Wie findet ihr AVTAK?

1/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
2/10 (Keine Stimmen)
3/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
4/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
5/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (16%)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (16%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (26%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (22%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (8%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 50

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

856
GoldenProjectile hat geschrieben: 29. August 2018 23:20 Hier sind ja einige tolle und anregende Rückmeldungen eingetrudelt! Vielleicht an dieser Stelle eine generelle Frage in den Raum: Ist ein munteres Voranschreiten im Wochentakt erwünscht, bis zum bitteren Ende ("Do it! Kill me! Finish it" bäääh) oder sollte ich mal eine Pause einlegen? Ich glaube seit TMWTGG bin ich ununterbrochen dran.
Kannst gerne weitermachen. :D
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

857
GoldenProjectile hat geschrieben: Diese Auffassung teile ich nicht, da die grossen und "grenzwertigen" Actionszenen ja überwiegend in der ersten Hälfte anzutreffen sind.
Stimmt schon, in Hälfte 1 sind auch einige „out-of-reach“-Actionszenen drin, die einfach nicht mehr zum fortgeschrittenen Alter des Hauptdarstellers passen wollen, hauptsächlich die hippe Snowboarderei mit diversen athletischen Höchstschwierigkeiten. Dennoch empfinde ich die zweite Hälfte (bzw. das letzte Drittel) als deutlich Actionlastiger, da sich gefühlt eine lange Actionszene an die andere reiht (Aufzuggeklettere>Feuerwehrautoverfolgung>Minenschwimmerei>Zeppelingebaumel>Brückenkeilerei) mit wenig Handlungsunterbrechung (zumindest im Vergleich zur recht handlungsintensiven ersten Hälfte). Du hast schon recht, wenn du darauf hinweist, dass bei der Aufzug- und Minenszene die Action eher „seniorengerecht“ ist, aber dafür wirkt Moore in meinen Augen vor allem in der Szene mit dem Feuerwehrauto und auch auf der Brücke (wait a minute: ein in die Jahre gekommener und nicht mehr ganz taufrisch wirkender Herr schmeisst mal mir-nichts-dir-nichts eben einen zuvor im Film mit grossem Brimborium als genetisch zum physischen Übermenschen mutiert eingeführten Kraftmeier von der Brücke?) ziemlich deplaziert. Ich ändere aber meine ursprüngliche Aussage: in der zweiten Hälfte von AVTAK sind die Actionszenen auch nicht weniger altersgerecht bzw. –ungerecht als in der ersten, da in beiden man jeweils passende und unpassende Szenen findet. Den generell höheren Anteil an Action (nicht zwingend an einzelnen Szenen) sehe ich aber dennoch deutlich in Hälfte 2.
GoldenProjectile hat geschrieben:Die Schlösser in AVTAK und vor allem in MR hauen mich übrigens auch nicht aus den Socken, weil die Regie aus beiden nicht sonderlich viel macht und ihre üppige, verschwenderische Inneneinrichtung dabei schon zu übertrieben anmutet, gerade in MR wird man vom historischen Prunk förmlich erschlagen und trotzdem riechen beide - vor allem von aussen - halt sehr nach britischem oder französischem Lande.
Das sehe ich in der Tat komplett anders, da gerade die Szenen im Schloss in AVTAK und mehr noch in MR für mich sehr atmosphärisch rüberkommen. Insbesondere das nächtliche Herumschleichen und Spionieren passt perfekt zur leicht unheimlichen Stimmung, die solche alten Kästen von Haus aus verströmen. Ich geniesse das edle Ambiente, den Prunk und die Eleganz dieser Szenen und finde sie eine enorme Bereicherung für die jeweiligen Filme.

GoldenProjectile hat geschrieben:Ne, also warum der gute Walter da nicht selber im Auto sitzen konnte entzieht sich meiner Wahrnehmung.
Der Grund hierfür findet sich vermutlich wie so oft im finanziellen bzw. organisatorischen Sektor. Offensichtlich ist die Szene mit dem Gogol-Double ja ein Locationshot, während die Aufnahmen im Inneren des Wagens in Pinewood entstanden sind. Den ollen Walter extra für die kurze Überleitungsaufnahme nach Fricso einzufliegen wäre verständlicherweise etwas zu viel des Guten gewesen. Das ist aber immer noch keine Entschuldigung dafür, den Shot dann so offensichtlich zu drehen. Mit einer anderen Kameraeinstellung oder Beleuchtung hätte man den falschen Gogol leicht unerkannt lassen können.

GoldenProjectile hat geschrieben:In AVTAK hätte es passender und spannender gefunden, diesen Ansatz zu verfolgen, der mit der Einbrecherszene - Bond rettet sie, aber gefühlt wenig auf die Art des romantischen Helden, bäckt ein Abendessen, unterhält sich mit ihr, bringt sie zu Bett und wacht sogar vor der Tür - weiterzuverfolgen.
Das kann ich gut nachvollziehen, gerade auch unter dem Aspekt der von dir angeführten quasi-vorweggenommenen Bongirlbeziehung aus QOS. Da es sich hier ja aber um die Abschiedsvorstellung des Moore-Bonds handelt ist die Auflösung unter der Dusche nach „Schema F“ für mich am Ende dann doch passender, da ein vergnügt, aber unbeweibt sich in den Abspann verabschiedender Moore-Bond irgendwie nicht so recht der zuvor in sechs Filmen aufgebauten Persona entsprechen will. :)
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

858
Samedi hat geschrieben: 29. August 2018 22:58
Maibaum hat geschrieben: 29. August 2018 20:51 In MR eher noch schlimmer, aber auch FYEO wirkt eher touristisch als an den Schauplätzen interessiert.
Ja, da stimme ich dir zu. Dass es in LALD noch nicht so schlimm ist, wie später in TSWLM und MR ist natürlich auch klar.
In LALD finde ich das eher noch am wenigsten nach touristischen Gesichtspunkten gestaltet. Und in TSWLM funktioniert das prächtig, wahrscheinlich weil der Film halt funktioniert.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

860
AVTAK im O-Ton.
Der Film ist bei mir im oberen Viertel und gehört für mich mitunter zu den besten. Bin auch erstaunt, dass der Film hier so gut abschneidet.

Soundtrack:
Die „dreckige“ E-Gitarre bei den Actionstücken sticht immer wieder raus, daneben gibt es auch sehr anmutige und romantische Stücke wie bei Zorins Gestüt oder auch das dramatische Stück auf der Feuerleiter in San Francisco.
Das Titellied ist für mich eines der besten in der Reihe.

Schauplätze:
Gibt sicherlich exotischere und spektakulärere Schauplätze in der Reihe, aber als langweilig oder monoton empfinde ich diese nicht.

Schauspieler:
Für mich die größte Stärke des Films. Walken spielt absolut überzeugend ein psychopatisches Genie. Mayday (und Grace Jones ja auch) gehört für mich zu den schillerndsten Figuren. Die Figuren Tibbett, Mortner, Scarpine runden die Sache ab. Stacey Sutton wird sicherlich von ihrem Auftreten nie eines meiner Lieblingsbondgirls werden, aber so nervig empfand ich ihre „James“ Rufe dieses Mal gar nicht. Wenn man mal vergleicht bei was für Nichtigkeiten - wie z. B. kleinen Spinnen - Frauen schon hysterisch werden, dann relativieren sich Schreie in einem brennenden Fahrstuhl- oder Entlüftungsschacht doch sehr 😉

Was mir im Film nicht gefällt: Der Tod von Aubergine wirkt arg slapstickartig, genauso wie die Beach Boys Musik in der PTS. Was haben sich die Produzenten dabei gedacht, die ansonsten sehr gelungene PTS mit einem genialen Musikstück von Barry so zu "vergewaltigen"? Und ich mag die Beach Boys und das dazugehörige Lied ansonsten. Die Liebesszene zwischen Bond und Mayday ist auch in gewisser Weise schauderhaft, bzw. wirkt so auf mich.

Generell ist für mich AVTAK aber einer der besten Filme. Die hier üblichen Kritikpunkte stören mich nicht. Wenn man sich an Moores Alter und fehlender Athletik stört, dann müsste man dies eigentlich fast schon ab MR oder gar ab LALD so sehen.
Am meisten überzeugt mich der starke Cast, gepaart mit einem tollen Soundtrack und Story sowie einem packenden Finale.
Ein bißchen nostalgisch werde ich auch beim Schauen, da es ja Moores und Maxwells letzter Auftritt ist und man ihnen die Spielfreude immer noch anmerkt.

8/10

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

861
00Beisser hat geschrieben: 30. Oktober 2018 12:21 Was mir im Film nicht gefällt: Der Tod von Aubergine wirkt arg slapstickartig, genauso wie die Beach Boys Musik in der PTS. Was haben sich die Produzenten dabei gedacht, die ansonsten sehr gelungene PTS mit einem genialen Musikstück von Barry so zu "vergewaltigen"? Und ich mag die Beach Boys und das dazugehörige Lied ansonsten.
Die Version ist nicht von den Beach Boys, sondern von Gidea Park.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

864
Samedi hat geschrieben: 30. Oktober 2018 14:00
00Beisser hat geschrieben: 30. Oktober 2018 12:21 Was mir im Film nicht gefällt: Der Tod von Aubergine wirkt arg slapstickartig, genauso wie die Beach Boys Musik in der PTS. Was haben sich die Produzenten dabei gedacht, die ansonsten sehr gelungene PTS mit einem genialen Musikstück von Barry so zu "vergewaltigen"? Und ich mag die Beach Boys und das dazugehörige Lied ansonsten.
Die Version ist nicht von den Beach Boys, sondern von Gidea Park.
Danke, wusste ich nicht. Gerade angehört und stimmenmäßig höre ich fast keinen Unterschied ;)

Sei's drum, mir geht da zu viel Bondfeeling flöten. Fehlt nur noch, dass Bond sich seinen weißen Overall runterreißt und er darunter eine blumige Hawaiibadehose anhat :D

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

866
00Beisser hat geschrieben: 30. Oktober 2018 19:12
Samedi hat geschrieben: 30. Oktober 2018 14:00
00Beisser hat geschrieben: 30. Oktober 2018 12:21 Was mir im Film nicht gefällt: Der Tod von Aubergine wirkt arg slapstickartig, genauso wie die Beach Boys Musik in der PTS. Was haben sich die Produzenten dabei gedacht, die ansonsten sehr gelungene PTS mit einem genialen Musikstück von Barry so zu "vergewaltigen"? Und ich mag die Beach Boys und das dazugehörige Lied ansonsten.
Die Version ist nicht von den Beach Boys, sondern von Gidea Park.
Danke, wusste ich nicht. Gerade angehört und stimmenmäßig höre ich fast keinen Unterschied ;)

Sei's drum, mir geht da zu viel Bondfeeling flöten. Fehlt nur noch, dass Bond sich seinen weißen Overall runterreißt und er darunter eine blumige Hawaiibadehose anhat :D
Ich denke ,dass es aber damals tatsächlich in die Zeit Mitte der 80er gepasst hat.
Morgenstund' ist aller Laster Anfang

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

867
Schaue gerade den Oton. Da sagt Mayday zu Zorin als sie über der Golden Gate sind: "Wow, what a view" und Zorin "To a kill".

Im Deutschen: "Wow, was für eine Aussicht" - "Auf das große Geschäft".
Das ist natürlich etwas lahm.

Ich finde offen gestanden den Titel noch inhaltsferner als FYEO, dessen Titel hier häufig kritisiert wird (wobei LALD eigentlich auch beliebig ist).
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

868
Revoked hat geschrieben: 29. November 2018 23:15 Schaue gerade den Oton. Da sagt Mayday zu Zorin als sie über der Golden Gate sind: "Wow, what a view" und Zorin "To a kill".

Im Deutschen: "Wow, was für eine Aussicht" - "Auf das große Geschäft".
Das ist natürlich etwas lahm.

Ich finde offen gestanden den Titel noch inhaltsferner als FYEO, dessen Titel hier häufig kritisiert wird (wobei LALD eigentlich auch beliebig ist).
AVTAK ist für mich einer der langweiligsten Bondtitel überhaupt, ich finde auch die Wortwahl ganz komisch. "A View to a Kill". LALD dagegen ist eine ebenso schlichte wie grandiose Umkehrung eines Sprichworts.

Aber AVTAK, echt, nur DAD ist ähnlich doof.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.