seiner Filme ab etwas 1993.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 23. März 2018 16:21
von Casino Hille
So ist es. Das hat mit einem "Film für Amerikaner" rein gar nichts zu tun, es ist einfach ein fruchtbar dröger Film.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 24. März 2018 02:05
von HCN007
iHaveCNit: (in OmU): I, Tonya (2018)

In meiner Oscar-Nachlese gibt es noch wenige Filme, die ich aufgrund ihres erst späteren Veröffentlichungsdatums in Deutschland sehen kann und auf jeden Fall sehen wollte. „I, Tonya“ gehört dazu, der bei den Oscars 3 Nominierungen erhielt und einen Award abstauben konnte für die beste weibliche Nebenrolle. Und ich hatte richtig viel Spaß bei „I, Tonya“ - woran das liegt, erkläre ich noch.

Tonya Harding ist eine extrem talentierte Eiskunstläuferin und hätte in diesem Sport die Weltspitze sein können, doch die aus dem „White-Trash“-Sektor kommende Rebellin passt nicht so recht ins Bild der sonst so auf Perfektion und Sauberkeit legenden Verantwortlichen. Im Laufe ihrer Karriere entwickelt sich eine Rivalität mit der perfekt ins Bild passenden Nancy Kerrigan, bis sich die Ereignisse im Jahr 1994 überschlagen und es zu einem folgenschweren Eisenstangenattentat auf Kerrigan kommt.

Die abgedrehtesten Geschichten schreibt das Leben und eine dieser Geschichten ist die von einer der wohl rebellischsten Figur im Eiskunstlauf. „I, Tonya“ hätte ein unglaublich dröges Biopic werden können, doch der Film macht hier mit seinem coolen Konzept sehr viel richtig. Der Film kombiniert ein starkes Drama mit einer extrem schwarzhumorigen, bissigen und grotesken Satire, die durch begleitende nachgestellte Interviews und einem Durchbrechen der 4. Wand sogar Züge einer Mockumentary aufweist. Der Ton in den Dialogen ist sehr derb und rau, was perfekt vor allem bei der preisgekrönten Allison Janney als Tonyas Mutter und Margot Robbie in der Rolle von Tonya Harding auffällt. Dabei schafft der Film es, beide trotz aller Biestigkeit als doch sehr sympathische Charaktere zu verkaufen. Auch wenn der Film sich selbst dem Ende hin mehr dem Drama zuwendet, so bleibt der Ton für mich hier nie inkonsistent. Ich finde es vor allem bei Schauspielern richtig stark, wenn diese einen gewissen Einsatz mitbringen – so wie es Margot Robbie hier getan hat, die für mich hier zurecht für den Oscar nominiert worden ist. Extrem witzig fand ich auch die Nebencharaktere durch unter anderem Sebastian Stan, die sich hier wie Volldeppen aufführen. Die Kamera und der gesamte Look des Films sind richtig cool geworden. Und auch wenn Tonya Harding als Eiskunstläuferin der große Erfolg vergönnt war, so bleibt sie eine der berühmtesten Figuren in diesem sonst so perfektionistischen und biederen Sport und der Film selbst hat ihr ein würdiges Denkmal gesetzt.

„I, Tonya“ - My First Look – 9/10 Punkte.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 25. März 2018 11:16
von HCN007
iHaveCNit: Overdrive (2017)

Manchmal kommt man auf sehr interessante Ideen beim Stöbern der Angebote in der Blu-Ray-Abteilung seines Händlers. So nun bei mir passiert mit „Overdrive“, den ich mir für wenig Geld mal ganz spontan mitgenommen habe. Ein Film, den ich gekonnt im letzten Jahr übersehen habe und nun nachhole, auch wenn ich das eigentlich nicht geplant habe – ich weiß nun auch warum !

Garrett und Andrew Foster sind Brüder, äußerst talentierte Fahrer und Autodiebe. Durch Zufall kommen sie nach dem Diebstahl eines speziellen Sammlerstücks in Kontakt mit einem reichen Geschäftsmann, der ihnen die Wiedergutmachung anbietet, sollten diese ein Sammlerstück beschaffen, welches sich im Besitz eines anderen reichen Geschäftsmanns befindet. Kurz darauf befinden sich beide Brüder in einer Fehde zwischen diesen Geschäftsmännern, aus denen sie sich mit Vollgas rausmanövrieren müssen.

Wenn man sich das Fahrgestell von „Overdrive“ anschaut, wird man viele unterschiedliche Teile feststellen können: Ein bisschen „The Fast and The Furious“, dann noch etwas „Transporter“ und etwas „Nur Noch 60 Sekunden“ sowie „Need for Speed“. Klar gibt das in sich eine recht homogene Kombination, geht es in allem um schnelle Autoaction, doch wenn man sich hier bei diesem Fahrgestell die Reifen ansieht, wird man einen relativ abgefahrenen, glatten Reifen ohne Profil erkennen. Da ist es nicht verwunderlich, dass das zusammengestellte Fahrgestell immer weiter auseinanderfällt und auch das Profil vollständig in seinen 96 Minuten Laufzeit abgefahren ist und der Film vor sich hin rutscht. Klar sind die Schauwerte des Films mit seiner Location in Südfrankreich sowie die schönen Edelkarossen und auch die einigermaßen gute Action noch so in Ordnung, dass man von einer Testfahrt in diesem Vehikel noch halbwegs gut unterhalten wird. Sonst gibt es noch flache Charaktere, eine austauschbare Handlung und ein vollkommen uninteressantes Bruder-Vater-Drama und eingebettete Romanzen. So bleibt das Fahrgestell nach dem Film weder im Topzustand, noch ist es ein Totalschaden.

„Overdrive“ - My First Look – 5/10 Punkte.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 25. März 2018 17:48
von Goahead
Da ich krankheitsbedingt über das Wochenende das Bett hüten muss, habe ich mir gerade "KONG: Skull Island" angesehen.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit das erste und das einzige Mal.
Der Film mag zwar ganz kurzweilig sein, aber trotz seiner ganzen Special Effects ist er unterm Strich doch eher der Kategorie "Trash" zuzuordnen.
Tom Hiddleston gefällt mir in dem Film zwar ganz gut und auch besser als in "Night Manager", aber ich bin dennoch froh, dass er nicht Bond spielen wird.Das Samuel L. Jackson mitgemacht hat, verwundert mich.
Wer auf Monster und vielleicht auch Marvel Filem steht, mag mit dem Film etwas anfangen können, ich werde mit diesen mehr oder weniger völlig computeranimierten Filmen einfach nicht warm.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 25. März 2018 18:25
von vodkamartini
Klar, das ist High Budget Trash und genau unter dieser Prämisse macht er richtig Spaß.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 25. März 2018 18:31
von Samedi
vodkamartini hat geschrieben:für das Thema hätte auch ne Doku gereicht.
Eine Doku erreicht aber lange nicht so viele Zuschauer als ein Hollywood-Film. Und wer sich gerne eine Doku zu dem Thema ansehen will, kann das ja trotzdem machen oder kommt vielleicht erst wegen dem Film auf den Gedanken, es zu tun.