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vodkamartini hat geschrieben:Das mit den revolutionären Ideen ist so eine Sache. Abrams sitzt zwischen allen Stühlen. Ohne Veränderungen gähnt das Kinopublikum inzwischen bei Star Trek, sind sie zu radikal laufen die fanatischen Trekkies Sturm. Vor diesem Hintergrund hat er die Neuauflage erstaunlich gut hinbekommen. Natürlich gibt es da noch Luft nach oben.
ja das witzige finde ich eben, dass er eigentlich gar nicht viel neues eingebracht hat, und dennoch laufen die jungen leute in scharen ins kino. auf die hardcore trekkies muss und hat er nach eigenen aussagen gar keine rücksicht genommen. sieht man mal die mieserablen besucherzahlen der vorgänger. dann spielen die nämlich offensichtlich keine rolle für den erfolg eines kinofilms
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Na ja, bereits die Idee die Urbesatzung wieder aufleben zu lassen ist etwas Neues. Dass man auf völlig andere Darsteller zurückgegriffen hat (und auch musste) ist ebenfalls ein Risiko. Tatsache ist, dass v.a. die letzten Abenteuer der Next Generation Crew floppten. So gesehen ist das "Begins-Konzept" (ähnlich wie bei Bond) schon eine ordentliche Richtungsänderung.

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danielcc hat geschrieben:
header hat geschrieben:Ich habe gestern auch kurz in star trek 7 reingeschaut.
Als ich den das letzte Mal ganz gesehen habe hab ich da nicht so drauf geachtet.

:arrow: Die Wackelkamera wurde nicht erst bei Lola rennt oder Bourne erfunden =)
moment, also ruhiger und eleganter als star trek 7 kann man nun wirklich kaum noch filmen. klar, gibt es auch da sehr rasante szenen die dann auch gerne mal etwas wackeln dürfen. im übrigen, das wackeln der kamera als zeichen dafür, dass de enterprise erschüttert wurde ist ja fast schon kult bei star trek :-)
Ich habe mich auch nur auf die Erschütterungen der Enterprice bezogen. Da wackelt es gewaltig. Nicht das du das falsch verstehst. Ich finde das Stilmittal sehr gut. Es dient dem Zweck das alles realistischer aussieht (sofern das in einem Sciencefictionfilm möglich ist)

Interessant finde ich das dir diese extrem wackeligen szenen gefallen im gegensatz zu den wackeligen Szenen in QOS beim Palio oder der Autoverfolgungsjagt oder den Bourne filmen. Denn im prinzip ist es dasselbe Stilmittel:
-eine Szene wird so realistisch wie es im Context möglich ist wiedergegeben
-wackelige Kamera erzeugt ein "Mittendrinstattnurdabei" Gefühl
:arrow: Wenn man =) in einem Raumschiff sitzen würde und dieses Raumschiff würde wie bei Star Trek beschossen werden dann würde das in Wirklichkeit auch ordentlich wackeln.
:arrow: wenn man durch eine Menschenmenge rennt und rempelt und sich umschaut dann sieht man alles ja auch nicht ruhig und "flisßend" (damit beziehe ich mich auf nichtwackelige Kamerafahrten)
:arrow: Und bei einer echten verfolgungsjagt in dem sich die autos rammen trifft das gewiss auch nicht zu

=)
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header hat geschrieben: Interessant finde ich das dir diese extrem wackeligen szenen gefallen im gegensatz zu den wackeligen Szenen in QOS beim Palio oder der Autoverfolgungsjagt oder den Bourne filmen. Denn im prinzip ist es dasselbe Stilmittel:
-eine Szene wird so realistisch wie es im Context möglich ist wiedergegeben
-wackelige Kamera erzeugt ein "Mittendrinstattnurdabei" Gefühl

arg, auf den letzten satz habe ich grad noch gewartet. das ist nämlich exakt der größte bullshit den uns die bourne macher und einige kritiker erzählen wollen aber total schwachsinnig ist! also,

1. will ich gar nicht mittendrin sein, sondern einen film sehen in dem ich einfach nachvollziehen kann was passiert
2. ich kann 100 mal mit meinem kopf wackeln, dennoch sehe ich alles flüssig
3. selbst wenn ich noch so sehr mit meinem kopf wackele ist das etwas vollkommen anderes als wenn wacklige szenen auch noch bruchstückhaft, schneller als im sekundentakt wechseln!

nehmen wir einmal an, eine wacklige kamera WÜRDE realistisch sein, warum um alles in der welt wird dann diesem realismus der boden entzogen in dem jede sekunde die einstellung/perspektive... gewechselt wird? dies ist und bleibt für mich ein effekthaschender, derzeit populärer stil, der hoffentlich so schnell wieder verschwindet wie er gekommen ist.

wenn die enterprise wackelt weil sie getroffe wurde, ist das schön und gut, da nicht passiert was ich im detail erkennen können muss oder will. da explodiert was, da fliege funken. toll, da kann es so viel wackeln wie es will. wenn aber bond jemanden durch und über gebäude verfolgt, brauche ich einfach zeit um die umgebung wahrzunehmen, die relationen zu verstehen, zu erkennen wer wo ist und was gefährlich werden könnte... das ist sozusagen das 1 mal 1 des filmschnitts. das wird derzeit gerne über bord geworfen, aber ich hoffe dass es sich nicht durchsetzt.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Och, es gibt mittlerweile so viel Effekthascherei, die man nicht mehr missen will: Filmmusik, explodierende Autos, über Baustellen hüpfende Gummimenschen, die Liste ist endlos.
Störend wirds erst, wenn ein Boot ein anderes auf der Themse verfolgt und ein Zigarrengirl Granatwerfer etc. aus dem Ärmel zieht oder gleiches in einem Parkhaus geschieht. :twisted: :wink:

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Aber was macht Filmusik eigentlich für einen Sinn?
Sie ist nicht nur unlogisch (wo kommt die her. Stehen da überall Lautsprecher...), sondern bringt auch die Handlung in keinster Weise voran. Also zu was ist sie sonst gut außer der Effekthascherei. Das gleiche wenn zum Beispiel ein Tankwagen durch die Zwischenverbindung eines normalen Busses fährt und dieser in die Luft fliegt. Wie soll den das gehen. :3d:
Es gibt manche Filme die verzichten auf so eine Hascherei und lassen ein Auto durch die Gardaseeleitplanke brechen und einfach zerschrotten, ohne einen Atompilz. :twisted:
:wink:

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007James Bond hat geschrieben:Aber was macht Filmusik eigentlich für einen Sinn?
Sie ist nicht nur unlogisch (wo kommt die her. Stehen da überall Lautsprecher...), sondern bringt auch die Handlung in keinster Weise voran. Also zu was ist sie sonst gut außer der Effekthascherei. Das gleiche wenn zum Beispiel ein Tankwagen durch die Zwischenverbindung eines normalen Busses fährt und dieser in die Luft fliegt. Wie soll den das gehen. :3d:
Es gibt manche Filme die verzichten auf so eine Hascherei und lassen ein Auto durch die Gardaseeleitplanke brechen und einfach zerschrotten, ohne einen Atompilz. :twisted:
:wink:
ich habe das gefühl, du willst mich aus der reserve locken ;-)
ich will ja keine DOGMA filme, aber man muss nicht jeden trend mitmachen oder? filmmusik soll übrigens emotionen hervorrufen bzw. unterstützen aber jetzt wirst du sagen, dass soll der stil von QOS auch :-)
aber filmmusik hindert mich an dem, was das wichtigste ist, nämlich das zu erkennen und zu begreifen, was auf der leinwand passiert. im gegenteil, die musik hilft dabei im besten falle. der schnitt/kamera stil von QOS hat es nicht getan.
im übrigen nehme ich genüsslich zur kenntnis, dass sich die halbe welt über den stil geärgert hat, also warten wir den nächsten film mal ab ;-

aber sowieso falscher thread hier
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danielcc hat geschrieben:
007James Bond hat geschrieben:Aber was macht Filmusik eigentlich für einen Sinn?
Sie ist nicht nur unlogisch (wo kommt die her. Stehen da überall Lautsprecher...), sondern bringt auch die Handlung in keinster Weise voran. Also zu was ist sie sonst gut außer der Effekthascherei. Das gleiche wenn zum Beispiel ein Tankwagen durch die Zwischenverbindung eines normalen Busses fährt und dieser in die Luft fliegt. Wie soll den das gehen. :3d:
Es gibt manche Filme die verzichten auf so eine Hascherei und lassen ein Auto durch die Gardaseeleitplanke brechen und einfach zerschrotten, ohne einen Atompilz. :twisted:
:wink:
ich habe das gefühl, du willst mich aus der reserve locken ;-)
ich will ja keine DOGMA filme, aber man muss nicht jeden trend mitmachen oder? filmmusik soll übrigens emotionen hervorrufen bzw. unterstützen aber jetzt wirst du sagen, dass soll der stil von QOS auch :-)
aber filmmusik hindert mich an dem, was das wichtigste ist, nämlich das zu erkennen und zu begreifen, was auf der leinwand passiert. im gegenteil, die musik hilft dabei im besten falle. der schnitt/kamera stil von QOS hat es nicht getan.
im übrigen nehme ich genüsslich zur kenntnis, dass sich die halbe welt über den stil geärgert hat, also warten wir den nächsten film mal ab ;-

aber sowieso falscher thread hier
Filmmusik ist für mich eins der wichtigsten Elemente an einem Film, und das nicht nur, weil ich musikbegeistert bin! Sie bewegt, erzeugt Stimmung, kann in den Vordergrund treten, aus dem Hintergrund kommen und: etwas ausdrücken, was mit bildern oder Worten nie möglich wäre!

VJ007

790
danielcc hat geschrieben: 2. ich kann 100 mal mit meinem kopf wackeln, dennoch sehe ich alles flüssig
3. selbst wenn ich noch so sehr mit meinem kopf wackele ist das etwas vollkommen anderes als wenn wacklige szenen auch noch bruchstückhaft, schneller als im sekundentakt wechseln!

nehmen wir einmal an, eine wacklige kamera WÜRDE realistisch sein, warum um alles in der welt wird dann diesem realismus der boden entzogen in dem jede sekunde die einstellung/perspektive... gewechselt wird? dies ist und bleibt für mich ein effekthaschender, derzeit populärer stil, der hoffentlich so schnell wieder verschwindet wie er gekommen ist. .

wenn die enterprise wackelt weil sie getroffe wurde, ist das schön und gut, da nicht passiert was ich im detail erkennen können muss oder will. da explodiert was, da fliege funken. toll, da kann es so viel wackeln wie es will. wenn aber bond jemanden durch und über gebäude verfolgt, brauche ich einfach zeit um die umgebung wahrzunehmen, die relationen zu verstehen, zu erkennen wer wo ist und was gefährlich werden könnte... das ist sozusagen das 1 mal 1 des filmschnitts. das wird derzeit gerne über bord geworfen, aber ich hoffe dass es sich nicht durchsetzt.
1.nuuuuun wenn du hundert mal mit dem kopf wackelst aber dein AUGE sich auf einen punkt konzentriert das heißt es bleibt ruhig wenn dein kopf wackelt =)
DAAAAANN wirst du sicher keine erschütterung wahrnehmen :wink:

2. Warum muss alle zwei sekunden ein schnitt kommen??? Warum lässt man ganz einfach alle Cuts raus aus einem film und dreht nur noch in echtzeit???

:arrow: spaß beiseite ein schneller schnitt macht eine actionszene sehr schnell ! Die autoverfolgung in QOS ist einfach viel schnell als 99,9% aller Verfolgungsjagten die man sonst so sieht. die wirken im vergleich geradezu lahm.

Fakt ist das man normalerweise einer so schnell geschnittenen szene folgen könne sollte auch wenn man nicht erkennen kann ob die frau auf dem Balkon zwei straßen weiter eine armbanduhr trägt. Es sei denn man gehört zu den Leuten die davon WIRKLICH Kopfschmerzen bekommen.

3. In szenen in denen es gefährlich wird ist doch alles super erkennbar?? ich weiß nicht was du hast
:arrow: Bond rutscht vom Dach und die Dachrinne kommt immer näher das kann doch wohl jeder sehen.

:arrow: Glockenturm: bond versucht verzweifelt an seine waffe zu kommen wären mitchel seine aufhebt und auf bond schießen will. Wo liegt da das Problem. Was ist daran nicht erkennbar. Ich glaube man kann Mitchel und Bond sehrwol auseinanderhalten und man kann auch deutlich sehen das bond an einem Seil in dem er sich verhedert hat über dem boden hängt und schwingt und versucht seine waffe zu erreicht.

naja ich denke wir sollten die Grundsatzdiskussion im QOS threat weiterführen. =)
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Ja ich gehöre zu denen die kopfschmerzen von so einen schnitt wie in QoS oder Bourn filmen.
Ich hasse so ein schnitt, und ich sage schade ums geld wenn man sich solche filme anschaut im kino.

Wenn das so weiter geht mit wackel kameras und schnitt,dan werde ich ganz bestimt nicht mehr ins kino gehen. Für das geld trinke ich lieber zwei bier,oder kaufe mir zwei schachtel Zigarretten.
So ein schnitt und wackel kamera sind einfach big Scheisse!
Timothy Dalton ist der beste 007 !

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Dieser Stil passt auch überhaupt gar nicht zu allen Actionfilmen. Bei Bourne finde ich ihn hammer geil. QOS hat einen ähnlichen Stil der mir bei der realistischen Action sehr gut gefällt, aber bei jedem Beliebigen Actionen will ich das nicht sehen. Das passt einfach auf 99% der Filme NICHT.
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Angels and Demons, Illuminati

Tja, ich habe vor einigen Jahren in den USA die beiden Robert Langdon Romane von Dan Brown verschlungen. Spannender geht es eigentlich für meinen Geschmack nicht. Allerdings muss ein gutes Buch nicht einen guten FIlm ergeben. Ich fand Da Vinci Code als filmische Umsetzung eigentlich OK. Bei weitem nicht so schlecht wie vielfach gelesen.

Unzweifelhaft ist Illuminati aber der bessere Film. Spannender, fesselnder, schneller, härter und eleganter in Szene gesetzt. Mir hat der Film also sehr gut gefallen wenn auch die komplexe Story des Buches stark reduziert wurde. Die Rollen sind sehr gut besetzt Armin Müller Stahl hat direkt nach The International eine noch größere Rolle. EInfach toll.

ABER: Was zum Teufel ist mit der Synchro von Tom Hanks los? OK, inzwischen weiß ich, dass Arne Elsholtz wohl schwer krank war. Wenn man ihn trotzdem noch besetzt, OK. Aber ich muss gestehen, die ersten Minuten habe ich auf nix anderes geachtet als auf die ziemlich merkwürdig veränderte Stimme von Hanks. Der Film geht eigentlich nur auf Englisch!
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JayB hat geschrieben:Ich hab letzte Nacht auch "Illuminati" gesehen. Die Synchronstimme fand ich jetzt eigentlich nicht mehr so schlimm, wie in den Trailern.
Die Synchro passt aber dennoch null zu Hanks...daher bin ich gespannt auf die OV morgen abend. Das Buch fand ich echt super, bin gespannt, ob mir die Änderungen gefallen :)

The Da Vinci-Code fand ich solide, aber nicht überragend...
"The name's Bond. James Bond."