header hat geschrieben:
Interessant finde ich das dir diese extrem wackeligen szenen gefallen im gegensatz zu den wackeligen Szenen in QOS beim Palio oder der Autoverfolgungsjagt oder den Bourne filmen. Denn im prinzip ist es dasselbe Stilmittel:
-eine Szene wird so realistisch wie es im Context möglich ist wiedergegeben
-wackelige Kamera erzeugt ein "Mittendrinstattnurdabei" Gefühl
arg, auf den letzten satz habe ich grad noch gewartet. das ist nämlich exakt der größte bullshit den uns die bourne macher und einige kritiker erzählen wollen aber total schwachsinnig ist! also,
1. will ich gar nicht mittendrin sein, sondern einen film sehen in dem ich einfach nachvollziehen kann was passiert
2. ich kann 100 mal mit meinem kopf wackeln, dennoch sehe ich alles flüssig
3. selbst wenn ich noch so sehr mit meinem kopf wackele ist das etwas vollkommen anderes als wenn wacklige szenen auch noch bruchstückhaft, schneller als im sekundentakt wechseln!
nehmen wir einmal an, eine wacklige kamera WÜRDE realistisch sein, warum um alles in der welt wird dann diesem realismus der boden entzogen in dem jede sekunde die einstellung/perspektive... gewechselt wird? dies ist und bleibt für mich ein effekthaschender, derzeit populärer stil, der hoffentlich so schnell wieder verschwindet wie er gekommen ist.
wenn die enterprise wackelt weil sie getroffe wurde, ist das schön und gut, da nicht passiert was ich im detail erkennen können muss oder will. da explodiert was, da fliege funken. toll, da kann es so viel wackeln wie es will. wenn aber bond jemanden durch und über gebäude verfolgt, brauche ich einfach zeit um die umgebung wahrzunehmen, die relationen zu verstehen, zu erkennen wer wo ist und was gefährlich werden könnte... das ist sozusagen das 1 mal 1 des filmschnitts. das wird derzeit gerne über bord geworfen, aber ich hoffe dass es sich nicht durchsetzt.