Der letzte wirklich erinnerungswuerdige Hench'man' war doch Onatop in GE. Danach kamen nur noch blasse Luftpumpen die nur 'dabei waren' weil man so eine Rolle eben braucht.
Erinnert sich jemand an Mr. Kill? Oder diese Gold-Maeulchen aus TWINE? Kratt? Den Peruecken-Elvis dessen einzige Daseinsberechtigung eben im Tragen der selbigen lag?
Daher sage ich: ganz oder gar nicht!
Wenn ganz dann:
- eine wirklich bedeutende Rolle mit mehreren Szenen ueber den Film verteilt
- etwas wirklich aussergewoehnliches (Aussehen, Hobby, Toetungsmethode)


Wenn gar nicht, dann eben vielleicht mal alternativ eine intellektuelle Figur wie Kronsteen der Bond taktisch ins Schwitzen bringt und in einem persoenlichen Aufeinandertreffen vielleicht sogar verbal die Oberhand behaelt und Bond ins Gruebeln bringt

Hach, da fange ich gleich wieder an zu Traeumen vom finalen Boesewicht der dritten Sherlock Staffel. Man stelle sich einen Showdown vor, in dem Bond einfach nur in einem kahlen Raum auf diesen trifft - ohne Waffen - und Bond eingestehen muss, dass dieser aufgrund seines Intellekts die Oberhand behaelt.

Elvis war aber gar kein Henchman, und CR hatte auch keinen, und SF dann so einen Halben, oder vielleicht nicht einmal halb, eher viertel.

GE war in der Hinsicht tatsächlich der letzte gelungene Bond. Und nach TND, der in der Hinsicht nur wenig im Gedächtnis bleibt, gab es auch bei Brosnan keinen vollwertigen Henchman mehr.

Naja aber die von mir genannten waren halt Handlanger der Boesewichte die sich mehr oder weniger mal mit Bond messen mussten.

Daher sage ich ja: ganz oder gar nicht, den alle nach GE waren eher halb und nicht gekonnt.

Jetzt forderst du wieder die Elemente der Bond Formel ein.
Eben, es sind Handlanger, und nichts weiter sollen sie sein. Solche Handlanger tauchen auch in jenen Bonds noch zusätzlich auf, die auch den klassischen Henchman haben.
Und dann gibt es noch diese Kategorie weiterer eher kleiner Schurken, die auch in fast jedem Bond auftauchen, meist bereits in ersten Drittel ins Gras beißen, und die man im Kontrast zum richtigen Henchman tatsächlich ganz passend als einen Halben bezeichnen kann (Patrice fällt auch eher in diese Kategorie). Von diesen beiden Sorten sind auch in den letzten 5 Bonds einige drin, aber einen richtigen Henchmen a la Odd Job gibt es nicht. Trotzdem scheint die Erwartung dazu zu führen immer zu versuchen einen zu konstruieren, und dann gleichzeitig enttäuscht zu sein daß er halt doch kein Richtiger ist.

Ja ich sollte nicht in Schubladen denken.
Aber ich sehe halt immer dieses Bemuehen so einen rein zu konstruieren aber eben nichts mit ihm anzufangen.

Das Problem liegt wohl darin, dass man angefangen mit DN und dann vor allem Odd Job dieses Element der koerperlichen Beeintraechtigung oder Auffaelligkeit eingefuhert hat. Erst war es der Boesewicht, dann der Henchman, spaeter nur noch ein halber Henchman und bei Brosnan hat man dann gemeint: ach, Hauptsache irgendwer hat nen dummen Namen oder ne Zahnspange. Egal welche Relevanz die Rolle hatte.

Jenseits jeder Schublade bleibe ich bei meiner Idee:
Lasst den koerperlichen Gegner weg und schafft eine wirklich raffinierte Figur

danielcc hat geschrieben: Jenseits jeder Schublade bleibe ich bei meiner Idee:
Lasst den koerperlichen Gegner weg und schafft eine wirklich raffinierte Figur

Ja. Damit könnte ich mich auch anfreunden. Aber diese Figur bräuchte dann auch wieder ein par Mithelfer, wo wir wieder beim Thema "Handlanger" sind.
Vielleicht könnte man es ja auch so gestalten wie in M:I Phantom Protokoll, da gab es auch so eine ähnliche Konstruktion.
Kurt „Cobalt“ Hendricks (Mikael Nyqvist) als Denker und Lenker und sein Handlanger
Wistrom (Samuli Edelmann).
Dabei ist mir gerade aufgefallen, dass PP ja eigentlich nur 2 Bösewichte hat.

@Hannes: Genau so einen wie Patrice möchte ich auch wieder haben. Nicht zu übermenschlich, aber trotzdem ein anspruchsvoller "Handlanger".

Maibaum hat geschrieben:Elvis war aber gar kein Henchman, und CR hatte auch keinen, und SF dann so einen Halben, oder vielleicht nicht einmal halb, eher viertel.

GE war in der Hinsicht tatsächlich der letzte gelungene Bond. Und nach TND, der in der Hinsicht nur wenig im Gedächtnis bleibt, gab es auch bei Brosnan keinen vollwertigen Henchman mehr.

Ich finde, dass Götz Otto's Stamper mehr im Gedächtnis bleibt, als alle Henchmen, die danach kamen. Auch wenn sein Charakter ein bisschen zuviel dummes Zeug gelabert hat. Der war nicht besonders gut geschrieben, hatte aber schon eine gewisse Präsenz auf der Leinwand.

Ich bin gespannt, was sie uns in Bond 24 anbieten werden. Hoffentlich wird es kein Charakter, der eindeutig durch einen älteren Henchman inspiriert wurde. Denn eine Kopie brauchen wir nicht.

Vielleicht mal einen Autisten, der bestimmte Gedächtnis-Leistungen vollbringen kann und so Bond in manchen Dingen voraus ist? Oder einen Klon aus Bonds Genen, der dann auch von Daniel Craig gespielt wird? Das hätte doch was.

Invincible1958 hat geschrieben: Oder einen Klon aus Bonds Genen, der dann auch von Daniel Craig gespielt wird? Das hätte doch was.

Um Gottes Willen, mit exakt der Story hat eben jener John Logan schon ein anderes Franchise zerstört. Ich vermute du hast das absichtlich genannt oder

danielcc hat geschrieben:

Invincible1958 hat geschrieben: Oder einen Klon aus Bonds Genen, der dann auch von Daniel Craig gespielt wird?

Um Gottes Willen, mit exakt der Story hat eben jener John Logan schon ein anderes Franchise zerstört.

Als wenn dieser Handlungsteil das Problem damals gewesen wäre.

Welches andere Franchise. Ich stehe gerade auf dem schlauch. Und hey, ein Adkins als Henchman wäre echt klasse. Körperlich kann er locker mit Daniel mithalten und gute Actionszenen sind auch drin. Fände sowas echt klasse. Eine Neuauflage des Beißers muss aber gar nicht sein. Körperlich und intellektuell. Das wäre was. Das Sherlock Beispiel war sehr gut. Sowas wäre klasse.

Der werte Herr Logan hat u.a. auch Star Trek: Nemesis verbrochen in dem ein genetischer Klon von Picard wütet (übrigens gespielt von dem damals noch eher unbekannten Tom Hardy....)

Tom Hardy wusste ich. Das es sich um einen Klon handelt oder so, wusste ich nicht. Hab bis zum Reboot auch nicht viel von Star Trek gehalten um ehrlich zu sein. Aber danke für die Info.

Agent 009 hat geschrieben: Hab bis zum Reboot auch nicht viel von Star Trek gehalten um ehrlich zu sein. Aber danke für die Info.

naja, nach dem Reboot gibt es ja kein Star Trek mehr

@MrWhiTe:

wenn ich mich richtig erinnere, hatte Ola Rapace als Patrice doch kein einziges Wort Text, oder?

Nein, hat er nicht.

@Daniel:

Das ist doch Ansichtssache. Aber die Diskussion gabs im Star Trek Thread schon. Das muss man hier nicht neu aufrollen.