Aber woher soll ich wissen, was du von mir wolltest? Ich weiß aber immer noch nicht, was du von mir willst. Natürlich ist ein Stakkato kurz und nicht lang, aber viele hintereinander gespielt, beziehungsweise eine ganze Aneinanderreihung schneller Geigentöne ist schon ein sehr bewusstes Stilmittel, dass in Jackie mit Freude eingesetzt wird.

Na deswegen hab ich ja zitiert, damit du weißt, was ich meine. Und ich wollte halt wissen, was "lange Staccati" sein sollen, die es nunmal eben nicht gibt, aber nun hast du mir ja erklärt, dass du nicht "lange" meintest, sondern viele hintereinander. Also ist alles in bester Ordnung und wir können uns wieder dem Tagesgeschäft widmen.

Achsooo. Oh Gott. Bitte entschuldige Nico, da stand ich jetzt auf dem Schlauch. Natürlich meinte ich kein langes Stakkato an sich, sondern viele hintereinander.

Nico, bist du von der Portman eigentlich ähnlich beeindruckt wie ich? Für mich ihre bislang beste Leistung, das war unglaublich intensiv und ergreifend.

Definitiv. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich außer Star Wars und Black Swan glaube ich noch nichts anderes mit ihr gesehen habe. Aber klar, ihre Darstellung war absolut begeisternd. In einem Moment die unsichere First Lady, die die Reporter durchs Weiße Haus führt und nicht genau weiß, was sie sagen soll, dann die kühle, berechnende Person in der Öffentlichkeit und gleich darauf die verletzte, trauernde Witwe, die von einem Moment zum nächsten ihre Meinung ändert. Gerade in den Szenen wenn es aus ihr herausbricht und sie hemmungslos weinen und schluchzen darf, war das ganz großes Kino. (In allen anderen aber natürlich auch.) Was mich ebenso fasziniert hat, war die optische Erscheinung von Caspar Phillipson als JFK. Mir ist eine optische Ähnlichkeit immer sehr wichtig, wenn historische Figuren dargestellt werden sollen. Gerade deswegen fand ich John Carroll Lynch als Lyndon B Johnson wiederum nicht so gut besetzt.

Hatte an Sausage Party keine Erwartungen, aber als der so herelich flach vulgär daherkam, habe ich mich schon amuesiert. Besser geht natuerlich immer.

Bei Glorreiche 7 hat mich die Synchro von Chriss Pratt irritiert. Hatte der schon immer die Will Smith Stimme (auch in GOTG)?

Er hat keine Will Smith Stimme. Seit GotG hat er aber den gleichen Sprecher. Schade eigentlich. Daniel Fehlow wäre toll gewesen.

Bei Mag 7 hat mich vor allem Pratts Rolle irritiert. Der spielte da schon im dritten Blockbuster in Folge haargenau das selbe und es wurde schon langweilig.

Ja, das stimmt. Recht viel mehr scheint er nicht drauf zu haben. Das wird nicht mehr lange gut gehen. Und der Trailer zu GotG 2 sieht auch nicht sonderlich vielversprechend aus.

Den habe ich mir noch gar nicht angesehen. Logan ist dieses Jahr das einzig wirklich interessante in der Superhelden-Abteilung, mit Abstrichen noch JLA weil der für mich ausschlaggebend sein wird ob ich den DC-Kram überhaupt noch weiter verfolge.

Ich befürchte, da kannst du dich verabschieden.
Das X-Men-Universum enttäuscht mich immer mehr. Ich finde das ist einfach auserzählt. Immer neue Mutanten bzw. die ewig gleichen Konflikte zwischen den anderen, das hat schlicht keinerlei Mehrwert. Logan sieht dennoch ganz interessant aus mit den gealterten X-Men-Alphatieren, aber ich hoffe das ist das Finale für Logan. Die beiden vorherigen Soloabenteuer waren auch eher aus der Kategorie überflüssig.

Das hatten wir alles im X-Men Thread. Du siehst einfach die Klasse von Wolverine im Extended Cut nicht.

GotG 2 kam bei Testvorführungen großartig an, siehe Thread.

Agent 009 hat geschrieben:Er hat keine Will Smith Stimme. Seit GotG hat er aber den gleichen Sprecher. Schade eigentlich. Daniel Fehlow wäre toll gewesen.

Hab ich mich wohl verhoert.

La La Land

Da bin ich wohl nach danielcc die zweite Stimme, die diesen Film nicht in den Himmel lobt, auch wenn ich absolut nachvollziehen kann, dass viele ihn großartig finden. Denn La La Land ist definitiv ein sehr besonderer Film, nur heißt sehr besonders, nicht zwangsläufig auch besonders gut. Aber dazu später mehr. Für mich war es natürlich schon mal eine große Abwechslung, weil ich im Kino noch nie ein Musical gesehen habe. Wobei der Musicalanteil nach dem ersten Drittel fast etwas zu kurz kommt.
Kameraarbeit und emotionlae Bindung haben für mich übrigens gestimmt und beides hat sehr viel Freude gemacht und auch oft zur Faszination beigetragen, die La La Land durchgehend auf mich ausgeübt hat. Allerdings fand ich das Drehbuch jetzt nicht ungewöhnlich stark. Flach war es keineswegs, da steckt durchaus eine Menge drin, aber eben auch nicht wirklich außergewöhnlich viel. Und vielleicht ist das auch mein Hauptkritikpunkt. Denn bis auf den Streitdialog, ist mir kein Dialog wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben. Das ist nicht schlimm, da die Schauspieler jede Szene meistern und interessant machen. Aber um den Film zu einem Meisterwerk, als das er ja von vielen gesehen wird, zu machen, wäre das (und manches andere auch) dann eben doch nötig gewesen.
Fazit: Interessant, faszinierend, anders, bunt, fast schon kitschig, grandios gespielt, definitiv einen Kinogang wert und mit etwas gesenkten Erwartungen wird man auch nicht enttäuscht werden.

8/10

Gerade "Boston" gesehen. Sehr guter Film mit Mark Wahlberg und Kevin Bacon. Vom Stil her ungefähr so wie "JFK - Tatort Dallas".

Apropos JFK. Ich bin irgendwie gerade total im Kennedy-Fieber, habe die letzten Tage JFK-Tatort Dallas, Jackie und Parkland geguckt. Gibt es noch mehr Filme über JFK oder das Attentat? Thirteen Days fällt mir jetzt spontan nur noch ein.