Wie findet ihr OP?

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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Maibaum hat geschrieben:Insgesamt gehen die Bonds da halt mit der Zeit, und die fordert immer mehr Übertreibungen, weil man ja auch gezwungen ist immer den Vorgänger noch mal zu toppen.
Aber etwas TWINE oder SP haben das doch jetzt auch recht gut hinbekommen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht verstehen kann, warum es bei GE den Flugzeugsprung geben musste oder warum die Brücke in SF so hoch ist: Es sieht halt spektakulärer aus. Aber so richtig gefallen muss mir das deshalb ja noch lange nicht und die spöttischen Reaktionen hier hin oder her, ich habe Bond als Charakter dann doch lieber als eine Figur, die zwar unverwundbar wirkend aus ihren Konfrontationen entkommt, aber nicht tatsächlich unkaputtbar ist. So einen Quatsch wie die Tsunami-Szene in DAD oder die Fallschirm-Szene in QOS brauche ich nicht und so einen Kram wie die Defibrillator-Aktion sowieso nicht. Auch wenn Nico recht hat, zwischen übertriebener Darstellung (Tsunami/Fallschirm) und schlechtem Writing (Defibrillator) liegt schon ein Unterschied. Ist aber beides nicht meins.
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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Nico hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Oder bist du versehentlich nicht mit deinem Zweitaccount eingeloggt und wolltest das als Samedi posten?
:shock: Also das nehme ich jetzt persönlich...
Nichts für Ungut, wir hatten dich schon lange im Verdacht.
Wir haben dann mit Gernots Hilfe die IP Adressen verglichen....
Also Tarnung ist gefallen.
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Insgesamt gehen die Bonds da halt mit der Zeit, und die fordert immer mehr Übertreibungen, weil man ja auch gezwungen ist immer den Vorgänger noch mal zu toppen.
Aber etwas TWINE oder SP haben das doch jetzt auch recht gut hinbekommen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht verstehen kann, warum es bei GE den Flugzeugsprung geben musste oder warum die Brücke in SF so hoch ist: Es sieht halt spektakulärer aus. Aber so richtig gefallen muss mir das deshalb ja noch lange nicht und die spöttischen Reaktionen hier hin oder her, ich habe Bond als Charakter dann doch lieber als eine Figur, die zwar unverwundbar wirkend aus ihren Konfrontationen entkommt, aber nicht tatsächlich unkaputtbar ist. So einen Quatsch wie die Tsunami-Szene in DAD oder die Fallschirm-Szene in QOS brauche ich nicht und so einen Kram wie die Defibrillator-Aktion sowieso nicht. Auch wenn Nico recht hat, zwischen übertriebener Darstellung (Tsunami/Fallschirm) und schlechtem Writing (Defibrillator) liegt schon ein Unterschied. Ist aber beides nicht meins.
Ich habe weder mit der Fallschirm noch mit der Defi Szene ein Problem, die Tsunami Szene ist schon eher doof. Ist aber auch schlecht gefilmt.

Die Fallschirmszene passt gut zum Tempo des Films, und die Defi Szene würde ich eventuell auch anders bewerten wenn ich medizinische Kenntnisse hätte, habe ich aber nicht, und zum Glück auch schon längst wieder vergessen was dran falsch ist. ;)

Ansonsten sind die Übertreibungen natürlich generell ein Problem wenn sie ins Groteske abrutschen. Nicht nur bei JB.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Maibaum hat geschrieben:Ansonsten sind die Übertreibungen natürlich generell ein Problem wenn sie ins Groteske abrutschen. Nicht nur bei JB.
Ja, das ist richtig. Die Szene in QOS muss ich übrigens noch mal sehen, bei der argumentiere ich mehr aus der Erinnerung als bei den anderen.
Nico hat geschrieben::shock: Also das nehme ich jetzt persönlich...
Das war wirklich etwas zu hart. Ich entschuldige mich in aller Form. Sind wir jetzt wieder Freunde?
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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ansonsten sind die Übertreibungen natürlich generell ein Problem wenn sie ins Groteske abrutschen. Nicht nur bei JB.
Ja, das ist richtig. Die Szene in QOS muss ich übrigens noch mal sehen, bei der argumentiere ich mehr aus der Erinnerung als bei den anderen.
Nun, sie ist natürlich kräftig übertrieben, aber das gilt für jede große Actionszene in QoS, aber eben auch nicht übertriebener als die anderen.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

807
Die Tage habe ich mir mal wieder Octopussy (meinen ersten Bondfilm) angesehen. Er wird ja gemeinhin viel kritisiert und als eher schwacher Bondfilm gewertet. Das kann ich nicht so ganz teilen.

In Ordnung, die Dschungel-Szene geht natürlich gar nicht, in der Bond einen auf Tarzan macht. Aber ansonsten haben wir hier einen herrlichen Agentenfilm, der eigentlich niemals langatmig wird (vielleicht zieht sich die Szene im Zug etwas, mag sein). Die Idee mit Octopussy als weibliche Gegenspielerin ist gut, wurde aber noch nicht derart zuende geführt, wie in TWINE. Denn Octopussy war ja letztlich nur ein kleiner "Tintenfisch", der doch wieder in Bonds Armen landete und sich in naiver Weise von Kamal Khan und General Orlow hat blenden lassen. Also "Woman-Power" war schon angedacht, aber ganz so weit war die Emanzipation dann wohl doch noch nicht ;-)

Dennoch ein toller Film mit zwei richtig tollen Gegenspielern, wie ich finde (auch wenn ich weiß, dass hier die Meinungen außeinander gehen). General Gogol spielt wie gewöhnlich toll und Q hat einen richtig ausgeprägten Einsatz (ähnlich wie in LTK).

Ein Highlight dieses Filmes ist für mich die Auktion im Sotherby's. Aber auch die Pretitle-Sequenz ist sehr gelungen. Die Anspielung an Goldfingers Spielbetrug im Casino, wo Bond den Betrug von Kamal Khan entlarft, finde ich persönlich auch klasse. Dass Roger Moore dann als Clown auftritt, wird immer als sinnbildlich für Roger Moores Interpretation von James Bond und diesen Film herangezogen. Beidem kann ich nicht zustimmen. Weder der Film ist Klamauk, noch die ganze Moore-Ära. Gerade seit FYEO hat Bond ja wieder mehr Bodenhaftung, wurde also ein wenig geerdet (nach der Weltall-Mission) ;-) , und auch der humorvolle Octopussy-Film ist bei weitem nicht so irreal, wie er immer dargestellt wird. Er ist um Welten realisitischer als TSWLM oder MR. Dass Bond natürlich immer etwas irreales und heldenhaftes haben wird, ist dabei ja völlig klar. Aber von der Irrealität einer Massenausrottung der Menschheit - einmal von Atlantis aus, dann von Drax Weltraumstation - ist OP weit entfernt.

Ich halte OP nicht für den besten, aber für einen starken Bondfilm, den ich aufgrund seiner Schnelllebigkeit immer wieder einmal gerne ansehe.

Und was bei alldem nicht vergessen werden sollte. Die Pretitle-Sequenz hat mit Bianca eine der reizvollsten Bondgirls der gesamten Filmreihe. Schade, dass sie nur mal kurz in der Pretitle vorkommen durfte. Sie hätte die beiden Bondgirls des Filmes um Welten getoppt.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
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Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Octopussy (1983, John Glen)

"We´re an all time high, we´ll change all that´s gone before. Doing so much more than falling in love."
- Rita Coolidge

Die verwunschene Unglückszahl Dreizehn macht auch vor James Bond nicht Halt. Nur so ist es zu erklären, dass der dreizehnte Film der EON-Reihe und sage und schreibe sechste Auftritt von Roger Moore in der Hauptrolle selbst in hartgesottenen Fankreisen eher selten zum Gesprächsthema wird. Ein fataler Fehler, denn OP ist ein ausgesprochen vielschichtiger und zu Unrecht oft übersehener Film, in dem es Einiges zu entdecken gibt.

Unter der Ägide des Autorenteams Maibaum und Wilson wartet OP nach FYEO erneut mit einer vergleichsweise ausgefuchsten und in Teilen diesmal sogar regelrecht vertrackten Handlungsentwicklung auf. Die Prämisse, dass Bond in einem Netzwerk aus Schmugglern ermittelt und dabei schrittweise der wahren und weitaus gefährlicheren Verschwörung auf den Grund kommt gab es so ähnlich schon in DAF, nur ist der Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen in OP wesentlich eleganter gelöst und die Schmuggelgeschichte wirkt sich weniger ablenkend und verkomplizierend auf die tatsächliche Bedrohung aus. Zwar lässt die erste Filmhälfte, die fast ausnahmslos im abenteuerlichen Indien spielt, die Geschichte im Gesamtpaket ein wenig schwerfällig in die Gänge kommen, doch fällt es auf dass Bond schon hier ausgesprochen viel ermittelt und spioniert und damit die Hintergründe und Zusammenhänge der Handlung mehr und mehr etabliert werden.

Diese zunehmend eingestreuten Hinweise und Ermittlungsschritte werden allerdings von Drehbuch und Regie immer noch mit Bedacht eingesetzt, so dass der Höhepunkt des Films, seine nukleare Bedrohung, bei ihrer Enthüllung einen gewissen Überraschungseffekt beibehält. Der sich immer mehr zuspitzende Spannungsbogen in Deutschland ist dann auch schlicht sagenhaft. Die Gefahr einer nuklearen Bombe gab es in der Bondreihe zwar zur Genüge, aber nie wirkte die Bedrohung so real, so greifbar und so nahe an der gefährdeten Zivilbevölkerung wie in OP. Entsprechend wird Bonds Wettlauf gegen die Schurken, die Polizei und nicht zuletzt gegen die Zeit und den unaufhaltsamen Countdown der Bombe als anschwellende, nervenzerfetzende Hatz durch die tristen Grenzgebiete des geteilten Deutschland inszeniert. Dass die Klimax inmitten einer Zirkusvorstellung stattfindet und die Anwesenden Bond im Irrglauben, es handle sich um einen Scherz bis zur letzten Sekunde aufhalten, verstärkt die Wirkung nur umso mehr und sorgt unterm Strich für die vielleicht spannendste und härteste Sequenz aller Bondfilme.

Als Kontrast zu den Deutschland-Szenen ist OP vor allem im sehr langen Indien-Teil aber natürlich überwiegend ein leichtfüssiger Bondfilm wie man ihn kennt. Das mit viel Abenteuerromantik, glamouröser Exotik und stereotyper Folklore aufbereitete Indien bietet dabei einen wundervollen und bondtypischen Schauplatz, hält den Film wie eingangs erwähnt aber stellenweise auch zu sehr auf. Prinzipiell ist gegen eine Symbiose aus humoristischem Abenteuerspektakel und stärker auf Spannung und Härte getrimmten Handlungselementen, die mehr als je zuvor Gebrauch vom Ost-West-Konflikt machen, nichts einzuwenden, vor allem da OP sowieso nie den Anspruch stellt, ein realer Polit- und Kriegsthriller zu sein, sondern lediglich in den Ausprägungen und Gewichtungen verstärkt mit diesem Aspekt spielt. Dennoch hätte man die beiden grossen Fluchtszenen in Indien kürzen oder ändern können, da sie nicht organisch integriert sind und zu sehr wie eingeworfene Sketches wirken. Immerhin bietet die Dschungeljagd mit Tiger und Tarzan gleich zwei köstlich alberne Blödheiten und wird zusätzlich durch den besten Witz des Films aufgelöst ("No Ma'am, I'm with the economy tour."), die Taxi-Verfolgung über den indischen Basar kommt dagegen zu gestellt und unpassend daher und die volle Klischeebedienung hätte auch nicht sein müssen, vor allem da Glen inszenatorisch wenig daraus macht.

Was die anderen Actionszenen angeht hat Glen sich dafür allerdings nicht lumpen lassen, OP hat gleich zwei grossartige Flugsequenzen an Bord. Die vom Hauptfilm losgelöste Acrostar-Sequenz, in der Bond einen ganzen kubanischen Militärstützpunkt hochgehen lässt, ist eine wunderbare Finger- und Aufwärmübung für das folgende Spektakel, noch besser ist jedoch die abschliessende Keilerei auf Kamal Khans Privatflugzeug. Die Kombination aus halsbrecherischen Kletterstunts in luftiger Höhe und eindringlichen Kamerawinkeln ist schlicht spektakulär und braucht sich keineswegs vor den Fallschirmstunts aus MR zu verstecken, im Gegenteil, handelt es sich doch um eine der besten Actionszenen der gesamten Reihe. Stark ist auch die längere Szene mit dem Zirkuszug, mit allerlei Kletterei und Kämpfen auf, um und unter den Waggons, vor allem da sie gelungen in den übergreifenden Spannungsbogen der zweiten Filmhälfte eingegliedert ist. Viele kleinere Actionszenen wie das Attentat mit der Jo-Jo-Säge und das finale Eindringen in den Monsunpalast, runden das Gesamtbild ab.

Erstaunlich ist, dass für die Besetzung der Titel- und Schlüsselrolle die Darstellerin Maud Adams aus TMWTGG aufs Neue verpflichtet wurde. Zwar ist das Recyclen von Schauspielern in komplett anderen Rollen nichts Neues mehr für die Bondreihe, jedoch ist Adams wohl die einzige, die gleich zweimal in für den jeweiligen Film sehr zentralen Rollen besetzt wurde. Folglich ist es schade, dass aus ihrer titelgebenden Figur in OP nicht mehr gemacht wurde. Sie wird zwar sehr effektvoll und mysteriös eingeführt, in einer Szene, in der man ihr Gesicht nicht sieht, bleibt als Charakter aber trotz der behaupteten Verbindung ihres Vaters zu Bond eher blass und unscheinbar und schwankt auffällig zwischen abgebrühter Zirkusamazone auf der einen und ahnungsloser Damsel auf der anderen Seite. Umso toller ist dafür das zweite Bondgirl in Gestalt von Kristina Wayborn alias Magda, eine der enigmatischsten und verführerischsten Frauen der Serie. Dass Magda nach all ihren Schäkereien mit Bond nicht wie viele andere vergleichbare Rollen stirbt, überläuft oder aus dem Film verschwindet, sondern weiterhin bis zum Ende mit dabei ist, kommt in dieser Form in der Bondserie auch relativ selten vor, und wertet ihre Rolle, obwohl sie in der zweiten Hälfte mehr passiver Natur ist, zusätzlich auf.

Nahezu durch die Bank gelungen ist Glen und den Machern die Gestaltung der Schurkenriege. Steven Berkoffs sowjetischer Hardliner-General Orlov ist eine sehr intensive Rolle. Mit seinen zwar grössenwahnsinnigen, aber auch in den politischen und militärischen Aspekten des zeitgeschichtlichen Hintergrundes verankerten Motiven und seinen kriegslüsternen Plänen stellt er quasi die figürliche Verkörperung der martialischen Deutschland-Seite von OP dar. Famos gespielt sind seine wenigen Szenen im sowjetischen Warroom und an der innerdeutschen Grenze sowie seine leider sehr überschaubaren Konfrontationen mit General Gogol und vor allem mit Bond. Orlovs Darstellung greift die wahnsinnigen und nach Weltherrschaft trachtenden Züge typischer Bondgegenspieler auf und holt sie in einen etwas realeren Kontext, und das funktioniert durchgehend gut. Bösewicht Nummer zwei, Prinz Kamal Khan, wird gerne belächelt oder gleich ganz vergessen. Louis Jourdan aber spielt die Rolle gleichermassen blasiert, gewitzt, vornehm, gierig und grausam, dass er vielmehr in bester Tradition früherer Bösewichte steht und etwa als eine Art Kreuzung zwischen Scaramanga, Goldfinger und Hugo Drax beschrieben werden könnte. Höhepunkte sind auch hier seine typischen Konfrontationen mit unserem Helden, etwa beim gemeinsamen Abendessen, als er ganz banal über mögliche Foltermethoden plaudert, oder bei der Jagd auf Bond, wenn er Schurkensprüche par excellence abliefert ("Mister Bond is indeed a very rare breed. Soon to be made extinct."). Einziges Manko ist die schwammige Konstellation: Khan stellt durchgehend Bonds Gegenpol und direkte Nemesis dar, wird bei der zunehmenden Enthüllung Orlovs und seiner Pläne aber mehr und mehr zum gemeinen Erfüllungsgehilfen degradiert, was seiner Figur und ihrer Funktion ein wenig die Wirkung raubt. Die schurkischen Handlanger sind weitgehend gelungen. Khans Leibwächter Gobinda verfügt zwar nicht über die ikonographische Wirkung seiner Vorbilder Oddjob und Jaws, funktioniert aber gut und die messerwerfenden Zwillinge haben starke Momente bei der Ermordung von 009 und Bonds späterer Rache für eben diese Gräueltat.

Ja, es lohnt sich, den numerischen Unglücksbond etwas genauer zu betrachten. Erneut wird die klassische Bondformel vertraut, aber auch mit neuen und eigenständigen Aspekten und Ausprägungen umgesetzt. OP punktet gleichermassen mit exotischem und humoristischem Abenteuerflair als auch mit vergleichsweise harten Spannungspassagen, wobei die Entwicklung der Geschichte über Figuren und Actionszenen überwiegend gut aufgeht und funktioniert. Dass dennoch nicht alles reibungslos zusammen aufgeht und gewisse Stränge hätten gekürzt oder besser zu Ende gedacht werden können trübt zwar den Gesamteindruck, ändert jedoch nicht allzu viel daran, dass man mit dem Gebotenen durchaus auch eine Menge Spass haben kann.

Wertung: 7,5 / 10
We'll always have Marburg

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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Wie würde NickRivers sagen? Wummstibummsti. Vollständiger d'accord zu der Bombensache. Ich finde, darin liegt eine der größten Stärken von Octopussy: Das plötzliche Einsetzen der Atombomben-Bedrohung erzeugt eine schnelle Dramatik, die die Bedrohung wirklich beklemmend werden lässt, was es so in der Form bei keinem anderen Bond gab und gibt.
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