Erstens: Dein Investment in Bond zeigt sich doch gerade in noch mehr Posts im Forum, der Teilnahme am Marburg Treffen (oder?) und einer permanenten Teilnahme an den Spekulationen zu B26, oder?

Zweitens: Nolan ist die künstlerische Entscheidung völlig egal denn a) ist er Fan und hat das sehr klar gemacht, dass es ihn reizt und b) er kann ja eben in bestimmten Rahmen ebenso künstlerisch sein. Er kann so viel mit Bond machen, was die Masse viel mehr bewegen wird, als wenn er Teile von Oppenheimer in s/w zeigt oder sonstwas.

Trotzdem muss ich klar sagen: wenn sie eine beachtliche Anzahl an Bondfans noch einmal auf diese Art und Weise enttäuschen, weiß ich nicht, wie lange es diese noch interessiert. Und das habe ich schon von sehr vielen gehört/gelesen, was ich nicht für ein gutes Zeichen halte, trotz der verhältnismäßig guten Kritiken. Und so ganz kann ich mich da auch nicht ausnehmen.

Entschuldige Gernot, dass ich auch da penibel. bin. Auf deiner eigenen Seite haben Bond Fans den Film mit einer 7.3 bewertet (699 votes!). 24% nannten ihn ein Meisterwerk.
Von welche "beachtlichen Zahl" sprichst du und woran machst du das fest?

Und wie immer gilt: Die Bondfans sind für den Fortbestand des Franchises VÖLLIG unerheblich - eher hinderlich

Richtig. Fans sind hinderlich. Die kaufen bloß Merchandise, halten durch ihr Investment das mediale Interesse an Formaten in Pausenzeiten lebendig, sind treue Kunden, die man nicht immer wieder neu überzeugen muss ...

Manchmal fürchte ich, du glaubst das wirklich.

Casino Hille hat geschrieben: 28. September 2023 11:22 … Nolan ist naives Fan-Wunschdenken, ernster als das kann ich es gegenwärtig nicht nehmen. Wenn er es am Ende doch macht: Schön für alle, die das wollen. Aber bislang gehe ich nicht davon aus.

Wenn ich uns als Fans bezeichne (und das tue ich), dann wollen recht wenige von uns Nolan.
Im Gegenteil: Nolan ist Mainstream-Wunschdenken.

Aber da EON gefühlt eher in der Mainstream-Bahnen denkt, halte ich es leider für wahrscheinlich, dass die Chance für Nolan nicht so klein ist wie ich es gerne hätte.

Im MI6-Forum gibt es schon einen Fan-Anteil, der sich Nolan wünscht, aber klar ist es dennoch eine Mainstream-Perspektive. Kann bei dem Star-Regisseur seiner Ära auch kaum anders sein.

danielcc hat geschrieben: 28. September 2023 11:30 Erstens: Dein Investment in Bond zeigt sich doch gerade in noch mehr Posts im Forum, der Teilnahme am Marburg Treffen (oder?) und einer permanenten Teilnahme an den Spekulationen zu B26, oder?

Zweitens: Nolan ist die künstlerische Entscheidung völlig egal denn a) ist er Fan und hat das sehr klar gemacht, dass es ihn reizt und b) er kann ja eben in bestimmten Rahmen ebenso künstlerisch sein. Er kann so viel mit Bond machen, was die Masse viel mehr bewegen wird, als wenn er Teile von Oppenheimer in s/w zeigt oder sonstwas.

Trotzdem muss ich klar sagen: wenn sie eine beachtliche Anzahl an Bondfans noch einmal auf diese Art und Weise enttäuschen, weiß ich nicht, wie lange es diese noch interessiert. Und das habe ich schon von sehr vielen gehört/gelesen, was ich nicht für ein gutes Zeichen halte, trotz der verhältnismäßig guten Kritiken. Und so ganz kann ich mich da auch nicht ausnehmen.

Entschuldige Gernot, dass ich auch da penibel. bin. Auf deiner eigenen Seite haben Bond Fans den Film mit einer 7.3 bewertet (699 votes!). 24% nannten ihn ein Meisterwerk.
Von welche "beachtlichen Zahl" sprichst du und woran machst du das fest?

Und wie immer gilt: Die Bondfans sind für den Fortbestand des Franchises VÖLLIG unerheblich - eher hinderlich

Entschuldigung, wenn ich jetzt penibel bin. Aber wenn du dir auch die Umfragen zu SPECTRE oder SKYFALL ansiehst, dann sieht du vielleicht, was ich meine (nicht vergessen, wir sind hier auf einer Bond-Seite!):
Selbst der vielkritisierte SPECTRE fällt viel besser aus: 30% 10/10, 21% 9/10 und 19% 8/10 => bei 2.000 Votes!
Und von SKYFALL brauchen wir gar nicht erst sprechen: 45% (!!) 10/10, 29% 9/10 und 22% 8/10 => bei über 6.000 Votes!

Da sind die 7.3 von NTTD doch nicht so positiv, im Gegenteil, sie untermauern sogar "meine Position".

Und ja, natürlich bringt die Masse den Umsatz für die Macher und nicht ein paar Tausend Freaks wie ich und wir alle hier, aber ohne quantitative Zahlen dafür zu haben, ich glaube es ist offensichtlich, dass die vielen "Hardcore"-Fans das Bond-Franchise "am Leben erhalten", für die Zeit, wenn nicht gerade ein neuer Bondfilm ansteht, dazu jeden Schwachsinn kaufen, das eigene Interesse an weitere Fans weitergeben usw. Das unterscheidet ja Bond (und anderes Franchises) von einem "0815-Film".

Casino Hille hat geschrieben: 28. September 2023 12:36 Im MI6-Forum gibt es schon einen Fan-Anteil, der sich Nolan wünscht, aber klar ist es dennoch eine Mainstream-Perspektive. Kann bei dem Star-Regisseur seiner Ära auch kaum anders sein.

Solch extremistische Positionen darf und muss es im Fanspektrum geben, auch wenn ich sie mich gutheißen kann. Das musst du aushalten.

Was wäre Star Wars ohne Fans, die das Merchandise kaufen? Damit machen die mehr Geld als an den Kinokassen.

Die Argumentation, Fans seien für den langanhaltenden Erfolg von etwas hinderlich, entbehrt jeder möglicher Realität, durch alle Multiversen hindurch.

Wo sind dann meine Bond-Action-Figuren? Die würde ich sofort kaufen!!!!

Revoked hat geschrieben: 28. September 2023 12:44 Wo sind dann meine Bond-Action-Figuren? Die würde ich sofort kaufen!!!!

Spar lieber für die Rente

DonRedhorse hat geschrieben: 28. September 2023 12:53

Revoked hat geschrieben: 28. September 2023 12:44 Wo sind dann meine Bond-Action-Figuren? Die würde ich sofort kaufen!!!!

Spar lieber für die Rente

Bei dem was EON so verzapft, sterbe ich eh vor der Rente.

Ich denke nicht, dass sie einen*eine Regisseuren*in auf Pump für mehrere Filme hintereinander verpflichten würden. Seit Michael und Barbara die Zügel in der Hand halten, wird von Film zu Film geplant.

Ja, das wäre untypisch.

Andererseits hat sich im Hintergrund einiges geändert (MGM/Amazon) und auch bei EON wird sich zwangsläufig etwas ändern - insofern würde ich nichts ausschließen.

Wobei ich persönlich auch einzelne Filme bevorzuge (jedenfalls nach den letzten Versuchen), würde ich an EONs Stelle auch. Und selbst ein Nolan würde sich ja nicht mind. 4 ? Jahre seines Lebens nur mit Bond beschäftigen wollen, denke ich.

Ich glaube nicht wirklich an die Gerüchte, dass man die Filme in den 50ern/60ern spielen lässt. Hinzu kommt, dass man die Romane (auch mit einigen Verändderungen) schon mal verfilmt wurden. Das will ich auch nicht sehen.

Dass mnan Bond in den 50ern/60ern spielen lässt? Unwarscheinlich. Aber dass man die Romane noch mal verfilmt, halte ich für ausgeschlossen.

Ich glaube jetzt auch nicht, dass die kreativen Entscheidungen Bond so extrem schaden. Am ehesten halt noch NTTD, der sehr erfolgreich war und stellenweise sehr gut ankam.

Der breiten Masse, also nicht den Hardcore Bondis wie uns, wird es im nächsten Film egal sein. Die gucken einfach einen weiteren Bond, weil es ein Ereignis ist, Popkultur, etwas das man halt mit macht. Denke die Masse tickt da einfach anders als wir.

Und Nolan wird sicherlich auch nochmal ziehen, wenngleich ich nicht weiß, welch neue Aspekte er Bond liefern sollte.

Vor einiger Zeit kursierte ja auch mal das Gerücht, dass man an einem 3-Jahres-Plan arbeitet.
Das wäre immerhin wünschenswert.
Bei dem letzten Gerücht bezüglich Nolan, hieß es ja, dass Eon alles in der Gegenwart laufen lassen will und dass Nolan gerne alles in die Vergangenheit verfrachten würde.
Alleine deshalb, würde ich ihn als Regiesseur schon mal ablehnen.
Der Regiesseur soll sich auf das Franchise einlassen. Nicht das Franchise auf den Regiesseur.
Zudem, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Eon so viele Zügel aus den Händen geben würde.