Das James Bond 007 Forum

Agent 009 hat geschrieben:Ohne Connery wäre DAF nichts. Ok und ohne den Soundtrack.

Einmal fett unterstreichen. Damit ist alles zu Connery und DAF gesagt.

Casino Hille hat geschrieben:

Agent 009 hat geschrieben:Ohne Connery wäre DAF nichts. Ok und ohne den Soundtrack.

Einmal fett unterstreichen. Damit ist alles zu Connery und DAF gesagt.

Die Dialoge sind brillant, Glover und Smith fabelhaft als Henchmen, Gray ist ein guter Blofeld, die Aufzugsschlägerei ist auf höchstem Niveau, die Einführung der Schmugglerstory ist sehr elegant inszeniert, die Fassadenkletterei ist toll getrickst, die Einäscherungsszene spannend und mit verblüffender Auflösung, der Titelsong ist stark: da ist schon noch etwas mehr (für mich zumindest). Und natürlich - da gebe ich dir vollkommen recht - ein starker, weil unglaublich relaxter Connery.

Agent 009 hat geschrieben: Ohne Connery wäre DAF nichts.

DAF ist auch mit Connery nichts.

Samedi hat geschrieben:

Agent 009 hat geschrieben: Ohne Connery wäre DAF nichts.

DAF ist auch mit Connery nichts.

...aber es wäre weniger nichts, ohne Sean ...

Auch, wenn ich Connery als Bond lieber mag, aber ich glaube, DAF hätte mehr zu Moore gepasst und wär mit ihm auch besser geworden.

Samedi hat geschrieben:Auch, wenn ich Connery als Bond lieber mag, aber ich glaube, DAF hätte mehr zu Moore gepasst und wär mit ihm auch besser geworden.

Ehrlich gesagt habe ich darüber noch nie nachgedacht, aber jetzt wo du es so sagst: JA!

DAF hätte besser zu Lazenby gepasst, YOLT besser zu Moore. Und in YOLT wirkt Connery auch mich schon gelangweilt. Dafür spielt er ihn in DAF und NSNA dann wieder ganz anders, nämlich mit so einer lässigen Istdochallesnureinspiel-Attitüde. Da erwarte ich oft daß er sich mal schnell mitten in der Szene rumdreht und ins Publikum zwinkert. Jedenfalls hat er da eine gute Möglichkeit gefunden seine Abneigung gegen Bond in eine innerhalb der Filme funktionierende Darstellung zu wandeln. Und das ist viel besser als seine Alleskäse-Haltung in YOLT.

Maibaum hat geschrieben:Und das ist viel besser als seine Alleskäse-Haltung in YOLT.

Diese Interpretation widerspricht aber den Berichten vom Dreh. Karin Dor äusserte sich beispielsweise tief beeindruckt von der Professionalität und Leinwandpräsenz Connerys. Ich vermag die oft geäusserte Unlust, Rollen-Widerwillen oder wie auch immer man es bezeichnen mag in keiner von Connerys drei letzten Darstellungen zu erkennen. Es hätte auch rational gesehen wenig Sinn gemacht, da zu YOLT-Zeiten Connery ja von der Rolle weg wollte und eine unprofessionelle Vorstellung ihm nur andere Projekte erschwert hätte. Auch in DAF sehe ich keinen Grund für eine fehlende Motivation, da man ihm hier alle finanziellen Dinge erfüllt hat, die ihn zuvor immer gestört haben. Zudem war seine Rückkehr nach der Intervention von David Picker (gegen den Willen von Saltzman/Broccoli) auch geradezu eine Genugtuung für ihn. In NSNA, bei welchem er auch in die Produktion eingebunden war und welches ein Konkurrenzprodukt gegen seinen alten Rivalen Cubby war, wäre eine bewusst lustlose Performance erst recht ein Schuß ins Knie gewesen. Ich bin da ganz bei Hille: der Mann war Profi und verhielt sich entsprechend vor der Kamera.

Warum seine Leistung in YOLT und DAF schlechter war ist natürlich Spekulation, aber er war auf jeden Fall nicht mehr so gut wie in GF oder TB.

Samedi hat geschrieben:Warum seine Leistung in YOLT und DAF schlechter war ist natürlich Spekulation, aber er war auf jeden Fall nicht mehr so gut wie in GF oder TB.

Das ist aber auch nur Ansichtsache, für mich war er z.B. in TB nicht so gut wie in FRWL und auch in YOLT nicht schlechter, auch nicht in DAF. Alles Ansichtssache. Die Szene mit Karin Dor auf der Ning Po zeigt für mich z.B. den Connery-Bond in absoluter Höchstform. Oder das verbale Geplänkel mit Jill St. John in DAF in Tiffanys Wohnung.

Ich stimme Anatol (bis auf die positiven Sätze zu DAF) zu, zwar sehe ich in TB die beste Connery-Performance, aber in YOLT immer noch einen ganz starken Auftritt und in DAF hat er zwar ein wenig an charismatischer Wirkung eingebüßt (auch wenn ich nicht erklären kann, wieso das so ist), spielt aber immer noch auf sehr hohem Niveau. Sehe da keine Verschlechterung zu den Vorgängern.

Connery hat in allen 7 Filmen überzeugt. In einigen war er stärker, in den anderen schwächer. Nichtsdestotrotz immer noch ein großartiger Bond, Schauspieler usw. Connery ist selbst auf Sparflamme einiges wert.

AnatolGogol hat geschrieben:

Maibaum hat geschrieben:Und das ist viel besser als seine Alleskäse-Haltung in YOLT.

Diese Interpretation widerspricht aber den Berichten vom Dreh. Karin Dor äusserte sich beispielsweise tief beeindruckt von der Professionalität und Leinwandpräsenz Connerys. Ich vermag die oft geäusserte Unlust, Rollen-Widerwillen oder wie auch immer man es bezeichnen mag in keiner von Connerys drei letzten Darstellungen zu erkennen. Es hätte auch rational gesehen wenig Sinn gemacht, da zu YOLT-Zeiten Connery ja von der Rolle weg wollte und eine unprofessionelle Vorstellung ihm nur andere Projekte erschwert hätte. Auch in DAF sehe ich keinen Grund für eine fehlende Motivation, da man ihm hier alle finanziellen Dinge erfüllt hat, die ihn zuvor immer gestört haben. Zudem war seine Rückkehr nach der Intervention von David Picker (gegen den Willen von Saltzman/Broccoli) auch geradezu eine Genugtuung für ihn. In NSNA, bei welchem er auch in die Produktion eingebunden war und welches ein Konkurrenzprodukt gegen seinen alten Rivalen Cubby war, wäre eine bewusst lustlose Performance erst recht ein Schuß ins Knie gewesen. Ich bin da ganz bei Hille: der Mann war Profi und verhielt sich entsprechend vor der Kamera.

Ob er in YOLT wirklich keinen Bock mehrt hatte weiß ich natürlich nicht, aber so wirkt es. Und Überdruß mit der Rolle heißt ja nicht gleich es dauernd raushängen zu lassen oder gar es am Set nicht wenigstens zu versuchen. Er spielt das routiniert aber auch nicht mehr. Das widerspricht auch nicht einer professionellen Einstellung. Liegt natürlich auch am schwachen Film mit seinen schwachen Dialogen und schwacher Handlung, das fordert dann ja auch nicht.

In DAF passt es ja wieder, aber da spielt er dann auch anders, natürlich ohne die Rolle neu zu erfinden, also es bleibt im Rahmen seiner gewohnten Darstellung.

Das er gelangweilt wirkte ist aber schon ein alter Hut, und wird oft auch schon Für TB angeführt, wo ich das aber nicht sehe.

GF ist jedoch auch für mich seine enthusiastischste Darstellung. Vielleicht auch weil er gezwungen war sich neben Fröbe zu behaupten.

Casino Hille hat geschrieben:Ich stimme Anatol (bis auf die positiven Sätze zu DAF) zu

gefällt dir denn kein einziges der aufgezählten Elemente? Nicht mal Wint und Kidd? Auch nicht "I'm Plenty, Plenty O'Toole" "Of course you are"?

An DAF mag ich:

- Connery als Bond
- Wint und Kidd und ihre ganze Art
- Die Sarg-Szene
- Charles Gray
- Den Score

Oh... das sind ja alle Dinge, die du aufgezählt hast. Hm... na ja, trotzdem ist DAF für mich ziemlich daneben gegangen. Letztes Mal hat mich der Film doch arg gelangweilt.