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Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 6. August 2016 22:11
von Casino Hille
Ich suche da auch nie danach, aber sehe das praktisch immer, weshalb es mich auch gar nicht mehr stört. In AVTAK ist es wirklich etwas zu auffällig (bzw. zu gering versteckt), aber besser als CGI-Tricks ist das immer noch allemal. Gibt der Action auch gleich ein Gefühl von Authenzität, zu sehen, dass hier tatsächlich jemand sein Leben riskiert hat (sonst bräuchte man den Stunttyp ja nicht).
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 6. August 2016 22:28
von dernamenlose
Casino Hille hat geschrieben:(sonst bräuchte man den Stunttyp ja nicht)
Bei Moore schon

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 7. August 2016 09:12
von Henrik
Revoked hat geschrieben:Na LTK ist in dieser Hinsicht extrem gut.
Dalton soll auch nach Möglichkeit viele Szenen selber gemacht haben. Da brauchte man somit auch weniger Stuntmen .
Casino Hille hat geschrieben:Nico hat geschrieben:Seh ich ganz anders. Und man kann Stuntmen auch durch geschickte Kameraeinstellungen verbergen.
Aber mal ehrlich, dass macht doch fast keiner. Selbst in DN sind die Stuntmen sofort in den wenigen Actionszenen sehr eindeutig zu erkennen, und ich wüsste wirklich keinen Bond, in dem man die nicht deutlich sehen könne, bestenfalls vielleicht FRWL, da Connery tatsächlich vieles selbst machte. Und zu der fürchterlich bescheuerten Praxis bei SF und SP mit Craigs "CGI-Gesicht": Das geht wirklich gar nicht und ist schon eine ziemliche Frechheit, den Stuntmen wie auch dem Publikum gegenüber. Ich find das schrecklich und es sorgt eigentlich nur dafür, dass man sich eben gar keine Mühe mehr geben muss, die von dir erwähnten geschickten Kameraeinstellungen zu wählen, weil man das bequem später am Rechner korrigieren kann. Total bekloppt, aber bei so manch anderen Vorgängen in der Filmindustrie heutzutage wohl für viele schon kein Problem mehr.
Für mich ist das kein Problem. Auch für den Stuntman empfinde ich das nicht als ungerecht, da man dessen Gesicht durch die geschickten Kameraeinstellungen ohnehin nicht erkennen würde. Gerecht allen gegenüber wäre es wirklich nur dann, wenn man eindeutig den Stuntman erkennen würde.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 7. August 2016 09:39
von Revoked
Dalton hat im Interview auch gesagt: if you can see it's me. It's me.
Ach ja der gute Tim, wie konnte man den nir nach 2 Filmen ziehen lassen. Schluchz.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 13. September 2016 08:41
von danielcc
Sehe ich ganz anders. Schon immer hat man versucht den Einsatz von Stuntmen zu verdecken. Das ist normal. Aber es ist doch albern die künstlerische Freiheit der Bildgestaltung einzuschränken nur um cgi zu verhindern und dennoch den Stuntman nicht zu erkennen. Ich könnte mich immer beömmeln wie oft mir bei Connerys Kämpfen sofort ins Auge springt wenn der Kameraausschnitt oder die Perspektive verdecken soll dass da grade ein Stuntman kämpft.
Bei Connery fand ich das sowieso schlimm. Da gibt es ja teilweise nicht mal einen Schlag den er selbst ausführt. Da wurde ja der Bequemlichkeit halber der ein mal mit Stuntman gefilmte Kampf zu 80% dann auch im Film veerwendet
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 13. September 2016 16:39
von Henrik
danielcc hat geschrieben:Sehe ich ganz anders. Schon immer hat man versucht den Einsatz von Stuntmen zu verdecken. Das ist normal. Aber es ist doch albern die künstlerische Freiheit der Bildgestaltung einzuschränken nur um cgi zu verhindern und dennoch den Stuntman nicht zu erkennen. Ich könnte mich immer beömmeln wie oft mir bei Connerys Kämpfen sofort ins Auge springt wenn der Kameraausschnitt oder die Perspektive verdecken soll dass da grade ein Stuntman kämpft.
Bei Connery fand ich das sowieso schlimm. Da gibt es ja teilweise nicht mal einen Schlag den er selbst ausführt. Da wurde ja der Bequemlichkeit halber der ein mal mit Stuntman gefilmte Kampf zu 80% dann auch im Film veerwendet
Das erste hat aber mit dem zweiten nur bedingt zu tun. Die Kameraeinstellungen, wodurch man das Gesicht nicht sieht, finde ich ganz cool. Hätte man auch ohne Stuntman so machen können.
Was Connery betrifft bin ich bei dir. Wenn möglich sollte der Original-Darsteller das auch spielen.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 13. September 2016 22:11
von danielcc
Nun ja "hätte" aber wollte man wohl nicht. Oft ist es schon arg auffällig, dass eine Einstellung gewählt wurde um den Stuntman nicht zu zeigen und das ist letztlich eine Einschränkung der künstlerischen Freiheit des Regisseurs. Wenn es da heute bessere Methoden gibt, dann her damit.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 15. September 2016 16:55
von Henrik
Wenn man das zu häufig macht ist es wirklich auffällig. Es gefällt mir aber, wenn aus eher unnatürlichen Perspektiven gefilmt wird, um das genannte Ziel zu erreichen. Das ist eine nette Abwechslung. Man darf es eben nicht übertreiben.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 19. September 2016 13:15
von dernamenlose
Ist mir bei Connery ehrlich gesagt gar nicht so sehr aufgefallen.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 5. Januar 2017 10:55
von danielcc
Nach erneuter TV Sichtung gestern:
AVTAK bei weitem ncht SO schlimm wie gedacht - vor allem nicht so ein Totalausfall wie DAF.
AVTAK leidet in meiner Wahrnehmung an diversen Punkten, für die der FIlm gar nichts kann. Das ist vor allem mein völliges Desinteresse an Pferden und Reitsport (worauf der Film sich dann aber leider lange und unnötigerweise konzentriert).
Dann kommt hinzu eine sich generell durch den Film ziehende Altherren-Stimmung. Nicht nur, dass Moore zu alt ist, nein auch sein Buddy setzt noch mal einen drauf. Dann noch die Prügelei gegen Bady Guys, die wiederum ein wenig an Förster-im-Rentenalter erinnern und auch einige Locations die allesamt einen sehr gediegenen Eindruck vermitteln.
Im völligen Kontrast dazu stehen dann die teils absurd jungen Damen die Old-Rog vernascht oder sein furchtbares San Francisco Jäckchen.
Generell baut der Film in der zweiten Hälfte stark ab. Im Grunde gefällt mir der Frankreich Teil, in San Francisco wirds dann langweilig, beliebig und teils bieder. Das liegt am furchtbaren Bondgirl, an falsch verstandener Action (Feuerwehr!) und auch an so mancher furchtbaren Einzelszene (SPA!)
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 5. Januar 2017 11:07
von Henrik
danielcc hat geschrieben:Das ist vor allem mein völliges Desinteresse an Pferden und Reitsport (worauf der Film sich dann aber leider lange und unnötigerweise konzentriert).
Das Desinteresse teile ich zwar, trotzdem stört mich das nicht wirklich. Es ist mal was neues. Andere haben beim Backgammon oder ähnlichen Spielen betrogen, das ist das mal eine nette Abwechslung und steht zudem mehr im Zentrum.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 5. Januar 2017 11:14
von danielcc
Ja finde es aber unglücklich, dass es eigentlich um Microchips geht, und auf ein mal dreht sich für 30min alles um Pferdedoping. Das stört mich schon, zumal man direkt mit der Zeppelin Szene deutlich MERKT, dass auf ein mal ein Cut kommt, und der Film sich ganz plötzlich wieder daran erinnert, worum es eigentlich gehen solll.
Auch wenn es dann später um die Geologiethemen geht, interessiert mich das alles nicht.
Hinzu kommt noch, dass selbst an sich sehr gut aufgebaute Szenen wie die Party bei Zorin irgendwie darunter leiden, dass man Moores typische Mimik, sein Augenrollen, seinen aufgesetzten Charme schon zu oft gesehen hat. Wenn man ein mal drauf achtet, ist es gradezu irritierend wie oft Moore sein Augenrollen einsetzt.
Wie gesagt: An sich eine schöne erste Stunde die aber leider mit der Story nicht so richtig viel zu tun hat
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 5. Januar 2017 13:50
von Nico
Der einzige Minuspunkt am Film ist wirklich die von dir so schön bezeichnete "Altherren-Stimmung", das ist wirklich deutlich wahrzunehmen. Stört mich jetzt aber nicht soo sonderlich. Moneypennys Alter stört viel mehr...
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 5. Januar 2017 14:16
von Maibaum
Der ganze Film ist von einer generellen Einfallslosigkeit bestimmt, die sich auf fast alle wichtigen Aspekte des Films auswirkt.
Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"
Verfasst: 5. Januar 2017 14:46
von danielcc
Als sehr dreiste GF Kopie kommt die Zeppelin SZene daher. Das ist mir dieses Mal noch deutlicher aufgefallen, vor allem da die Szene so unvermindert daher kommt und einen sehr klaren Story- und Stimmungsbruch mit sich bringt von Paris nach San Francisco, von Pferdesport zu Chips, von einer adligen Altherren-Welt zur New Economy und Silicon Valley. Aber die Szene ist auch deswegen ein etwas albernes Plagiat, da das "Modell" was Zorin da hat ja wohl kaum das Silicon Valley abbildet oder? und zudem für seinen Plan - anders als bei GF - gar nicht verwendet wird