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Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 11:34
von Maibaum
Ja, der Score der Chemical Brothers ist fantastisch. So sollte Filmmusik sein, anstelle von diesem ganzen altmodischem Orchestergdöns a la Williams oder Zimmer (ohne Aussicht). Und Dingsbums Ronan ist sensationell, was für ein Gesicht. Überhaupt ein Film in dem die Gesichter Landschaften sind die ich gerne erforsche.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 12:26
von Agent 009
Ach, wenn es zum Film passt sind auch Zimmer und Williams klasse. Hier funktioniert aber eigentlich alles. Und ja, Saoirse (Sirscha ausgesprochen) ist klasse. Wobei ich Hollander auch immer gerne sehr seit Pirates.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 14:04
von Maibaum
Agent 009 hat geschrieben:Ach, wenn es zum Film passt sind auch Zimmer und Williams klasse. Hier funktioniert aber eigentlich alles. Und ja, Saoirse (Sirscha ausgesprochen) ist klasse.
Im Ernst? "Sirscha"? Auf deutsch wie mans liest?

Und Zimmer z.B. nur wenn er reduziertere Scores macht, wie z.B. für den schönen A World Apart. Ansonsten ist bei Zimmer und Williams fast immer nur die Frage ob es sehr stört oder nur teilweise. Ich kann sowieso nicht verstehen warum das Publikum sich mit diesen altmodischen Klängen abspeisen lässt wenn man doch auch elektronische Musik, Rock oder Jazz verwenden kann.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 14:28
von Agent 009
Im englischen Seerscha gesprochen. Hätte ich damals bei dem Namen nie vermutet, bei der Schreibweise vor allem nicht.

Elektronische Musik mag ich z.B gar nicht. Alles was Techno, House usw. angeht ist für mich unhörbar. Ausnahmen sind die Soundtracks zu Filmen wie Hanna, John Wick oder Drive. Da gefallen mir solche Musikstücke hervorragend. Sie müssen aber auch zum Film passen.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 14:47
von Maibaum
Aber wenn klassische Musik (was man so nennt), dann aber nicht diese Filmmusiken. Den Großteil davon könnte ich mir zuhause, also abseits ihrer Verwendung als Score nicht anhören. Nehmen wir mal diese bekannten Stücke von Williams aus Indy und Star Wars. Im Film geht das noch, da dudeln sie im Hintergrund, sie sind ja auch ganz nett, hübsch anzuhören, aber meinen CD Player würde ich damit nicht füttern. Das ist mir zu simpel um Spaß zu machen.

Auch von Morricone ginge nur ein Teil. Die etwas verrückteren Scores.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 16:54
von Agent 009
Ich höre viele Soundtracks sehr gerne Zuhause. Aber da sind die Geschmäcker wohl einfach verschieden wie man sieht. ;)

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 17:03
von Casino Hille
Maibaum hat geschrieben:Ich kann sowieso nicht verstehen warum das Publikum sich mit diesen altmodischen Klängen abspeisen lässt wenn man doch auch elektronische Musik, Rock oder Jazz verwenden kann.
Weil beides sowohl passend als auch unpassend sein kann? Und weil auch Rock und Jazz nicht die Allzweckwaffen der Filmindustrie sind?

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 19:17
von Nico
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ich kann sowieso nicht verstehen warum das Publikum sich mit diesen altmodischen Klängen abspeisen lässt wenn man doch auch elektronische Musik, Rock oder Jazz verwenden kann.
Weil beides sowohl passend als auch unpassend sein kann? Und weil auch Rock und Jazz nicht die Allzweckwaffen der Filmindustrie sind?
Amen. Was ist sind denn vor allem daran "altmodische Klänge"??? Und generell ist jegliche klassische Musik Rock und Elektronik-Krams jederzeit vorzuziehen. Und gerade John Williams könnte ich mir zuhause am laufenden Band anhören. (Mach ich auch, btw.)

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 19:19
von Maibaum
Sicher, aber im Mainstream wird zu oft alles mit dem Orchester zugedröhnt, während das Publikum ansonsten modernere Musik hört.
Casino Hille hat geschrieben: Weil beides sowohl passend als auch unpassend sein kann? Und weil auch Rock und Jazz nicht die Allzweckwaffen der Filmindustrie sind?
Ja klar, ich sage ja auch nicht daß das gar nicht mehr sein soll, aber es dominiert mir zu sehr. Wobei das Hauptproblem aber auch die generell etwas einfallslose Verwendung der Musik ist, das weniger mehr sein kann weiß bis heute in Hollywood noch kaum jemand.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 19:22
von Maibaum
Nico hat geschrieben: Amen. Was ist sind denn vor allem daran "altmodische Klänge"??? Und generell ist jegliche klassische Musik Rock und Elektronik-Krams jederzeit vorzuziehen.
Bei mir im Prinzip umgekehrt, wobei natürlich modernere klassische Musik von Ligeti, Henze oder Penderecki schon ihren Reiz hat.

Ansonsten ist klassische Musik altmodisch weil sie sich kaum noch erneuert.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 19:33
von Samedi
Maibaum hat geschrieben:Wobei das Hauptproblem aber auch die generell etwas einfallslose Verwendung der Musik ist, das weniger mehr sein kann weiß bis heute in Hollywood noch kaum jemand.
Dann müsstest du ja ein großer Fan von Thomas Newman sein, denn der hat das "Weniger ist mehr"-Prinzip mit "American Beauty" zur Perfektion gebracht:


Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 20:08
von Casino Hille
Maibaum hat geschrieben:Wobei das Hauptproblem aber auch die generell etwas einfallslose Verwendung der Musik ist, das weniger mehr sein kann weiß bis heute in Hollywood noch kaum jemand.
Och, ich kann mit vielen verschiedenen Arten von Filmmusik sehr viel anfangen. Ob das nun eine relativ dicke orchestrale Untermalung ist (Michael Bays The Rock als Beispiel), eine sehr minimalistische Themenwiederholung (Morricones Arbeiten für Leones Dollar Filme) oder die Verwendung zeitgenössischer Pop und Rock Musik (Tarantinos gesamte Filmografie, Vaughns Layer Cake), ich kann mich da mit allem anfreunden, sofern es denn für mich einen erkennbaren Zusammenhang (gemeint ist eine ästhetische Symbiose) mit den Bildern eingeht. Großartige Filmmusik ist natürlich dennoch eine Kunst, die aber auf all diese Wege erreicht werden kann.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 22:05
von Maibaum
Samedi hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Wobei das Hauptproblem aber auch die generell etwas einfallslose Verwendung der Musik ist, das weniger mehr sein kann weiß bis heute in Hollywood noch kaum jemand.
Dann müsstest du ja ein großer Fan von Thomas Newman sein, denn der hat das "Weniger ist mehr"-Prinzip mit "American Beauty" zur Perfektion gebracht:
Bin ich aber nicht.

Klingt auch nicht nach Perfektion.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 22:10
von Maibaum
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Wobei das Hauptproblem aber auch die generell etwas einfallslose Verwendung der Musik ist, das weniger mehr sein kann weiß bis heute in Hollywood noch kaum jemand.
Och, ich kann mit vielen verschiedenen Arten von Filmmusik sehr viel anfangen. Ob das nun eine relativ dicke orchestrale Untermalung ist (Michael Bays The Rock als Beispiel), eine sehr minimalistische Themenwiederholung (Morricones Arbeiten für Leones Dollar Filme) oder die Verwendung zeitgenössischer Pop und Rock Musik (Tarantinos gesamte Filmografie, Vaughns Layer Cake), ich kann mich da mit allem anfreunden, sofern es denn für mich einen erkennbaren Zusammenhang (gemeint ist eine ästhetische Symbiose) mit den Bildern eingeht. Großartige Filmmusik ist natürlich dennoch eine Kunst, die aber auf all diese Wege erreicht werden kann.
Ich mag auch viele verschiedene arten von Filmmusiken, aber den Bombast weniger. Das ist noch am ehesten Musik die nervt. Die meisten Bond Scores interessieren mich auch nur wenig.

Die Musik der Dollar Filme ist aber das absolute Gegenteil von minimalistisch. Auch nicht was die Anzahl der verschiedenen Motive angeht. Aber das sind Beispiele für sehr gelungene Filmmusik. Teils exzellent.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. März 2017 22:14
von Samedi
Maibaum hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Wobei das Hauptproblem aber auch die generell etwas einfallslose Verwendung der Musik ist, das weniger mehr sein kann weiß bis heute in Hollywood noch kaum jemand.
Dann müsstest du ja ein großer Fan von Thomas Newman sein, denn der hat das "Weniger ist mehr"-Prinzip mit "American Beauty" zur Perfektion gebracht:
Bin ich aber nicht.
Naja, aber er verkörpert ja genau das, was du von den Komponisten einforderst.