HCN007 hat geschrieben: Heute 14:59
Filme fürs Streaming bei Netflix sind dann auch keine "Kino"-Filme fürs Blockbuster-Kino mehr, wenn aufgrund Auswertungsfenster und entsprechender Vertragsgestaltungen mit den Kinos am Ende kaum noch Kinos gewillt sind, die Filme zu zeigen und nur noch auf limitierte Veröffentlichung im Kino zu setzen, sind diese Filme absolut zu verschmerzen.
Ein Film wie "Knives Out" hatte 2019 bei einem Budget von $40 Mio im Kino $313 Mio gemacht. In Deutschland hat er 1,2 Mio Leute ins Kino gelockt, bevor er durch Covid gebremst wurde.
Die Fortsetzungen "Glass Onion" und jetzt "Wake Up Dead Man" hätten als reines Kino-Release garantiert auch Erfolge gefeiert.
Durch den Netflix-Kauf sind es aber bekannterweise Streaming-Filme geworden, die wie erwähnt nur alibi-mäßig für ein, zwei Wochen in einer Handvoll Kinos liefen bzw. laufen.
Und Guillermo Del Toro hat in Deutschland auch Millionen-Hits gehabt.
Und den Frankenstein-Film hab ich ja nun gesehen. Das ist auf jeden Fall Kino-Material. Zuhause wird der im Stream garantiert nicht die Wirkung erzielen wie im IMAX.
Zu deinem Argument, dass das keine "Kino"-Filme fürs Blockbusterkino seien:
Kino ist nicht nur für Action, Special Effects und Co. da.
Gerade kleine, ruhige Filme entfalten im Kino viel mehr Energie als zuhause.
Es geht ja darum, dass das Kino wieder die breite an Filmen anbieten müsste, die es früher gab. Nicht nur Big Budget + Horror + Familienfilme.
Und Filme wie "Knives Out" oder ein neuer Guillermo Del Toro sind für mich eindeutig Filme, die im Kino ihr Publikum finden würden, wenn sie einen vernünftigen Kinostart bekämen kombiniert mit ordentlichem Marketing.
Ich wollte damit ja nur zum Ausdruck bringen, dass ich es schade finde, dass es läuft wie es läuft.
Dass Netflix an nem Kinohit kein Interesse hat, ist mir klar. Die bringen die Filme alibimäßig ins Kino, damit sie später für die Oscars etc. berechtigt sind.